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Achtung Galaxy Glacier Geforce 6800GT Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Galaxy Glacier Geforce 6800GT







Einleitung:

Es ist zur Zeit sehr schwierig die aktuellen Topmodelle der Grafikschmieden zu erhalten geschweige denn zu testen, scheinbar gibt es immer noch Probleme mit der Chipausbeute und der Verfügbarkeit von GDDR3 Speicher, Grund genug mal einen der Kronprinzen aus der Reserve zu locken sprich eine Geforce 6800GT zu testen. Wir entschieden uns kurzerhand für eine Galaxy Glacier 6800GT, die bei unserem Sponsor Bernies's PC-Shop vorrätig war und auf Grund ihrer Leistungseckdaten einen interessanten Testdurchlauf versprach, wobei wir ehrlich gesagt auch auf den bereits integrierten Kühler von Arctic Cooling geschielt haben, denn die serienmäßigen 6800-Kühler sind nicht gerade ein Ausbund an Geräuscharmut.
Galaxy selbst ist seit 1994 am Markt aktiv. Bislang lag der Fokus auf dem OEM-Markt, seit kurzem ist Galaxy mit einer eigenen Marke in den Läden vertreten. Als einer der ersten Hersteller liefert die Firma die komplette GeForce FX 6800 Serie exklusiv über Ingram Micro aus. Dazu gehören die Produkte Galaxy Glacier 6800, Galaxy 6800GT und Galaxy 6800 Ultra, wobei die 6800GT bereits in einer zweiten Revision auf dem Markt ist (zu erkennen an der bronzefarbenen Leiste seitlich auf dem PCB), bei der ersten gab es vereinzelte Kinderkrankheiten, die aber ausgemerzt sein sollen.
Noch ein paar generelle Bemerkungen zum NV40 Grafikchip von Nvidia:
Das Datenblatt zeigt den respektablen Leistungsschub der Geforce 6800 zu seinen Vorgängern aus der FX-Serie. Die Tatsache, daß der Grafikchip aus über 220 Mio. Transistoren besteht, läßt die Dimensionen erahnen, in denen sich mittlerweile die Grafikchipentwicklung bewegt hat. Ein Pentium 4 verfügt über 55 Millionen Schaltungen, eine Geforce FX 5950 bestand schon immerhin aus 130 Mio. Transistoren. Das läßt auch erahnen, warum selbst schnelle aktuelle Prozessoren kaum in der Lage sind, die Datenflut der aktuellen Grafikchips adäquat zu verarbeiten. Wer sich also so eine neue NV40 oder auch R420 (ATI) Grafikkarte zulegt, der sollte sich fragen, ob seine eingebaute CPU nicht ebenfalls einer Erneuerung bedarf, damit der limitierende Faktor minimiert wird.
Die Zeiten in der sich Grafikkarten mit 1 oder 2 Pipelines begnügen mußten sind lange vorbei, aktuelle High-End Grafikkarten greifen auf 16 Rendering-Pipelines zu, was der Performance einen deutlichen Schub verleiht.
Der neue Standard für Grafik-Speicherchips heißt GDDR3-SDRAM. Dieser Speicher läßt sich auf grund eines optimierten Herstellungsverfahren deutlich höher takten, wodurch der Speicher mit geringerer Spannung betrieben werden kann, was wiederum eine geringere Wärmeentwicklung nach sich zieht. Dies macht durchaus Sinn, denn in aktuellen 3D-Spielen ist der Speicherdurchsatz nicht selten der Flaschenhals, die Spiele sind aufgrund der hohen Polygonenanzahl und komplexen Texturen sehr speicherlastig geworden.
Nvidia hat auch die einzelnen Features der Grafikchips verbessert, wie z.B. die Verfeinerung der Shader-Einheit, die nun unter dem Namen CineFX 3.0 integriert wird. Die in der Vergangenheit nicht sonderlich leistungsfähige Performance der Shader-Einheit bereitete den ersten FX-Karten einige Probleme. Dies soll nun endlich in der dritten Version behoben sein und der NV40 Chip besitzt eine zufriedenstellende Leistungsfähigkeit bei Shader-Anwendungen. Der NV40 unterstützt selbstverständlich auch die neuen DirectX 9c-Spezifikationen, die man zusammen mit Microsoft entwickelt hatte, insgesamt verfügt sie jetzt über 6 Vertex-Shader.
Ein weiterer wichtiger Punkt wäre die IntelliSample-Einheit, Nvidias Definition für das AntiAliasing. Auch hier haben die Entwickler "geschraubt" und der NV40 kann nun zumindest theoretisch 16faches AntiAliasing darstellen. Da stellt sich allerdings die Frage, ob es irgendeine aktuelle Anwendung gibt, wo man dies einstellen respektive nutzen kann, ohne daß die Darstellung in einer Dia-Show verkümmert. Das Komprimieren von Textur-Daten wurde ebenfalls optimiert, so daß es nahezu verlustfrei arbeitet und somit starke Einbrüche bei hoher Bildqualität vermieden werden.
Genug der technischen Details, wenden wir uns jetzt endlich unserem Test zu, viel Spaß beim Lesen...




Die technischen Daten -Galaxy Glacier 6800GT- :

GPU
Geforce 6800GT NV40GT
Fertigungsprozess
0.13µm
Stromaufnahme
ca. 65 Watt
Lautstärke Lüfter
ca. 1,3 sone
GPU Speed
370 MHZ
Memory
256MB onboard GDDR3-SDRAM
Memory Speed
500 MHZ
Bandbreite
32 GB/sec
Arbeitsspeichertyp
Samsung 2,2 ns DDR-III
AGP 3.0 Spezifikation
AGP 2X/4X/8X
Rendering pipelines
16
DirectX Unterstützung
DirectX 9.0c ->
OpenGL version
OpenGL1.5+ (2.0)
RAMDAC
Dual 400MHz RAMDACs
Output Anschlüsse
DVI-I Output / TV Output / VGA Output
TV-Out max. Auflösung
1024x786
Maximale Auflösung
2048x1536 bei 85Hz
Gewicht
ca. 1,3 Kg mit Kühleinheit
Garantie
2 Jahre




Die technischen Daten -Nvidia 6600/6800 Grafikchips- :

GeForce 6600 GeForce 6600 GT GeForce 6800 GeForce 6800 GT GeForce 6800 Ultra
Codename NV43 NV43 NV40 NV40GT NV40U
Transistoren 222 Millionen 222 Millionen 222 Millionen
Fertigung 110nm 110nm 130nm
Core clock 300 MHz 500 MHz 375 MHz 350MHz 400-450 MHz
Interface PEG x 16 PEG x 16MB GDDR3 AGP 8x AGP 8x AGP 8x
SLI-Modus (setzt PCI-Express Interface voraus) nein ja nein nein nein
Memory 128MB DDR1 128MB GDDR3 128MB DDR1 256MB GDDR3 256MB GDDR3
Memory bus 128-bit 256-bit
Memory clock * je nach Hersteller 1.000 MHz 700 MHz 1000 MHz 1.100 MHz
Pixel Fillrate (GP/sec) 2,40 4.00 4.50 5,60 6,40
Bandbreite (GB/sec) * je nach Hersteller 16,00 22,40 32,00 35,20
PCB P212 P212 P210 P210 P210
Pipelines 8 8 12 16 16
FP operations FP16, FP32
DirectX DirectX 9.0c ->
Video Encoder integriert
Präzision pro Kanal 32Bit (FP32)
Pixel shaders PS 3.0
Vertex shaders VS 3.0
OpenGL 1.5+ (2.0)

* Die Vorgaben für die Geforce 6600 sind von Nvidia sehr variabel definiert worden, insofern wird es in Punkto Speichertakt und Bandbreite entsprechend unterschiedliche Herstellerangebote geben.



Lieferumfang und Layout:

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- Galaxy Clacier Geforce 6800GT 256 MB.
- Treiber-CD + Utilities.
- Cyberlink PowerDVD.
- S-Video / Composite Adapter.
- DVI / VGA Adapter.
- S-Video Verlängerung.
- Handbuch (englisch,französisch).

Als üppig kann man das Ausstattungspaket der Galaxy Glacier wahrlich nicht bezeichnen, denn außer Power DVD und Treibern wird keine weitere Software mitgeliefert, von einem Spielebundle ganz zu schweigen.
Im Gegensatz zu vielen 6800 ultras werden keine 2 DVI-Ausgänge angeboten, der geneigte Käufer muß sich mit einem begnügen, zu dem sich dann noch ein TV-Anschluss mit Video-Out-Funktion gesellt.
Kam bei der GeForce 6800 noch DDR1-Speicher zum Einsatz, wurde bei der 6800 GT in die Vollen gegriffen. Hier verbaut man 256 MB GDDR3-SDRAM Speicher von Samsung mit einer minimalen Zugriffszeit von 2,2 ns (Herstellerangabe). Im Vergleich zur 6800 verfügt die 6800 GT über die vollen 16 Pipelines, die 6800 hingegen muß sich mit 12 begnügen.

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Das blaue PCB macht einen sauber gefertigten Eindruck, alle Lötbahnen sind akurat verarbeitet und geben keinen Anlaß zur Kritik.
Auffällig ist natürlich der überdimensionale Kühler von Arctic Cooling, der effektivere Kühlung und etwas mehr Spielraum beim Übertakten nicht versprechen aber unterstützen soll.
Die sternförmig angeordneten Speicherchips werden über Wärmeleitpaste an den Kupferkühlkörper übergeben und waren damit nach der Demontage des Kühlers augenscheinlich ausreichend versorgt. Wir haben sie selbstverständlich ebenso wie für den Grafikchip nach unserer optischen Begutachtung erneuert, wobei wir alle Auflageflächen gründlich gereinigt haben.
Der großzügig dimensionierte Lüfter saugt die Umgebungsluft aus dem Gehäuse an. Die Luft wird über den Kühlkörper geführt und durch die Entlüftungsöffnung in dem Slotblech nach außen geleitet. Die durch die GPU erwärmte Luft entweicht auf diese Weise nach außen und verbleibt nicht im Gehäuse. Dieses Prinzip hat den entscheidenden Vorteil, daß der Kühler stets mit "frischer" Luft arbeitet. Zusätzlich sorgt diese Lösung für niedrigere Gehäuseinnentemperaturen, da der Luftaustausch im System optimiert wird. Die Ausmaße des zweifellos effektiven Kühlers sorgen allerdings dafür, daß der PCI-Slot auf dem Mainboard nicht genutzt werden kann, was aber nicht sonderlich ins Gewicht fällt, da dieser ohnehin fast immer mit dem AGP-Slot geshared wird und somit nicht selten zu IRQ-Konflikten führt, es ist also relativ leicht zu verschmerzen.




Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Galaxy Glacier Geforce 6800GT
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS
CPU-Kühler
Thermalright XP-120
Arbeitsspeicher
2x 512 MB Corsair XMS 3200 Twinx XL
Festplatten System 1
2x Samsung 1614C (7200 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten System 2
2x Western Digital WD740 (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-712A
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Toshiba M-1912
Gehäuse
Lian-Li PC 73-SL
Netzteil
Tagan TG420 U02
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2
Zubehör
6x Papst 8412 N/2GMLE mit Noisemagic Lüftersteuerung




Die Montage und Treiberinstallation:

Bevor wir die alte Sapphire 9600XT aus dem System entfernt haben, wurde der alte Treiber (Catalyst 4.10) entfernt.
Dazu bevorzugen wir folgende Vorgehensweise:

- Regcleaner herunterladen und installieren.

- Unter Software den ATI-Display Driver deinstallieren und nicht neu starten.

- ebenfalls unter Software den Control Panel deinstallieren.

- Neu starten und per F8 in den abgesicherten Modus wechseln.

- Dort im Gerätemanager die Einträge unter "Grafikkarte" deinstallieren.

- Auf eurer Systempartiton müßen die noch vorhandenen Ordner von ATI entfernt werden, also C:\ATI löschen. (C:\ steht für die aktuelle Systempartition in unserem Beispiel, sie kann bei euch also auch durchaus anders lauten)

- Den vorher heruntergeladenen und installierten Regcleaner starten und in der Software-Ansicht alle Einträge von ATI Technologies entfernen.

- Rechner herunterfahren und die alte Karte entfernen.

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- Die neue Karte einbauen und über den vorhandenen Adapter in den Stromkreislauf des Netzteils einbinden. Durch das hohe Gewicht der Galaxy sollte man beim Einbau sehr vorsichtig sein und sorgfältig arbeiten, zumal die Geforce 6800GT sehr viel Platz auf dem Mainboard beansprucht.

- Neu starten und die gewünschten Treiber installieren.

- Fertig.

- So komfortabel Deinstallationstools sein mögen, ihnen fehlt es durch die Bank an Gründlichkeit, darum empfehlen wir immer noch die gerade beschriebene manuelle Deinstallation.


Wer sein Betriebssystem ohnehin neu aufsetzen wollte, der sollte unsere Installationsreihenfolge berücksichtigen:

1. Windows XP installieren.
2. Servicepacks installieren.
3. Chipsatztreiber installieren.
4. DirectX 9.0c installieren.
5. Grafikkartentreiber installieren.
6. Soundkartentreiber installieren.
7. weitere Treiber für Peripheriegeräte installieren.
8. die restlichen Windows-Patches installieren.


Wer Windows XP mit dem Servicepack 2 bestücken möchte, dem sei unsere entsprechende spezielle Anleitung empfohlen:

Das Servicepack 2 problemlos installieren -Workaround-


Als Treiber verwendeten wir nicht die mitgelieferten von der Galaxy-CD, sondern den Forceware 66.81, der wohl zur Zeit die größte Ausgewogenheit zwischen Performance und Stabilität liefert. Wer allerdings keine Betatreiber einstzen möchte, den verweisen wir auf den offiziellen 61.77 Detonator von Nvidia.

Nach dem Einbinden der Treiber wurde die Galaxy sofort korrekt identifiziert:

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Damit war die Montage der GrafikKarte und auch die Treiberinstallation zunächst erfolgreich abgeschlossen und wir installierten die noch fehlenden Treiber für den Monitor. Abschließend stellten wir die Auslösung für den Desktop auf 1024x768 und die Bildschirmaktualisierungsrate auf 100 Hertz.
Als ersten Eindruck erhielten wir satte 2D-Farben und ein gestochen scharfes Bild. Scheinbar konnte der Samsung 959NF Monitor die gelieferten Signale sofort optimal umsetzen. Ein testweise am DVI Eingang angeschlossener Iiyama ProLite E481S-B 19'' TFT änderte an diesem Zustand erfreulicherweise nichts.




Die Tests:

Vor dem eigentlichen Dauertest optimierten wir Windows XP/SP2 nach unserem Performance-Workshop , schließlich sollte eine ideale Basis optimale Voraussetzungen bieten.


Testprogramme:

- 3DMark 2003 aktuell gepatcht.
- 3DMark 2005 aktuell gepatcht.
- Code Creatures Benchmarks.
- Aquamark 3.
- Far Cry incl. Patch 1.2.
- Doom 3 Patch 1.1 Gamebenchmark Timedemo1.

Kommentare zu den snythetischen 3DMark Benchmarkprogrammen ersparen wir uns, dafür gibt es einfach zu viele Irritationen bei Vergleichswerten und ebenso viele Möglichkeiten diese in welcher Form auch immer zu beeinflussen. Die Relevanz ist somit zumindest fragwürdig, aber der vollständigkeithalber haben wir sie ebenfalls durchgeführt. Darum sind auch die Resultate von Codecreature schon aufschlußreicher, da dieser Benchmark zwar auf DirectX 8 basiert, aber einer Grafikkarte alles abverlangt ohne die eine oder andere CPU zu bevorzugen.
Aquamark 3 wiederum unterstützt mittlerweile auch einige DirectX-9-Effekte. Alle Einstellungen zum Anti-Aliasing und zur anisotropen Filterung wurden im Programm vorgenommen und nicht durch den Treiber erzwungen.
Ebenso interessant sind für die Gamer natürlich die Ergebnisse der Spielebenchmarks, wobei wir uns auf Doom 3 und Far Cry beschränkten, zumal diese beiden Spiele das derzeitige Maximum an anspruchsvollen Gameengines bieten und insbesondere Far Cry als einziges Spiel über den 1.2 Patch die Möglichkeit bietet, das vielgepriesene 3.0 Shadermodell zu nutzen. Eines muß man aber feststellen, das Shadermodell 3.0 bringt gegenüber seinem Vorgänger 2.0 keinerlei Verbesserungen in der Renderqualität mit sich, lediglich die Shader-Codes werden fast durchweg schneller ausgeführt.
Wem das informationstechnisch nicht genügt, der darf gerne einen Artikel unserer Kollegen vom 3DCenter zur Vertiefung der Materie dazu lesen: Was bringt ein Pixelshader 3.0 Chip heute? .
Aus Far Cry haben wir die timedemo 1 genutzt, die den Anfang der Singleplayer-Map "Pier" zeigt. Im Gegensatz zu vielen anderen Far Cry Demos sind in diesem alle Gegner noch vorhanden, womit das Ergebnis realistischer als in leergeräumten Levels sein dürfte. Außerdem sind die Anforderung dieser Timedemo durch die dargestellten teilweise über 150.000 Polygone ein knallharter Test für alle Grafikkarten.


Test 1 -Standardtakt:

Vor dem ersten Testlauf im Standardtakt der Grafikkarte, absolvierten wir sozusagen ein Warmup mit Prime 95 und liesen den Rechner 3 Stunden Nullen und Einzen übersetzen. In den Treibereinstellungen der Galaxy stellten wir alles ab, was sich in irgendeiner Form auf die Geschwindigket negativ auswirken konnte, also natürlich auch Antialiasing und Anisotropische Filterering.
Direkt danach starten wir dann der Reihe nach unsere Benchmarks:

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Das Potential der Galaxy Glacier vermag zu überzeugen, denn die Werte sind auch ohne Übertaktung durchweg mehr als ansprechend, dies gilt insbesondere für die Doom 3 und Far Cry Resultate.


Test 2 Overclocking:

Wir haben vor dem zweiten Test zu allererst ausgelotet, was maximal an Taktfrequenzen möglich ist und kamen auf maximal 420 MHZ CPU-Takt und 1150 MHZ Speichertakt, was ingesamt gesehen den Taktfrquenzen einer 6800 Ultra entspricht. Mehr war zumindest im 3D Bereich nicht ohne Einfrieren des Rechners möglich, was uns trotz der aufwendigen Kühlung schon ein wenig überraschte.
Kommen wir zu den Resultaten des Overclocking-Tests:

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Keine Frage, auch hier präsentiert sich die Galaxy in Hochform, wobei wir eines ganz klar herausstellen wollen, wir hatten in unseren Tests keinerlei Interesse daran, in irgendwelchen Benchmarklisten zu glänzen, das hat für uns keine Relevanz. Uns ging es darum, das Leistungspotential der Galaxy gradlinig und ohne Tricks abzurufen und darüber hinaus aufzuzeigen, welches Übertakterpotential vorhanden ist, denn für viele User ist dies u.a. auch durchaus ein Kaufargument.
Schlußendlich brachten die Übertaktungen eine Steigerung von ca. 5-10% in grafikhungrigen Anwendungen

Hinweis:
Wir weisen ausdrücklich daraufhin, daß sich die Ergebnisse unserer Tests auf die Testkonfiguration des Redaktionsrechners bezieht und das andere Hardware-Konfigurationen andere Ergebnisse liefern können.
Ebenso kann die Leistung der im Handel verfügbaren Galaxy Glacier Geforce 6800GT Grafikkarten zu unserem Testmodell differieren.
Das Übertakten von Hardwarekomponenten kann zu Fehlern und Beschädigungen führen.




Fazit:

Wir haben wirklich lange gesucht, aber das sprichwörtliche Haar in der Suppe war nicht immer auf Anhieb zu finden, die Galaxy Glacier 6800GT ist ohne Frage eine ausgezeichnete Grafikkarte ohne technische Mängel, wenn auch eine spartanisch ausgestattete mit relativ wenig Übertakterpotential. Die minimale Anhebung des Standardtaktes auf 370 MHZ ist zwar ein nettes werksseitiges Schmankerl, aber mit jedem simplen Übertaktertool auch problemlos händisch durchzuführen. Die Speichertimings sind auch nicht außergewöhnlich performant oder jenseits des Mainstreams angesiedelt, so daß ein nettes Softwarepaket sicher kein schlechtes zusätzliches Verkaufsargument wäre.
Nun ist es aber unfair, die Galaxy auf das Ausstattungspaket zu reduzieren, denn leistungstechnisch vermag sie durchaus sehr zu überzeugen und die Geräuschkulisse der Kühlereinheit kann man nicht ernsthaft als eine solche bezeichnen. Kühltechnisch hat uns die Karte ebenfalls überzeugt mit ihren 40° im Idle Modus und 61° unter Last, das sind zweifellos erstklassige Werte für eine 6800GT.
Die Mär vom dringend notwendigen 550 Watt Netzteil können wir zumindest für die Geforce 6800GT nicht unterschreiben, mit 65 Watt Strombedarf ist die Galaxy zwar kein Sparmodell, aber mit einem leistungsstarken 350 Watt Netzteil (~30 Ampere auf der +5-Volt Leitung und ~25 Ampere auf der +3.3-Volt-Leitung) ist man immer noch auf der sicheren Seite. Die Versorgung mit einem testweise eingesetzten 350 Watt Netzteil von BeQuiet war in unserem üppig bestückten Redaktionsrechner jedenfalls kein Problem.
Kommen wir zum derzeitigen Preis von 439,-€, er ist sicherlich angemessen, denn das eine oder andere schon erwähnte Manko wird durch die Bildqualität und das zweifellos vorhandene Leistungspotential nahezu ausgeglichen und im Gegensatz zum vollmundigen Versprechen einiger Shops ist die Galaxy Glacier 6800GT bei Bernie's PC-Shop auch tatsächlich lieferbar, da heißt es zugreifen solange es möglich ist, uns verwöhnte ATI-User hat die Galaxy jedenfalls viel Spaß bereitet, das sollte man fairerweise abschließend nicht verschweigen.




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Die Galaxy Glacier Geforce 6800GT erhält den PC-Experience-Award in Silber !






Weiterführende Links:

Galaxy.com

Bernie's PC-Shop

Angebot im Partnershop

Wir bedanken uns herzlich bei Bernd Klooss von Bernie's PC-Shop für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.



euer PC-Experience.de Team

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