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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung NZXT Zero Miditower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

NZXT Zero Miditower







Einleitung:

NZXT überrascht gerne mit futuristisch designten Gehäusen, die insbesondere in der Modding-und Gamer Szene immer wieder Aufsehen erregen. Die neue Zero Serie macht diesbezüglich keine Ausnahme, wenngleich das Hauptaugenmerk hier auf möglichst grundsolide Verarbeitung und erstklassige Kühlleistungen gelegt wurde, 8 vorinstallierte Lüfter lassen diese Priorität durchaus deutlich erkennen.
Etwas überraschend erscheint auch die Verwendung von Aluminium als Gehäusebasismateriel, womit man der einschlägigen Konkurrenz allerdings aufzeigen möchte, das man durchaus auch die Verarbeitung dieses Materials beherrscht.
Somit waren die Weichen für einen interessanten Test gestellt, wie sich das Gehäuse in der rauhen Praxis behaupten konnte, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Review, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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- NZXT Zero Miditower.
- Befestigungsschrauben und Laufwerksschienen.
- Handbuch.




Technische Daten Gehäuse:

- Gehäusematerial: Aluminium.
- Frontklappen: Alu/Kunststoff.
- Farbe: silber/schwarz.
- Abmessungen: 210,5mm x 532mm x 520mm (B x H x T).
- Norm: ATX, MICRO-ATX, BABY AT, MINI ATX.
- Gewicht: ca. 7,3 Kg.
- verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7.
- vorinstallierte Lüfter: 7x 120mm (1x vorne, 2x hinten, 4x seitlich), 1x 80mm (oben).
- Zusätzliche Anschlüsse: 2×USB 2.0, 2×Audio, 1xIEEE1394 .
- Laufwerksschächte: 5x 5,25" extern und 2x 3,5" extern, 6x 3,5" intern.
- weitestgehend schraubenloses Design.
- Preis: 149,90 €.
- Garantie: 2 Jahre.




Das Testsystem:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
MSI 865PE Neo2
Grafikkarte
Sapphire X800 XT@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
CPU-Kühler
Thermalright SI-120
CPU-Lüfter
Aerocool Turbine
Arbeitsspeicher
2x 1024MB 3200BIU2-2GBHX G.Skill DDR400
Festplatten System
1x Hitachi Deskstar T7K250
DVD-Brenner
LG GSA-4167B
Netzteil
Seasonic S12-600
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Der schwarze Klavierlack paßt rein optisch ausgezeichnet zum Alugerüst des NZXT Gehäuses, wobei man natürlich jedes Staubkorn und jeden Kratzer deutlich sieht, ein vorsichtiger Umgang mit dem Gehäuse ist also Pflicht.
Die Frontklappe macht einen sehr massiven Eindruck und wird durch starke Magenten in ihre Schranken verwiesen. Leider öffnet sich die Tür der Frontverkleidung nur bis zu einem bestimmten Winkel, das schließt eine Verwendung auf der linken Seite des Schreibtisches schon beinahe aus.
Die Acrylverglasung des oberen Laufwerkschachtes ermöglicht auch bei geschlossener Tür das Ablesen eines möglicherweise vorhandenen Displays, eine beleuchtete Lüftersteuerung ist an dieser Stelle natürlich auch bestens plaziert.
Der Reset-Button wurde hinter die Frontklappe verlegt, was zwar einerseits Schutz vor unabsichtlicher Betätigung bietet, aber mehr auch nicht, zumal die Tür nicht abschließbar ist.
Die mittlerweile obligatorischen Anschlussports für USB, Audio usw. wurden für unseren Geschmack viel zu tief positioniert, das kann man an weniger versteckter Stelle praktikabler lösen.
Im rechten Seitenteil fallen die vier großen Eintrittsöffnungen der vorinstallierten 120mm Lüfter auf, die gegen Staubeintritt durch entsprechende Filter gechützt werden.

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Auf dem Gehäusedeckel befindet sich der Luftdurchlass für einen weiteren Lüfter, in diesem Fall ist es ein 80mm Exemplar.
Die Heckansicht macht deutlich, das auch in diesem Bereich des Gehäuses die gute Verabeitung nicht eingstellt wurde, alles wirkt wie aus einem Guss und die Lüftergitter der hinteren 120mm Lüfter sind bei Bedarf entfernbar. Perforierte und somit strömungsgeräusch verschlechternde Verkleidungen fehlen hier sinnvollerweise.
Das Gehäuse wurde auf sehr solide und attraktive Füße gestellt, die einereits einen rutschsicheren Stand und andererseits auch eine gewisse Entkoppelung vom Untergrund bewirken.

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Die Seitenteile lassen sich sehr bequem über entsprechende Thumbscrews lösen und entfernen, die Passgenauigkeit bewegt sich auf hohem Niveau. Der Innenraum offenbart sich ansonsten sehr aufgeräumt, die deutliche Beschriftung der Verkabelung ist vorbildlich. Ein herausnehmbarer Mainboardschlitten fehlt leider, bei dem Preis schon eine kleine Enttäuschung.
Insgesamt gesehen, wurde das Aluminium im Innenraum sehr gut verarbeitet, scharfe Kanten sucht man vergebens.

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Im linken Bereich entdecken wir die obligatorischen Slotblenden für die Steckkarten, die leider nicht verschraubt wurden sondern als Klappmechanismus ausgerichtet sind, was wir wiederum als unkomfortabel und wenig fixierend empfinden. Insbesondere dann nicht, wenn Grafikkarten mit langen PCB's verwendet werden.
Laufwerkskäfige wurden einmal mehr traditionell angeordnet, über die sehr komfortable Integration der Laufwerke refferieren wir im Kapitel "Komplettierung"...

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Im Bodenbereich befindet sich ein weiterer Lufteintritt für den Innenraum, der ebenfalls durch einen auswaschbaren Staubfilter komplettiert wird.
Das linke Seitenteil offenbart wie schon erwähnt keinen Mainboardschlitten, dafür aber auch an dieser Stelle makellose Verarbeitung.
Die Verkabelung der seitlichen Lüfter ist wie auch bei allen anderen Lüftern im Gehäuse sehr kurz gehalten, wer eine Lüftersteuerung einsetzt, wird sich um entsprechende Verlängerungskabel bemühen müssen.




Die Komplettierung:

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Die Frontverkleidung ist schnell abgehebelt und eröffnet den Blick auf die Elektronik des Frontbereiches, macht aber auch deutlich, das nur so der Staubfilter des Frontlüfter gereinigt werden kann. Auf Grund des nahen Festplattenkäfigs ist auch nur auf diesem Weg der Frontlüfter überhaupt erreichbar.

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Leider müssen die Laufwerksblenden herausgebrochen werden, somit kann das Gehäuse bei Bedarf nicht wieder in seinen ursprünglichen Werkszustand zurückversetzt werden, verschraubte Blenden würden diesbezüglich wesentlich mehr Sinn machen.
Ansonsten ist die Integration der optischen Laufwerke über die mitgelieferten Schienen ein Kinderspiel, das gilt gleichermaßen übrigens auch für Diskettenlaufwerke oder Cardreader.
Festplatten lassen sich ebenso leicht in den Festplattenkäfig verfrachten und auch wieder entfernen. Diese Art der Laufwerksintegration sollte auch für technisch weniger versierte Anwender wirklich keine Probleme bereithalten.

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Die Beleuchtung der Frontpartie bildet einen attraktiven Kontrast zum schwarz-silbernen Outfit der Zero Gehäuses und bewegt sich glücklicherweise im dezenten Bereich, man benötigt keine Sonnenbrille, wenn man den Rechner einschaltet...




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest und MBM anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2005 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:



Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test die Lüfter manuell herunter:



CPU-Temperaturen -idle- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->35°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->38°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->50°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->56°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->29°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->32°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->37°C bei 7 Volt Ansteuerung


Das Resultat ist kühltechnisch herausragend, die Geräuschkulisse kann aber deutlich reduziert werden, wenn man auf einen Großteil der Lüfter verzichtet, da sie einerseits keine Verbesserung der Kühlung bewirken und im Grunde nur einen sauberen Luftstrom im Gehäuse stören. Wir haben darum spaßeshalber die 4 seitlichen und den oberen 80mm Lüfter abgeklemmt und registrierten eine "Temperaturerhöhung" von gerademal 2 Grad, bei deutlich reduzierter Geräuschkulisse!
Die 120mm Lüfter drehen unter 12V Ansteuerung mit 1330 U/min und entwickeln dabei 26,5 dBA, das ist in Ordnung und nicht wirklich störend. Wer aber eine Lüftersteuerung einsetzt, kann sie problemlos mit 7 Volt betreiben, was die Drehzahl auf 895 U/min reduziert und die Geräuschentwicklung auf sehr gute 17 dBA. Unter 5 Volt laufen die Lüfter leider nicht mahr an...
Selbstverständlich unterstützt der 120mm Lüfter unseres Silverstone Netzteil den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse hervorragend und der Arctic-Cooling Kühler unserer Grafikkarte sorgt selbst für deren Abtransport, das ist keine Frage. Gerade dies macht einmal mehr deutlich, das man sein Gehäuse nicht mit mit einem halben Dutzend Lüfter vollstopfen muß, um adäquate Temperaturen bei gleichzeitiger Drosselung der Systemlautstärke zu erreichen...
Ansonsten haben uns die Lüfter durchaus überzeugt, Lagerklappern oder andere Störgeräusche waren so gut wie keine zu vermelden, ein Indiz für die gute Qualität.




Fazit:

Das NZXT Zero Gehäuse hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen, allerdings existieren auch wieder einige Schwachstellen, auf die wir in unserer Gesamtübersicht noch einmal hinweisen müssen:

Plus:
- attraktives Outfit.
- sehr gute Verarbeitung.
- recht leise Lüfter.
- passgenaue Seitenteile.
- solide Fronttür.
- Staubfilter im Front-Seiten und Bodenbereich.
- durchdachte Laufwerksmontage.
- gute Beschriftung der Verkabelung.
- rutschfester Stand.
- schicke Beleuchtung.
- akzeptables Preis-Leistungsverhältnis (149,90 €).

Minus:
- Anzahl der Lüfter ist fragwürdig.
- instabile Steckkartenbefestigung.
- sehr kurze Lüfterkabel.
- Grafikkarten über 26cm Platinenlänge passen nicht.
- externe Anschlußports sind zu tief positioniert.
- Fronttür läßt sich nicht weit genug öffnen.

149,90 € für ein Gehäuse sind zweifellos viel Geld, aber der potentielle Käufer erhält als pekuniären Gegenwert ein sehr gut verarbeitetes Alu-Gehäuse mit einigen Extras, wobei wir uns anstatt der 8 Lüfter lieber etwas mehr Feinarbeit bei den Details gewünscht hätten, zumal 2 Lüfter ausreichen, um eine sehr gute Kühlleistung zu erzielen...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der NZXT Zero Miditower erhält den PC-Experience-Award in Silber !






Weiterführende Links:

Caseking


Wir bedanken uns bei Caseking sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

09.10.2006 16:38 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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