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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Enermax Phoenix Neo Midi Tower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Enermax Phoenix Neo Midi Tower







Einleitung:

Die allermeisten Anwender werden den Namen Enermax sicherlich mit exzellenten Netzteilen implizieren, aber die Taiwanesen haben durchaus ein breiter gefächertes Portfolio aufzuweisen, zu dem auch schon seit einiger Zeit Gehäuse gehören. Der meteorologische Herbstanfang war zwar schon am 1. September, aber das soll uns nicht davon abhalten, das Gehäuse Sommer-Special in die fünfte Runde zu führen, die da heißt: Enermax Phoenix Neo Midi-Tower.
Dieses Gehäuse offeriert als Eye-Catcher einen riesigen Seitenlüfter, ein zentral angeordnetes I/O Panel, viel Platz verbunden mit ansprechendem Design und entsprechend guter Verarbeitung. So verlautet zumindest der Marketing Tenor, nun ist es an uns, diese Versprechen ob ihrer Realität zu überprüfen, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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• Enermax Phoenix Neo ECA3162-B in Retail Verpackung
• Befestigungsmaterial
• Handbuch (mehrsprachig)
• Schienen für optische Laufwerke
• Kabelbinder




Technische Daten Gehäuse:

• Gehäusematerial: Stahl (SECC 0.6mm)
• Frontverkleidung/Tür: Kunststoff/Alu
• Seitenteile: Stahl
• Farbe: schwarz
• Abmessungen: 216mm x 448mm x 503mm (B x H x T)
• Formfaktor: ATX, mATX, Baby AT
• Gewicht: ca. 9 Kg netto
• verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7
• max Netzteilgröße: bis zu 220mm Einbautiefe
• vorinstallierte Lüfter:
1x120mm Front (rote LEDs), 1x250mm Seitenteil (rote LEDs)
• optionale Lüfter: 1x120mm oder 92mm oder 80mm im Heck
• I/O Panel: 4x USB 2.0, 1x HD Audio OUT, 1x Microfon, 1x eSATA
• Laufwerksschächte: 5x5.25" extern, 1x3,5" extern, 4x3,5" intern
• weitestgehend schraubenloses Design.
• Varianten: schwarz mit roter Beleuchtung, schwarz/silber mit blauer Beleuchtung
• aktueller Markt-Preis: ca. 80,- €
• Garantie: 2 Jahre




Die eingebaute Hardware:

CPU
Intel Core2 Duo E8600
CPU-Kühler
Thermalright ultra 120 extreme
CPU-Lüfter
Scythe Slipstream 1200
Mainboard
Asus P5E64 WS Evolution
Grafikkarte
XFX Geforce 8800 ultra
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
Arbeitsspeicher
Corsair TW3X4G1600C9DHXNV DDR3-1600 4GB Dualkit
Festplatten System
2x Western Digital VelociRaptor a´ 300GB SATA II RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo-Laufwerk
Netzteil
Enermax Modu82+ 625 Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 3 und Vista Ultimate 64Bit SP1 im Dualboot




Verarbeitung und Technik:

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Die derzeitige Gehäuse-Trendfarbe schwarz domiert auch das Enermax Phoenix Neo, wenngleich das Design der Frontverkleidung durch die Aluminium Streben erfreulicherweise etwas aufgelockert wird. Das I/O Panel sitzt genau da, wo es hingehört, nämlich im direkten Einzugsbereich des Anwenders, da muß niemand hinter oder neben den Rechner krabbeln, wenn ein USB Gerät eingestöpselt wird. Einschaltknopf, Reset-Button und alle Anschlußports wurden gut erreichbar integriert und auch Funktions-LEDs sind vorhanden. Kurz und gut, das Panel hinterläßt einen äußerst praktikablen Eindruck.
Das Seitenteil mit dem 250er Lüfter wirkt wie ein riesiges Bullauge oder ein halb geöffnetes Stargate, aber egal welche Affinität man dazu entwickelt, es ist fraglos ein Hingucker. Auf inflationsartige Mesh Zutaten verzichtete man glücklicherweise, diese unsäglichen Gehäuse Perforationen verfolgen sicherlich auch noch andere Hardware Tester im Schlaf.
Insgesamt betrachtet, hinterläßt die Außenhaut gepaart mit sinnvollen Funktionen einen harmonischen ersten Eindruck, wobei die Verarbeitung durchaus mit der Optik Schritt hält. Der Lack erscheint recht robust und sollte auch kratzfreudige lange Fingernägel unbeschadet überleben.

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Die Heckansicht macht deutlich, das auch in diesem Bereich des Gehäuses die gute Verabeitung nicht abrupt eingestellt wurde, alles wirkt wie aus einem Guss. Das Lüftergitter des möglichen Hecklüfters ist leider nicht entfernbar, dies kann zu strömungsbedingten Geräuschen führen und schränkt den Wirkungsgrad des Lüfters ein. Wer eine Wasserkühlung einbauen möchte, wird sich über die beiden schon vorhandenen Schlauchdurchführungen sicherlich freuen, auch wenn sie relativ weit unten sitzen
Das Gehäuse wurde auf sehr solide Füße gestellt, die einereits einen rutschsicheren Stand und andererseits auch eine gewisse Entkoppelung vom Untergrund bewirken. Ganz vorne erkennt man einen zusätzlichen Lufteinlass für den 120mm Frontlüfter, der sich über diese Öffnung und das Lüftergitter in der Frontverkleidung seine Frischluft organisiert.

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Nanu, diesen Innenaufbau kennen wir doch..., fein beobachtet, der Innenabu ist nahezu identisch mit dem NZXT Guardian 921 Gehäuse, scheinbar werden beide Gehäuse beim gleichen Lieferanten produziert. Bleibt die Hoffnung, das unsere Kritikpunkte am NZXT Gehäuses beim Enermax ins Leere laufen.
Stellt sich die Frage, ob SECC 0.6mm ausreichen, um eine halbwegs erwähnenswerte Verwindungssteifigkeit zu erreichen, aber das wird letztendlich der Praxistest herausarbeiten.
Warum man nur das eine Seitenteil bequem per Thumbscrews öffnen kann, haben wir schon bei den NZXT Gehäusen nicht verstanden, die beiden Schräublein hätten den Preis sicherlich nicht in unerschwingliche Höhen katapultiert. Beide Seitenteile verfügen über eine hohe Passgenauigkeit und sind anständig verarbeitet worden, der Lüfter kann abgeschraubt werden, was sich noch als wichtig erweisen wird.
Der Innenraum als solcher unterscheidet sich verarbeitungstechnisch nur marginal von der Außenhaut, alles wurde akkurat feuerverzinkt, gefalzt und gebördelt. Der Festplattenkäfig wurde sehr dicht am Frontlüfter angebracht, das optimiert zwar die Kühlung der Festplatten und schafft Platz für ausladende Grafikkarten, macht das eventuelle Auswechseln des Lüfters respektive das Reinigen aber recht fummelig, denn für den Ein-und Ausbau des Lüfters muß der Festplattenkäfig abgeschraubt werden.

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Die Steckkartenbefestigung wurde leider mit den sehr unpraktischen Klappmechanismen versehen, da präferieren wir doch deutlich die Verschraubungsmethode, da so mehr Stabilität und vor allem auch Kompatibilität erzeugt wird.
Bei der Verkabelung wurde nicht gespart, die auch ausreichend lang bemessen wurde, die vorbildliche Beschriftung sollte darüber hinaus keine Fragen offen lassen. Ein Hecklüfter fehlt leider gänzlich, man vertraut also völlig auf den 250mm Lüfter im Seitenteil, wobei hinten entweder ein 80mm, 92mm oder 120mm Lüfter seinen Platz finden könnte.




Die Komplettierung:

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Für den Einbau der Laufwerke in die externen Schächte erfordert die Entfernung der Frontverkleidung, was aber mit etwas Gefühl und einem wohl dosierten kurzen Ruck schnell erledigt ist. Leider müssen die Laufwerksschächte erst noch von Blechblenden befreit werden, die nach dem Herausbrechen nicht wieder verwertbar sind, wodurch ein Werkszustand nicht mehr herstellbar ist.
Damit die Optik stimmt, sollte man auf optische Laufwerke mit schwarzer Frontblende zurückgreifen, beige-farbene Laufwerke würden das Gesamtdesign doch ziemlich stören. Ansonsten ist die Integration der optischen Laufwerke und Festplatten über die vorhandenen Arretierungs-Schienen ein Kinderspiel, das gilt gleichermaßen übrigens auch für Diskettenlaufwerke oder Cardreader. Die optischen Laufwerke lassen sich aber auch verschrauben, das wollen wir nicht unterschlagen. Das ist auch insofern wichtig, weil so auf herkömmliche Weise natürlich auch eine Lüftersteuerung ihren Platz im Enermax Gehäuse finden könnte.

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Die Festplatten können über die mitgelieferten Plastikschienen bequem im Festplattenkäfig verstaut werden, diesbezüglich dürften sich keine Probleme offenbaren. Wobei eines auch auffällt, übermäßig viele Laufwerke lassen sich auch in diesem Gehäuse nicht einbauen.
Der 250mm Lüfter weißt einige Besonderheiten auf, einerseits kann er die Luft aus dem Gehäuse absaugen, andererseits einblasen, das wird von außen über entsprechende Schalter gesteuert. Darüber hinaus können wir ebenfalls von außen die Beleuchtung ein-oder ausschalten und zusätzlich auch die Drehzahl regeln, wenn auch in einem recht eng gesteckten Spektrum.
Wer den Frontlüfter wechseln will, muß den Festplattenkäfig entfernen und selbst dann geht es sehr eng zu. Leider verfügt dieser Lüfter nur über einen 4-pin Stromanschluß, so daß für den Anschluss an einer Lüftersteuerung entsprechende Adapter eingesetzt werden müssen.

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Große Towerkühler wie der Thermalright IFX-14 lassen sich sogar mit dem HR10 Zusatzkühler im Enermax Phoenix Neo nutzen, allerdings muß dazu der seitliche Lüfter entfernt werden, ansonsten kollidieren die Bauteile, wie man unschwer erkennen kann. Überlange Grafikkarten mit einer Platinenlänge bis 28cm sind ohne Klimmzüge verbaubar. Das Netzteil kann an seinem gewohnten oberen Platz positioniert werden, wobei keine hinteren Hindernisse vorhanden sind, so daß auch überlange Netzteile in die engere Wahl gezogen werden können.
Ist der Rechner dann doch endlich finalisiert, präsentiert sich das Gehäuse von seiner besten Seite: der fraglos schicken Beleuchtung, die endlich nicht im viel zu oft schon gesehenen Blau, sondern einem dezenten Rot erstrahlt.




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest Ultimate 4.60, Core Temp 0.99.3 und HW Monitor 1.11 anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2006 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C (klimatisierter Raum).
Die Lautheit der Lüfter und der Festplatten wurde ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:



Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test die Lüfter über unsere eigens dafür kalibrierte Zalman Steuerung entsprechend herunter:




CPU-Temperaturen -idle- ->30°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->51°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->54°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->52°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->53°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->66°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->68°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->30°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->32°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -idle- ->28°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -idle- ->30°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -Last- ->34°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -Last- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung


Wenn man berücksichtigt, welche Komponenten wir für diesen Test verwendeten, sind die Temperatur-Resulate ausgezeichnet, doch um welchen Preis. Der 250mm Lüfter nervt ohne Reduzierung mit 41,5 dBA, das ist nun wirklich unerträglich laut. Wenn man ihn auf 7Volt herunterregelt, bleiben noch 29 dBA, das wäre für ein konzentriertes Arbeiten aber immer noch zu laut, glücklicherweise kann man ihn abschalten, was dann natürlich die Be-und Entlüftung des Gehäuses einschränkt. Der 120mm Lüfter dreht unter 12V Ansteuerung mit 1260 U/min und entwickeln dabei 24,5 dBA, das geht noch in Ordnung. Wer eine Lüftersteuerung einsetzt, kann ihn aber problemlos auch mit 7 Volt betreiben, was die Drehzahl auf 845 U/min reduziert und die Geräuschentwicklung auf sehr angenehme 16 dBA.
Das Lüfterkonzept mit dem 250er Seitenlüfter geht in unseren Augen nicht auf, ein 120mm Lüfter in der Front und einer im Heck würden, auf 7Volt reduziert, eine sehr viel ausgewogenere und vor allem leisere Kühlung realisieren. Die Luftfördermenge reicht mit der 7 Volt Ansteuerung völlig aus, um die Abwärme schnell aus dem Gehäuse zu befördern. Unter 5Volt läuft der Lüfter nicht mehr an, insofern sind diesbezüglich mit der Werksbestückung keine weiteren Optimierungen möglich. Man sollte dabei aber auch im Hinterkopf behalten, das eine Reduzierung auf Drehzahlen um die 500 bis 600 U/min auch das transportable Luftvolumen deutlich senkt.
Zu diesem Thema sind ein paar Umstände zu berücksichtigen, die in der Praxis oft falsch verstanden werden:
es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft !
Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, weil viele Lüfter eben nicht anlaufen...

Die Lautstärke der Festplatten und optischen Laufwerke hielt sich noch in sehr erträglichen Grenzen, eine professionelle Entkoppelung der Festplatten würde unseren Raptoren sicher nicht schaden. Die VelociRaptor "lärmen" ohne Entkoppelung mit 29,5 dBA (idle) und 35 dBA unter Last. Professionelle Dämmboxen wie die Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox , könnten da bis zu 7 dBA Reduktion erwirken. Insgesamt bietet das Gehäuse auf Grund seiner recht guten Verwindungssteifigkeit eine gute Grundlage, um ein leises System aufzubauen.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen...!




Fazit:

Auch das Enermax Phoenix Neo hat seine Schokoladenseiten, das steht wohl außer Frage und wer in einem 80 € Gehäuse einen Mainboardschlitten erwartet, ist schon beinahe naviv, auch wenn solche Gehäuse vereinzelt gibt (siehe Lancool). Aber neben der fraglos schicken Optik und den funktionellen Pluspunkten, existieren eben auch nicht wegzudiskutierende Minuspunkte, wie z.B der 250mm Lüfter, der nicht nur den Einbau großer Towerkühler erfolgreich verhindert, sondern sich durch seine Lautheit zum Nervfaktor Nr.1 stilisiert. Dieses Gehäuse mit zwei schlichten 120mm Lüftern wäre beinahe schon eine Offenbarung, oder sachlicher formuliert, es würde unseren Silber Award fundamentieren, der so doch etwas wackelig daherkommt.
Zur besseren Übersicht darum noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
• ansprechendes Design
• kratzfeste Pulverbeschichtung
• schicke Beleuchtung
• gute Verarbeitung
• sehr passgenaue Seitenteile
• rutschfester Stand
• sehr sinnvoll plaziertes I/O Panel
• viele Anschlußmöglichkeiten (I/O Panel)
• gutes Platzangebot
• relativ ausgewogener 120mm Lüfter
• Kompatibilität zu überlangen Netzteilen bis zu 220mm Bautiefe
• Kompatibilität zu überlangen Grafikkarten (bis maximal 28cm Platinenlänge)
• gute Beschriftung der Verkabelung
• Verkabelung ausreichend lang
• gute Kühleigenschaften
• befriedigendes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 80,- €)

Minus:
• seitlicher Lüfter behindert große Tower-Kühler
• kein Hecklüfter im Lieferumfang
• fummeliger Ausbau der Frontlüfters
• unpraktische Steckkarten Befestigung
• seitlicher 250mm Lüfter deutlich zu laut

Wer knappe 80 € für ein Gehäuse ausgeben soll, der darf eigentlich auch erwarten, das man mehr als nur 3 Festplatten einbauen kann und das man für dein Ausbau des 120mm Lüfters nicht das halbe Gehäuse zerlegen muß. An dieser Stelle werden die Parallelen zum NZXT Guardian 921 wieder überdeutlich. Schade eigentlich, denn das Enermax Gehäuse hätte Potential zu mehr...



Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Enermax PhoenixNeo Midi Tower erhält den PC-Experience Award in Silber






Weiterführende Links:


Enermax



Wir bedanken uns bei Enermax Deutschland sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

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