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Achtung Lancool K62 Midi Tower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Lancool K62 Dragonlord Midi Tower







Einleitung:

Martialisch klingende Namensgebungen gehören im Gehäuse Business mittlerweile zum guten Ton, auch wenn Lian Li bei der Namensgebung für die neue Serie seiner Tochterfirma Lancool sicherlich nicht fernöstlichen B-Movies aus den 80iger Jahren implizieren wollte. Die K58 und K62 Gehäuseserien von Lancool konnte man schon auf der CeBIT 2009 in Augenschein nehmen, insofern waren die Erwartungen hoch, denn die Qualität schien ausgreift und die Ausstattung nebst Preis-Leistungsverhältnis gehören bei Lancool ohnehin zu den Highlights.
Der Spagat zwischen üppiger Featureliste und letztendlich bezahlbarem Produkt schafft Lancool durch die Zuhilfenahme von Sparmaßnahmen, die sich auf das Gehäusematerial beziehen. Anders als bei Lian Li wird eben nicht komplett aus Aluminium gefertigt, sondern man bedient sich eines Stahltorsos. Allerdings gibt es bei der neuen K58 und K62 Serie eine Abkehr davon, denn beide Gehäuse verfügen über keinerlei Aluminium Inkredenzien mehr. Das alles hält das Preisgefüge in überschaubaren Regionen und da die Qualität der Lancool Gehäuse bisher analog zum Mutterkonzern anzusiedeln war, erfreuten sich die Lancool Boliden in der Vergangenheit allergrößter Beliebtheit.
Wir haben für unseren Test das ab dem 5. August bei Caseking erhältliche Topmodell K62 erhalten und eingehend geprüft, ob der Drachenheld wirklich in der Lage ist, die Konkurrenz aufzumischen, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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• Lancool K62 Dragonlord Midi Tower in Retail Verpackung
• Befestigungsmaterial
• Netzteilhaken
• Piezo Lautsprecher
• Kabelclips
• Anleitung




Technische Daten Gehäuse:

• Gehäusematerial Chassis: Stahl (SECC 1,0mm)
• Frontverkleidung: Kunststoff, Mesh (ABS)
• Seitenteile und Deckel: Stahl, Kunststoff
• Mainboardschlitten: nicht vorhanden
• Farbe (innen und außen): schwarz
• Abmessungen: 214mm x 496mm x 498mm (B x H x T)
• Formfaktor: ATX, Micro-ATX
• Gewicht: ca. 10,44 Kg netto
• verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 8
• max Netzteilgröße: bis zu 300mm Einbautiefe
• Lüfter:
1x 140 mm (Front, 1.000 U/Min, Blue LED)
2x 140 mm (Deckel, 1.000 U/Min, Blue LED)
1x 120 mm (Rückseite, 1.500 U/Min)
• I/O Panel: 2x USB 2.0, 1x HD Audio OUT, 1x Microfon, 1x eSATA
• Laufwerksschächte: 5x5.25" extern, 4x 3,5 / 2,5 Zoll (intern)
• weitestgehend schraubenloses Design.
• Varianten: schwarz, divere Kombi-Pakete
• aktueller Markt-Preis: ca. 99,90 €
• Garantie: 2 Jahre




Die eingebaute Hardware:

CPU
Intel Core2 Duo E8600
CPU-Kühler
Thermalright True Copper
CPU-Lüfter
Scythe Slipstream 1200
Mainboard
Asus P5E64 WS Evolution
Grafikkarte
XFX Geforce 8800 ultra
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
Arbeitsspeicher
Corsair TW3X4G1600C9DHXNV DDR3-1600 4GB Dualkit
Festplatten System
2x Western Digital VelociRaptor a´ 300GB SATA II RAID-0
DVD-Brenner
LG BH08LS SATA Blu-Ray Brenner
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo-Laufwerk
Netzteil
Corsair HX850W
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 3 und Vista Ultimate 64Bit SP2, Windows 7 RC im Multiboot




Verarbeitung und Technik:

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Nach dem Entpacken aus der Retail Hülle fällt uns als erstes die Gehäuse Anleitung entgegen und als zweites auf, das Lancool sich von einigen aktuellen Gehäuse hat inspirieren lassen, die Ähnlichkeit mit einigen Antecs, dem NZXT Tempest oder gar dem neuen Lian Li PC-P50R, um nur einige zu nennen, ist schon frapierend. Trotz oder gerade deswegen stufen wir die Optik des K62 als auffällig unauffällig ein, eine gewisse Dezens kann man dem Gehäuse zumindest im stromlosen Zustand nicht absprechen.
Mesh Front-und Dachverkleidungen liegen im Trend und I/O Panels gehören seit geraumer Zeit auf den Gehäusedeckel, was wir sehr begrüßen, denn diese Plazierung ermöglicht den Zugriff auf die EIN-Ausschalter/USB etc, ohne das der Anwender unter den Schreibtisch krabbeln muß. Die Symbiose von ABS Kunststoff und Stahlgerüst erscheint uns aber gut gelungen, die einzelnen Lackierbereiche unterscheiden sich kaum voneinander, so daß ein stimmiger Gesamteindruck entsteht.
Das I/O Panel oder besser formuliert, die Kommandobrücke des K62 enthält auf den ersten Blick alle relevanten Ports und Schalter, wenn auf den zweiten Blick nicht ein eSATA Port gesucht worden wäre. Diesbezüglich sollte Lancool nachbessern, externe Anschlußports ohne eSATA sind nun wirklich nicht mehr zeitgemäß. Die Funktions-LEDs finden wir ebenfalls auf dem Deckel, wo einerseits der Betrieb des Systems und andererseits die Festplattenzugriffe optisch dargestellt werden. Das alles findet leider ungeschützt statt, eine Verschlußklappe, die dem Staubanfall Paroli bietet, existiert hingegen nicht.

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Der positive Ersteindruck setzt sich auch bei genauerer Betrachtung fort, wobei die Spaltmaße der Seitenteile hier und dort etwas auffällig variieren, aber das wäre schon Mäkeln auf höchstem Niveau. Das Window im Seitenteil erscheint jednfalls sehr hochwertig und widersteht auch einer prüfenden Zweitbetrachtung, da durften wir schon ganz andere Konstrukte betrachten, Lancool hat hier aufs richtige Pferd gesetzt. Wie immer unser Hinweis bezüglich der Abschirmung: Die elektromagnetische Abschirmung (EMV) wird durch so ein Window zwar gestört, aber wer sitzt schon den lieben langen Tag mit seinem Handy am Window, um sein Mainboard zu ärgern, insofern dürfte sich dieser Vorwurf durchaus relativieren, zumal beispielsweise geöffnete Gehäuse in dieser Hinsicht wesentlich mehr Störpotential bieten.
Der rückwärtige Bereich bietet ebenfalls schwarz lackierte Flächen, was Lancools Gesamtkonzept sehr gut abrundet. Deutlich erkennbar sind die beiden Schlauchdurchführungen für die optionale Wasserkühlung, ein weiteres Feature, das mittlerweile bei kaum einem neuen Gehäuse fehlt. Die Belüftungsschlitze der PCI-Slot Abdeckungen ( 8 Stück) fließen so langsam ebenfalls in alle neuen Lian Li und Lancool Gehäuse ein. Zwingend nötig ist dies nicht, zumal die Be-und Entlüftung des Gehäuses über die Lüfter und das Netzteil mehr als ausreichende Ventilation bieten sollte. Nachteile erbringen diese Schlitze allerdings auch keine. Schade das man das Lüftergitter des 120mm Hecklüfters nicht entfernen kann, dies hätte Verwirbelungsgeräusche reduziert, außerdem schränkt dies den Wirkungsgrad des Lüfters etwas ein. Dafür wurde zumindest ansatzweise so etwas wie eine Lüfterentkoppelung kreiert, auch wenn sie mit den reinrassigen Entkoppelungsstiften wenig gemein hat, was auch auf die Wirkung zutrifft.
Das Gehäuse wurde auf sehr solide Gummi-Füße gestellt, die einereits einen rutschsicheren Stand und andererseits auch eine gewisse Entkoppelung vom Untergrund bewirken. Natürlich existieren auch hier attraktivere Lösungen, aber selbst die schrauben den Preis letztendlich nach oben. Der Netzteilbereich wurde mit einem herausklappbaren Staubfilter versehen. Das ist zwar sehr löblich, aber warum dann keinen Herausziehbaren? so muß das Gehäuse umständlich gekippt werden, um den Filter herauszuklappen.

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Gehäusedeckel und Frontverkleidung können entfernt werden, wobei insbesondere der abnehmbare Deckel für die Fans von Wasserkühlungen interessant wäre, da dies den Einbau von Radiatoren erleichtert. Auf der anderen Seite erreichen wir auch nur so wirklich gut die beiden 140mm Lüfter im Deckel. Staubfilter wurden an dieser Stelle leider keine integriert.
Nach dem Öffnen der Seitenteile über die ebenfalls schwarzen Thumbscrews fällt unser Blick wohlwollend auf den konsequent durchgestylten schwarzen Innenraum. Das durchgehende Schwarz kann durchaus überzeugen, dagegen wirken verzinkte Stahlbleche doch etwas arg steril. Der schwarz gepulverte Innenraum verzeiht schwitzige Montagehände zwar etwas großzügiger als helle Untergründe, häßliche Flecken bleiben trotzdem, also nutzt ruhig auch hier eure Montagehandschuhe, der eventuelle Nachbesitzer und der bei Oma Toni vergessene Putzlappen werden es euch danken. Unabhängig davon wurde angemessen gefinisht, hinterhältige Kanten, die den Komplettierer ärgern könnten, existieren defintiv nicht, man darf in diesem Zusammenhang durchaus von gelungenem Feinschliff sprechen.

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Fast 50cm Gehäusetiefe sprechen eine deutliche Sprache, so können auch ohne größere Tricks platzsuchende Komponenten verbaut werden. Der Festplattenkäfig wurde trotzdem relativ nah am 140mm Frontlüfter angesiedelt, aber nicht zu nah, um Probleme bei dessen Ausbau zu generieren.
Gut erkennbar sind die Arretierungshebel für die optischen Laufwerke und die herausnehmbaren Festplattenaufnahmen, über die wir während der Komplettierung noch detaillierter berichten werden. Die Beschriftung der einzelnen Kabel ist vorbildlich und sollte niemanden bei der Komplettierung des Rechners vor größere Probleme stellen. Sehr schön sind auch die jeweiligen Kabellängen, so daß man durchaus in der Lage ist, die Kabel sehr sauber und gerne auch etwas versteckt zu verlegen, damit sie den Airflow im Gehäuse nicht behindern. Die Kabel der Lüfter könnten trotz 30cm aber gerne etwas länger sein, dies gilt insbesondere dann, wenn jemand eine Lüftersteuerung einsetzen möchte.
Lian Li/Lancool hat die Steckkartenbefestigung renoviert, das neue Stecksystem ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, fixiert die Karten aber sehr sicher. Keine Sorge, wer es lieber verschrauben möchte, wird von Lancool nicht allein gelassen, der Befestigungsblock ist abschraubbar (4 Schrauben im Heck), somit könnten die Steckkarten auch verschraubt werden, wobei sich dafür allerdings keine Schrauben im Lieferumfang finden lassen.
Die große zentrale Öffnung der Mainboard-Aufnahme erleichtert den EIN-und Ausbau des CPU-Kühlers, so daß gegebenenfalls das Mainboard nicht entfernt werden muß. Der hintere zentrale 120mm Lüfter sitzt hinten im Einzugsbereich des Mainboards/Grafikkarte/CPU, also genau an der richtigen Stelle. Auf den Netzteileinbau gehen wir im Kapitel Komplettierung noch detalliert ein, denn diesbezüglich sollte man schon einige wichtige Aspekte beachten. Grundsätzlich sind jedenfalls gummierte Aufnahmen vorhanden, die einen gewissen Entkoppelungseffekt erarbeiten. Ebenfalls im Bodenbereich entdecken wir vorkonfigurierte Kabelaufnahmen, um z.B. die Netzteilkabelstränge vernünftig zu verlegen. Selbstverständlich können dort auch andere Kabelstränge eingeklinkt werden.
Alle Lüfter verfügen über einen 3-pin Stromanschluß, der bequem an eine eventuelle Lüftersteuerung angeschlossen wird. Wer die Lüfter gerne ans Netzteil anschließen möchte, geht nahezu leer aus, denn diesbezüglich exisitiert leider nur ein Adapter im Lieferumfang.




Die Komplettierung:

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Die ABS Frontverkleidung ist ohne größeren Kraftaufwand abzuziehen und offenbart auf der Rückseite für jede Schacht-Blende einen herausnehmbaren Staubfilter. Für den 140mm Frontlüfter hätten wir uns allerdings noch zusätzlichen Filter gewünscht. Immerhin verfügt auch der Frontlüfter über die neuen Entkoppelungen, die aber auch hier nicht mit den speziellen Entkoppelungsstiften gleichzusetzen sind, weil eine wirkliche Loslösung vom Gehäuse kaum stattfindet. Leider müssen die Laufwerksschächte erst noch von Blechblenden durch rüdes Herausbrechen befreit werden, wodurch der Werkszustand nicht mehr herstellbar wäre.

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Die Integration der optischen Laufwerke kann, wie bereits erwähnt, entweder über die seitlich Entkoppelungshebel erfolgen, oder über die traditionelle Verschraubung, beide Optionen sind gleichermaßen praktikabel. Wir empfehlen beides, also auf der einen Seite die Heblel und auf der anderen Seite vier Schrauben, damit konnten wir im Test die besten Ergebnisse herausarbeiten, denn je nach Laufwerk kann die einseitige Fixierung über den Hebel eventuell nicht ausreichen. Wir haben grundsätzlich Laufwerke mit schwarzer Frontblende verwendet, damit die Corporate Identity nicht unterbrochen wird. Nichts würde mehr stören, als ein Laufwerk im ohnehin häßlichen Computermausgrau.
Die Netzteilbefestigung kann in mehreren Varianten erfolgen, zum einen über den neuen Haltebügel, oder wie gewohnt über die Verschraubung an der Rückseite. Wir bevorzugen in dem Fall die konventionelle Schraub-Variante, weil der Bügel nur wenig entkoppelt und auf dem Netzteil sehr schnell unschöne Arretierungsmarken hinterläßt. Das mag auf den ersten Blick keine Rolle spielen, aber wenn das Netzteil erst mal einige Betriebstunden hinter sich gebracht hat, werden sich diese Marken regelrecht eingebrannt haben, was den Wiederverkaufswert nicht unbedingt erhöht.
Zum Thema Netzteil Positionierung ergeben sich beim Lancool zwei Optionen: Nun kann man einerseits das Netzteil in seiner "normalen" Position mit dem Lüfter nach unten einbauen. Dann kümmert sich das Netzteil im Grund nur um sich selbst und seine Kühlung. Anderseits ist es dank der variablen Blende aber auch möglich, das Netzteil mit dem Lüfter gen Innenraum zu verbauen, was wir bevorzugen, denn das Netzteil darf sich gerne am Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse beteiligen, zumal es dann immer noch genug für seine Eigenkühlung tut. Da das Netzteil gen Innenraum nicht hermetisch abisoliert ist, gelangt ohnhin Abwärme aus dem Innenraum ins Netzteil, egal welche Einbaurichtung bevorzugt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Einbauvariante wäre die etwas reduzierte Staubaufnahme, da unser Netzteil dann in Bodennähe nicht zum Flusensuchgerät mutiert.

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Die Festplatten lassen sich sehr leicht und praktikabel verbauen, dazu lösen wir einfach die Arretierungs-Thumbscrew am Festplattenkäfig und ziehen einen der Festplattenaufnahmen heraus. Um die Festplatte als solche nun in der Aufnahme zu positionieren, entfernen wir einen der schwarzen Klemmhebel an der Aufnahme, legen die Festplatte ein und clipsen abschließend den Klemmhebel wieder an. Im Festplattenkäfig existieren zwei Einbauvarianten, entweder mit dem Anschlußterminal gen Window Seitenteil, oder eben anders herum. Je nachdem, wie man seine Kabel im Gehäuse arrangieren möchte, schiebt man also die Festplatte in den Käfig, achtet aber bitte darauf, das ihr die Gummierungen der Entkoppelungen nicht zerdrückt ! Sehr schön ist die Tatsache, das die Festplattenaufnahmen auch 2,5" Laufwerke unterstützen, so können auch aktuelle SSD Laufwerke bei der Bestückung berücksichtig werden werden.

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Dank der vielen Öffnungen im Mainboard Tray, sollte ein vernünftiges Kabelmanagement im Gehäuse-Inneren keine größeren Probleme hervorrufen. Sehr pffigig sind die neuen Mainboard Thumbscrews, mit denen das fummelige Einschrauben des Mainboards optimiert werden konnte, ein Mainboardschlitten existiert leider nicht.
Dank der Abmesssungen und auch auf grund der geschickten Raumaufteilung steht im Innenraum mehr als genug Platz für ausladende Komponenten zur Verfügung, wie wir gleich noch sehen werden:

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Platz ist mehr als ausreichend vorhanden, so daß sowohl übergroße Tower-Kühler, überlange Grafikkarten, als auch überlange Netzteile verbaut werden können. Zu beachten ist allerdings, da die optischen Laufwerke in den unteren 5,25" Schächten nicht zu lang sind, sonst kann es sehr eng werden, denn die Grafikkarte sitzt eventuell genau gegenüber. Auch Towerkühler über 160mm Bauhöhe sind wie erwähnt ohne Verrenkungen verbaubar und kollidieren hinterher nicht mit dem Gehäuseseitenteil. Wer den Thermalright IFX-14 verbauen möchte, muß allerdings auf den HR10 Zusatzkühler verzichten, dazu sitzt das Mainboard in der Regel zu nahe am Gehäusedeckel, wobei man den HR10 u.U. auch noch weiter seitlich positionieren könnte, da hilft nur ausprobieren.
Wenn denn endlich alles komplettiert wurde, erfreuen uns die drei LED Lüfter mit einer schnuckelig blauen Beleuchtung, die weder zu grell noch zu aufdringlich rüberkommt, das paßt und hat durchaus Stil.




Die Referenz-Lüfter:

Wir haben vor dem Test für unsere Referenz-Lüfter für uns selbst eine ganz klare Maxime erstellt, es sollten keine Brüllwürfel oder Volumenmonster verwendet werden, die im Betrieb einen Kopfhörer zwingend voraussetzen. Die Lüfter sollten eine ausgewogene Mischung aus möglichst geringer Lautheit, hoher Laufkultur (Lagerqualität), guter Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) und trotzdem noch annehmbarem Förder-Volumen mitbringen. Alle diese Attribute vereinen die Noiseblocker in sich, darum stellen sie für jedes Gehäuse das absolute I-Tüpfelchen dar.

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Noiseblocker
Multiframe M12-S1
Leistungsaufnahme
2,74 Watt
Betriebsspannung
6 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
750 U/min (+/- 10%)
max. Volumenstrom
58 m³/Std
Lautstärke
ca. 8 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
ca. 50 cm
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker
bitte klicken bitte klicken
Noiseblocker
Multiframe MF12-S2
Leistungsaufnahme
2,91 Watt
Betriebsspannung
4,5 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1250 U/min ( + /- 10% )
max. Volumenstrom
87 m³/Std
Lautstärke
ca. 19 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
50 cm sleeved
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker





Der Gehäuse-Test:

Mit Core Temp 0.99.5, dem Hardware Monitor 1.14 und Everest Ultimate Edition 5.02.1800 wurden die Temperaturen mit den Werten verglichen, die wir nach vier Stunden Stunden 3D Mark 2006 und Prime 95 (Orthos) über unser digitales Temperaturmessgerät TL-305 (Messbereich von Minus 200°C bis plus 1370°C) erhalten haben. Die Zimmertemperatur lag bei 20 °C (klimatisierter Raum).
Die Lautheit der Lüfter wurde ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem modifiziertem ACR-264-plus Messgerät verifiziert, das normalerweise einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:



Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test die Lüfter über unsere eigens dafür kalibrierte Zalman Steuerung entsprechend herunter:





Temperaturen
Temps-Idle 12Volt
Temps-Last 12Volt
Temps-Idle 7Volt
Temps-Last 7Volt
Gehäuse 29,5°C 33°C 31,5°C 35°C
Mainboard 30°C 34°C 32°C 34,5°C
CPU 35°C 52,5°C 38°C 57,5°C
Grafikkarte 50,5°C 62,5°C 53°C 66,5°C
Festplatte (Samsung F1 320GB) 20°C 25,5°C 21°C 27°C
Festplatte (VelociRaptor) 24°C 32,5°C 27°C 35°C


Unter der Berücksichtigung der verbauten Komponenten gehen die Temperaturen mehr als in Ordnung, der Airflow gestaltete sich in unseren Tests ausgezeichnet.
Die drei 140mm Frontlüfter (einer in der Front, zwei im Gehäusedeckel) rotieren unter 12 Volt Ansteuerung an unserer Zalman Lüftersteuerung mit 1078 U/min und entwickeln dabei 21,5 dBA Schalldruck (0,2 sone). Silentfreunde werden sich damit nicht zufrieden geben und reduzieren die Spannung z.B. über eine externe Lüftersteuerung auf 7 Volt, wobei die 140mm Lüfter nur noch mit 724 U/min rotieren und dabei 14,5 dBA (0,1 sone) erzeugen, das wäre eine deutliche Verbesserung und generiert noch genügend Airflow.
Der 120mm Hecklüfter rotiert bei 12 Volt Ansteuerung mit 1472 U/min und erzeugt dabei 26 dBA Schalldruck (0,7 sone), von wirklich leise sind wir dort doch schon ein Stückweit entfernt. Eine Reduzierung auf 7 Volt reduziert die Drehzahl auf 18,5 dBA (0,1 sone) bei 977 U/min, damit könnte man gut leben. Eine weitere Reduzierung wird schwierig, da der 120mm Lüfter bei 5Volt Ansteuerung nicht mehr anläuft. Die 140mm Lüfter hingegen laufen bei knapp 4,9 Volt an, insofern wäre diese Option zumindest diskussionswürdig, der dann allerdings bescheidene Airflow eher nicht. Was die Qualität der Lagerung angeht, so tendieren die 140mm Lüfter zu minimalem Lagerschleifen, der 120mm Lüfter neigt zum Brummen und sollte darum expliziter entkoppelt werden.
Zum Thema Anlaufspannung sind ein paar Umstände zu berücksichtigen, die in der Praxis oft falsch verstanden werden:
es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft !
Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, weil viele Lüfter eben nicht anlaufen...
Solltet ihr daran interessiert sein, die Lüfter auszutauschen, möchten wir euch vier entsprechende Artikel ans Herz legen, die eine Auswahl erleichtern:

140mm Lüfter Roundup 2009

Noiseblocker Multiframe M12 120mm Lüfter

120mm Lüfter Roundup 2008

120mm Lüfterroundup 2009

Die Lautstärke der Festplatten und optischen Laufwerke wären durchaus noch optimierbar, auch wenn die Gummientkoppelungen für die Festplatten eindeutig zu den besseren Lösungen am Markt gehören. Unsere Samsung F1 320GB Festplatten waren aus dem System definitiv nicht herauszuhören. Die Raptoren lärmen ohne Entkoppelung mit 31,5 dBA (idle) und 38,5 dBA unter Last, was durch die Entkoppelung des Lancool Gehäuses um immerhin jeweils 3,5 dBA reduziert wurde. Professionelle Dämmboxen wie z.B. die Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox, können da bis zu 7 dBA Reduktion erwirken.

Aerocool AVN-1000 HDD Cooler

Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox

Das Lancool K62 Gehäuse bietet auf Grund seiner sehr guten Verwindungssteifigkeit durchaus eine Basis, um ein sehr leises System aufzubauen. Dazu gehören dann entweder die o.g. Festplattenboxen oder zumindest einschlägige Entkoppelungsgestelle mit entsprechenden Gummieaufnahmen, die stellenweise schon sehr preiswert zu erstehen sind: Entkoppelungen bei Caseking

Wem die Lüfter zu laut sind und wer sie nicht per simplen Adapter reduzieren möchte, der muß dann entweder in andere Lüfter und/oder eine externe Steuerung investieren. Dabei sollten wir natürlich nicht außer acht lassen, das die eingebauten Komponenten darauf abgestimmt sein müssen, denn eine laut agierende Grafikkarte, ein lauter CPU-Lüfter, oder ein lautes Netzteil würden das eben beschriebene Konzept sehr schnell ad absurdum führen.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen...!




Fazit:

Die vorläufige Abkehr vom Alu/Stahlmix scheint gelungen, Lancool wird sich mit der neuen K58/K62 Baureihe profitabel in Szene setzen können, das steht für uns zweifelsohne fest. Design, Ausstattung und Qualität korrespondieren schnökellos miteinander und somit leistet Lancool genau das, was vielen Mitkonkurrenten bei vielleicht ähnlicher Optik fehlt, zumal darüber hinaus auch der Preis stimmt.
Nach der ultimativen Lobhudelei existieren unsererseits aber auch Verbesserungsvorschläge, denn in einigen Bereichen vermissen wir das letzte Fünkchen Konsequenz. Das fängt damit an, das zwar intern 2,5" Festplatten verbaut werden können, extern hingegen keine 3,5" Laufwerke. Der neue Netzteilhaltebügel wird schnell einige Besitzer ärgern, spätestens dann, wenn sich auf dem Netzteil-Deckel Arretierungsmarken eingebrannt haben, die nicht mehr entfernt werden können. eSATA gehört einfach zum Pflichtanschlußprogramm für Gehäusehersteller, das mag man bei Billigheimern noch verzeihen, aber nicht bei einem so renommiertem Hersteller.
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
• sehr ansprechende Optik, schicke Beleuchtung
• sehr gute Verarbeitung
• sehr hohe Verwindungssteifigkeit
• für den Materialaufwand noch relativ leicht
• rutschfester Stand
• sehr gute Ausstattung
• sehr gutes Platzangebot
• Kompatibilität zu langen Netzteilen, variabel verbaubar
• Kompatibilität zu überlangen Grafikkarten
• keine Probleme bei der Aufnahme großer Towerkühler
• gute Beschriftung der Verkabelung
• Verkabelung sehr gut verlegbar
• clevere Mainboard Befestigung
• Gehäuse kann weitestgehend zerlegt werden
• sehr gute Kühleigenschaften
• gute Festplatten-und Laufwerksentkoppelung
• befriedigende Netzteilentkoppelung
• gut positioniertes Anschlußterminal
• recht ausgewogene Werkslüfter
• sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis (99,90 €)

Minus:
• kein eSATA im Anschlußterminal
• keine Lüftersteuerung
• zu wenig Staub-Filter
• fragwürdige Netzteilhalteklammer
• keine externe 3.5" Einbauoption integriert

Das K62 Gehäuse ist ab sofort bei Caseking erhältlich und das auch in einigen sehr interessanten Spezialvarianten, insofern empfehlen wir einen prüfenden Blick auf die dortigen Offerten.
Man darf äußerst gespannt sein, was Lian Li mit seinem sehr ähnlich gestalteten PC-P50 Armorsuit Gehäuse dem entgegenzusetzen hat, aber das klären wir erst nach unserem Urlaub...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Lancool K62 Dragonlord Midi Tower erhält den PC-Experience Award in Gold






Weiterführende Links:


Lancool


Lancool bei Caseking



Wir bedanken uns bei Caseking sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

07.08.2009 13:30 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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