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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Noiseblocker Cool Scraper SX2 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Noiseblocker Cool Scraper SX2







Einleitung:

Nach 4-monatiger Kühlertestabstinenz fand der Noisblocker Cool Scraper SX2 den lange erwarteten Weg in unsere Redaktion, um unseren bisherigen Referenzkühlern den "Kampf" anzusagen.
Blacknoise hat in den letzten 2 Jahren mit seiner Hausmarke Noiseblocker deutlich für Furore auf dem Markt für Silentprodukte gesorgt und nicht zuletzt auch durch sehr leise und dennoch leistungsstarke Luftkühler den vermeintlichen Marktführern auf diesem Segment immer wieder ein gehöriges Stückchen vom Kuchen abschneiden können.
Wir werden in diesem Test den Cool Scraper mit dem XP-120 und XP-90 von Thermalright leistungstechnisch vergleichen, auch wenn der XP-90 nur über einen 92mm Lüfter verfügt. Alle 3 Kühlervarianten arbeiten nach dem Heatpipe Prinzip, insofern bietet sich ein Vergleich auch aus diesem Blickwinkel heraus an.
Alles weitere erfahrt ihr wie immer in unserem Test, viel Spaß beim Lesen...




Lieferumfang:

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- Cool Scraper SX2 in Retailverpackung.
- unterschiedliche Befestigungsplatten für unterschiedliche Sockel.
- Befestigungsschraubensets.
- Potentiometer und Netzteiladapter.
- LED-Set.
- Wärmeleitpaste.
- Anleitungen (mehrsprachig).





Die technischen Daten:

mögliche Sockel
Sockel 754,939,940,478,775
Lautstärke min/max. dB/A ca.
max. 17-30 dB/A
Lüfter regelbar / stufenlos/
ja / stufenlos über Drehpoti
MTBF in Stunden ca.
100000
Drehzahl min/max.
1100 - 1850 U/min
Maße H x T x B
ohne Lüfter: 152mm x 126mm x 62mm
Maße H x T x B
mit Lüfter: 152mm x 126mm x 87mm
Gewicht ca.
ohne Lüfter 450g
Gewicht ca.
mit Lüfter 550g
Gewicht Befestigungsplatte ca.
150g
Stromversorgung
über 3 Pin Molexstecker oder 4Pin Netzteilstecker
Tachosignalleitung
ja
Luftfördermenge m3/h ca.
126m3/h
Material Kühlkörper/ Boden
Aluminium Lamellen / Kupferkern
max. Leistungsaufnahme ca.
2,16 Watt/ 0,18 A
Garantiezeit
3 Jahre




Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Sapphire X800 XT PE@ATI Silencer4
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
TV-Karte
Pinnacle 300i Mediacenter
CPU-Kühler
Noiseblocker Cool Scraper
Arbeitsspeicher
4x 512 MB A-DATA PC4000 DDR500
Festplatten System 1
2x Samsung 1614C (7200 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten System 2
2x Western Digital WD740 (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-712A
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Gehäuse
Lian-Li PC 73-SL
Netzteil
Tagan TG480-U22
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2
Zubehör
6x Papst 8412 N/2GMLE mit Noisemagic Lüftersteuerung




Verarbeitung und erster Eindruck:

Bevor wir auf die spezifischen und optischen Eigenschaften des Cool Scrapers eingehen, werfen wir einen Blick auf die Größenunterschiede der typischen Boxed Version von Intel, dem XP-120 von Thermalright und natürlich dem Cool Scraper. Was die Bauhöhe angeht, so sticht der Cool Scraper wirklich jeden von uns bisher getesteten Luftkühler aus, die Dimensionen des Kühlers sind schlicht gigantisch...

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Die Verarbeitung des Cool Scrapers ist besser geworden, denn erste Modelle zeigten vor einiger Zeit doch einige Riefen auf der Kupferkühlfläche, aber unser Testexemplar ist diesbezüglich sehr gründlich gefräst und poliert worden.
Nebenbei bemerkt existiert auch endlich eine deutsche Einbauanleitung, ebenfalls ein Manko früherer Versionen.
Für diesen Kühler wird das Prinzip der Super-Conductor-Tube-Technology verwendet, die vor etwa eineinhalb Jahren Einzug in die Technik der Lüftkühler gehalten hatte, auch wenn sie bei Blacknoise Lineal-Heat-Pipe Technologie genannt wird.
Sie beruht auf der Theorie, das durch den Einsatz von speziell zusammengestellten Chemikalien innerhalb der Heatpipe eine weitaus höhere Wärmeleitfähigkeit erreicht werden kann. Dabei werden die Chemikalien zusammen mit der Hitze rasant nach oben befördert, wo diese dann durch die 36 großflächigen Lamellen abgekühlt werden und wieder nach unten fallen. Dieser Vorgang wiederholt sich so schnell, dass die entstehende Abwärme des Prozessors hervorragend aufgenommen und abtransportiert werden kann."
Soweit zur Theorie, denn um dieses radiator-ähnliche Prinzip zu verwirklichen bedarf es noch etwas mehr, nämlich eines leistungsstarken Lüfters, der den angesprochenen Vorgang tatkräftig unterstützt und genau der ist ja mit dem 120mm SX2 Lüfter von Blacknoise vorhanden.
Der Verschraubungsflansch der Kühlfläche ist 360° drehbar, so daß der Kühler auch nach dem Einbau in verschiedene Richtungen geschwenkt werden kann, um ihn z.B. dem optimierten Luftstrom im Gehäuse anzupassen, oder bestimmte Heatspots im Gehäuse zu unterstützen, denn die Grafikkarte ist ja nicht weit entfernt...

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Die Befestigung des Lüfters macht allerdings keinen sonderlich vertrauenserweckenden Eindruck, zumal sie auf der gegenüberliegenden Seite auch ein paar Lamellen zusammendrückt, das könnt man sicherlich eleganter lösen.
Unabhängig von diesem kleinen Fauxpax ist die Verarbeitung aber auf höchstem Niveau und bar jeder Kritik.




Der Einbau:

Leider existiert seitens Blacknoise keine Mainboard-Kompatibilitätsliste, insofern können wir auch keine dezidierte Aussage diesbezüglich vornehmen.
Da immer wieder grundsätzliche Fehler im Umgang mit Wärmeleitpaste gemacht werden, empfehlen wir an dieser Stelle noch einmal unseren Workshop zu diesem Thema, der auch sehr genau beschreibt, wie man die Oberfläche der CPU's (DIE) professionell reinigt.
Der Kühler verfügt wie schon erwähnt über eine erstklassig bearbeitete Bodenplatte und benötigt nur sehr wenig Wärmeleitpaste. Es reicht eine hauchdünne Schicht, denn die Wärmeleitpaste soll nur Risse und Unebenheiten ausgleichen !
Die Kühlfläche des Cool Scraper haben wir gründlich mit etwas Isopropanol gereinigt, um etwaige Konservierungsmittel und vor allem auch unsere fettigen Fingerabdrücke zu entfernen.
Nun steht dem Einbau nichts mehr im Wege, die inzwischen verbesserte Einbaueinleitung läßt im Grunde kaum Fragen offen, wobei der ungeübte User doch eher auf einen erfahrenen Helfer zurückgreifen sollte, um Einbaufrust zu vermeiden, denn der Ausbau des Mainboards ist Pflicht. Die Verstärkungsplatten für den Kühler müßen auf der Rückseite des Mainboards befestigt werden, was im eingebauten Zustand nicht möglich ist.
Wer mit dem Kühler sein gemoddetes Innenleben bereichern möchte, der kann dies über die mitgelieferten blauen Dioden tun, die einfach in die dafür vorgesehenen Öffnungen auf der Unterseite des Kühlers gesteckt werden können.

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Die Tests:

Mit Motherboard Monitor wurde die Temperatur gemessen, die wir nach mehreren Stunden Stunden 3D Mark 2001 und Prime 95 erhalten haben. 3D Mark 2001 lief ausschließlich im Softwaremodus, um die CPU und weniger die Grafikkarte zu fordern. Die Zimmertemperatur lag bei 20 °C. Wir haben die Temperaturen der einzelnen Kühler sowohl im standarmäßigen 12 Volt-Modus, als auch im reduzierten 7 Volt-Modus betrieben, damit wir auch für die Silentfreunde ein aussagekräftiges Resultat vorweisen konnten.

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Die Resultate sind beeindruckend, der Cool Scraper hält in allen Belangen mit unseren Referenzen von Thermalright mit, wenn auch der XP-120 doch noch einen Hauch besser kühlt. Dazu wäre aber noch fairerweise anzumerken, daß der SX2 Lüfter von Blacknoise einen größeren Luftdurchsatz ermöglicht (126m3/h ->SX2 zu 94m³/h ->Papst 4412 F/2GL), so daß sich beim Einsatz eines SX2 auf dem XP-120 die Kühlleistung noch weiter verbessern würde...
Nichts desto trotz schlägt sich der Topkühler aus dem Hause Blacknoise hervorragend und das auf einem sehr dezidiert regelbaren Geräuschlevel (17 bis 30 dB(A), so daß der Cool Scraper auch für Silentsysteme eine deutliche Empfehlung erhält.
Auch wenn man berücksichtigt, daß das Asus P4C800-E standardmäßig ca. 8-10 Grad° zuwenig anzeigt (im Vergleich zum genaueren Abit IC7-Max3), sind die gemessenen Temperaturen über jeden Zweifel erhaben und absolut erstklassig.
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit dem verwendeten Intel-System beziehen. Ein identischer Aufbau in Verbindung mit AMD Athlon XP oder Barton CPUs kann bei in etwa identischer Wärmeverlustleistung (WVL) von 90 Watt andere Ergebnisse ausweisen. Entscheidend sind insbesondere die unterschiedlichen CPU-Core Auflageflächen und deren Wärmeverteilung im Vergleich mit Heatspreader-CPUs von Intel und AMD.



Fazit:

Blacknoise hat, wie schon vor einem Jahr mit dem sehr guten Bad Boy Kühler, wieder einen Kühlboliden kreiert, der sich mit den großen etablierten Marken problemlos messen kann. Durch die extremen Ausmaße ist er allerdings nicht für Desktopgehäuse geeignet, was natürlich sehr schade ist, denn durch die pure Kühlleistung wäre er bei passender CPU durchaus für eine Passivkühlung prädestiniert.
Der aktuelle Marktpreis im Noiseblockershop von Blacknoise beträgt 57,90 EUR was möglicherweise dem einen oder anderen Schluckbeschwerden verursachen könnte, dafür erhält der geneigte Käufer allerdings auch ein extraordinäres Stück Hardware.
Der aufwendige Einbau, die fragile Lüfterbefestigung und der erforderliche Platzbedarf sind allerdings Aspekte, die unseren Award auf wackligen Füßen stehen lassen, das wollen wir abschließend nicht verschweigen.




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Noiseblocker Cool Scraper SX2 Kühler erhält den PC-Experience Award in Gold !







Weiterführende Links:

Blacknoise

Wir bedanken uns herzlich bei Blacknoise für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus


17.02.2005 18:22 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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