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Achtung NZXT HS-001B Hush Miditower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

NZXT HS-001B Hush Miditower







Einleitung:

Mit "to hush" möchte man in der englischen Sprache jemanden zur Ruhe ermahnen, respektive auf Stille hinweisen. Insofern ist es nachvollziehbar, das NZXT dies in sein neues Gehäuse impliziert, denn genau darum geht es: um ein möglichst leises Gehäuse.
Das Hush Gehäuse ist auf allen wichtigen Flächen gedämmt, verfügt über entkoppelte Lüfter und die Laufwerksarretierung wurde gummiert, so daß auch diesbezüglich eine gewisse Ruhigstellung zu erwarten sein dürfte. Das Ganze wird von NZXT wie immer mit einer auffälligen Optik und interessantem Preis-Leistungsgefüge kombiniert, somit war auch dieses Mal unsere journalistische Neugier geweckt.
Ob das NZXT Hush Gehäuse den eigenen Ansprüchen gerecht wird und wie es sich im rauhen Testalltag bewährt hat, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Review, viel Spaß beim Lesen...




Lieferumfang:

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- NZXT HS-001B Hush Midi-Tower.
- Befestigungsmaterial.
- 2x 120mm Lüfter (einer mit LED-Beleuchtung).
- Handbuch (englisch).




Technische Daten Gehäuse:

- Gehäusematerial: Stahl (SECC).
- Frontklappe: Aluminium/Kunststoff.
- Farbe: schwarz/silber.
- Abmessungen: 185mm x 511mm x 419mm (B x H x T).
- unterstütze Mainboards: ATX, Flex ATX, Mini ATX, Micro ATX .
- Gewicht: ca. 6 Kg.
- verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7.
- vorinstallierte Lüfter: 2x 120mm (1x vorne mit LED, 1x hinten).
- Zusätzliche Anschlüsse: 4×USB 2.0, 2×Audio, 1xIEEE1394 .
- Laufwerksschächte: 4x 5,25" extern, 5x 3,5" intern, 2x 3,5" extern.
- weitestgehend schraubenloses Design.
- Preis: 79,90 €.
- Garantie: 2 Jahre.




Die eingebaute Hardware:

CPU
Intel Core2 Duo E6700
Mainboard
Asus P5W DH Deluxe Revision 1.04G
Grafikkarte
Leadtek Geforce 8800GTS
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
CPU-Kühler
Scythe Andy Samurai Master
CPU-Lüfter
Scythe
Arbeitsspeicher
Mushkin XP2-6400 DDR2-800 4GB-Kit
Festplatten System
2x Western Digital Raptor a´150GB (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo-Laufwerk
Netzteil
Seasonic S12 II 500Watt
Zubehör
Akasa Lüftersteuerung
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3 und Vista Ultimate 64Bit im Dualboot




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Wieder greift NZXZ zu schwarzem Klavierlack und auch beim Hush Gehäuse erzeugt dies eine gewisse Noblesse, die von der Aluoptik der Frontklappe und seinem stylischen Finish zusätzlich unterstrichen wird.
Die Frontklappe als solches macht einen sehr massiven Eindruck und wird durch starke Magenten in ihre Schranken verwiesen. Leider öffnet sich die Tür der Frontverkleidung nur bis maximal 120°, das schließt eine Verwendung auf der linken Seite des Schreibtisches schon beinahe aus.
Einschaltknopf, Reset-Button (beide aus Alu) und Funktions-LEDs wurden hinter die Frontklappe verlegt, was zwar einerseits Schutz vor unabsichtlicher Betätigung bietet, aber mehr auch nicht, zumal die Tür nicht abschließbar ist.
Die mittlerweile obligatorischen Anschlussports für USB, Audio usw. wurden für unseren Geschmack viel zu tief positioniert, das kann man an weniger versteckter Stelle praktikabler lösen.
Die Frontklappe outet sich darüber hinaus nicht unbedingt als Freund von Lüftersteuerungen, denn sollten die über ausladende Drehknöpfe verfügen, wird aus der Zusammenarbeit nichts, da die Frontklappe fast bündig am Gehäuse anliegt.

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Die Heckansicht macht deutlich, das auch in diesem Bereich des Gehäuses die gute Verabeitung nicht eingestellt wurde, alles wirkt wie aus einem Guss. Das Lüftergitter des hinteren 120mm Lüfters ist leider nicht entfernbar, dies kann zu strömungsbedingten Geräuschen führen und schränkt den Wirkungsgrad des Lüfters ein.
Das Gehäuse wurde auf sehr solide Füße gestellt, die einereits einen rutschsicheren Stand und andererseits auch eine gewisse Entkoppelung vom Untergrund bewirken. Ganz vorne erkennt man einen zusätzlichen Lufteinlass für den 120mm Frontlüfter, der ein wenig von der Frontklappe verdeckt ist, was sich auf diesem Weg wiederum egalisiert.
Beide Seitenteile sind mit Dämmatten bestückt, die eine Stärke von etwas über 2mm aufweisen. Das ist zwar nicht sonderlich üppig, aber um ein frequentes Schwingen der Seitenteile zu vermeiden, reichen diese Maßnahmen in der Regel aus.

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Das rechte Seitenteil läßt sich sehr bequem über entsprechende Thumbscrews lösen und entfernen, die Passgenauigkeit bewegt sich auf hohem Niveau. Warum man beim linken Seitenteil auf Thumbscrews verzichtet, können wir allerdings nicht nachvollziehen.
Der Innenraum offenbart sich ansonsten sehr aufgeräumt, alle Kanten und Falzen sind akkurat gebördelt, der Stahl wurde feuerverzinkt, um Korrosion vorzubeugen.
Die Dämmung erstreckt sich hier auf den Gehäuseboden und den Deckel, das ist zwar nicht wirklich komplett, umfaßt aber zumindest die wesentlichen Flächen.
Alle Laufwerkskäfige verfügen über Vibrationskiller, die gleichzeitig als Schnellverschluss dienen, selbstverständlich lassen sich die Laufwerke auch traditionell verschrauben.
Der vordere 120mm Lüfter wurde so positioniert, das eingebaute Festplatten auch in den Genuss seiner Luftzufuhr gelangen.

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Die Steckkartenbefestigung wurde glücklierweise nicht mit den unsäglichen Klappmechanismen versehen. Ein Fakt, den wir nur begrüssen können, zumal nur so die Steckkarten wirklich sicher befestigt werden.
Bei der Verkabelung wurde nicht gespart, die endlich auch ausreichend lang bemessen wurde, die vorbildliche Beschriftung sollte darüber hinaus keine Fragen offen lassen. Der hintere 120mm Lüfter sitzt hinten im Einzugsbereich des Mainboards/Grafikkarte/CPU, also genau an der richtigen Stelle.

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Die 120mm Lüfter aus dem Hush-Gehäuse sind alte Bekannte und finden auch in anderen Gehäuse-Varianten von NZXZ Verwendung. Dieses mal wurden sie allerdings über kleine Gummiringe (Rubber Caps) vom Gehäuse entkoppelt, wobei eine Entkoppelung über möglichst weiche Schwingungsdämpfer sicherlich idealer wäre.




Die Komplettierung:

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Ohne größere Klimmzüge ist die Frontverkleidung schnell abgehebelt und eröffnet den Blick auf die Elektronik des Frontbereiches, macht aber auch deutlich, das nur so der Staubfilter des Frontlüfter gereinigt werden kann.
Laufwerksblenden müssen hier keine herausgebrochen werden, insofern ist das Gehäuse bei Bedarf auch unproblematisch wieder in seinen Auslieferungszustand zu versetzen.

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Die Integration der optischen Laufwerke ist ein Kinderspiel, einfach das Laufwerk ins gewünschte Fach schieben und außen über die Arretierungsmechnismen fixieren. Wem das nicht genügend haltbar erscheint, kann die Plastikhalterungen auch entfernen und die Laufwerke manuell verschrauben, das bleibt dem Anwender überlassen.
Unsere Festplatten lassen sich ebenso leicht in den Festplattenkäfig verfrachten und auch wieder entfernen. Diese Art der Laufwerksintegration sollte auch für technisch weniger versierte Anwender wirklich keine Probleme bereithalten.
Trotz des augenscheinlichen Platzes im Innenraum, wird es mit einer 8800GTX Grafikkarte so eng, das drei Festplattenplätze wegfallen. Gleichermaßen schaut es bei der Verwendung von hohen Towerkühlern aus, Kühler mit einer Bauhöhe über 15cm müssen leider draußen bleiben.
Überlange Netzteile finden auch problemlos Platz im Hush-Gehäuse, ein Vorteil, der die individuelle Bestückung mit einem Netzteil eurer Wahl in keine Grenzen setzt, es sei denn, auch 230mm Platz nach hinten reichen nicht aus...
Ist das System fertig komplettiert, werden unsere Bemühungen mit einer schicken dezent blauen Beleuchtung honoriert.
Einen Beutel mit genau abgezählten Schrauben hatten wir in dieser Form allerdings auch noch nicht erlebt. Wer ein Mainboard betreiben möchte, das mehr als 9 Abstandshalter benötigt, darf erstmal einkaufen fahren, denn mehr als 9 Stück sind nicht vorhanden...




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest und MBM anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2006 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:



Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test die Lüfter manuell mit einer Akasa-Lüftersteuerung herunter:



CPU-Temperaturen -idle- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->33°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->56°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->57°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->38°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->42°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->73°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->75°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->30°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->32°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatten -idle- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatten -idle- ->33°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->35°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatten -Last- ->34°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatten -Last- ->37°C bei 7 Volt Ansteuerung


Wenn man berücksichtigt, welche Kompoenten wir für diesen Test verwendeten, sind die Resultate ausgezeichnet.
Die 120mm Lüfter drehen unter 12V Ansteuerung mit 1330 U/min und entwickeln dabei 26,5 dBA, das ist in Ordnung und nicht wirklich störend. Wer aber eine Lüftersteuerung einsetzt, kann sie problemlos mit 7 Volt betreiben, was die Drehzahl auf 895 U/min reduziert und die Geräuschentwicklung auf sehr gute 17 dBA. Unter 5 Volt laufen die Lüfter leider nicht mahr an...
Selbstverständlich unterstützt der 120mm Lüfter unseres Seasonic Netzteil den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse hervorragend und die 8800GTS Grafikkarte sorgt selbst für deren Abtransport, das ist keine Frage. Gerade dies macht aber einmal mehr deutlich, das man sein Gehäuse nicht mit einem halben Dutzend Lüfter vollstopfen muß, um adäquate Temperaturen bei gleichzeitiger Drosselung der Systemlautstärke zu erreichen...
Die Lautstärkereduzierung der Festplatten und optischen Laufwerke hielt sich in Grenzen, was einerseits natürlich durch die doch recht lauten Raptoren und andererseits vom ohnehin sehr leisen Plextor begründet wird. Das Festplattengeräusch wird durch die Gummiringe der Vibrationskiller zwar grundsätzlich reduziert, kann aber nicht mit professionellen Entkoppelungsboxen konkurrieren, das sei an dieser Stelle deutlich gesagt.
Die Dämmung des Gehäuses kann da auch nicht helfen, denn dadurch werden bestenfalls Schwingungen abgefangen, aber keine Zugriffsgeräusche.




Fazit:

NZXZ hat mit dem Hush-Gehäuse einen sehr attraktiven Miditower kreiert, der viel Funktionalität und recht leisen Betrieb bei adäquaten Temperaturen bietet.
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
- attraktives Outfit mit dezenter Beleuchtung.
- sehr gute Verarbeitung.
- Dämmung der großen Schwingflächen.
- recht leise entkoppelte 120mm Lüfter.
- traditionelle und richtige Lüfteranordnung für idealen Airflow.
- passgenaue Seitenteile.
- sehr solide Fronttür.
- Kompatibilität auch zu überlangen Netzteilen.
- Staubfilter im Frontbereich.
- recht pfiffige gummierte Laufwerksmontage.
- gute Beschriftung der Verkabelung.
- rutschfester Stand.
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis (79,90 €).

Minus:
- Frontklappe läßt sich nur nach rechts öffnen.
- Einbau einer 8800GTX kostet drei Festplattenplätze.
- Einbau von Towerkühlern ab 15cm Bauhöhe nicht möglich.
- Lüftersteuerungen nur begrenzt einbaubar.
- kein eSata Anschluß.
- sehr spartanisches Schraubensortiment.

Der Preis ist für das Gebotene ein Schnäppchen, daran besteht unsererseits kein Zweifel. Um so ärgerlicher ist es, wenn vermeidbare Stockfehler unterlaufen, wie z.B. abgezähltes Befestigungszubehör, insofern steht der Silber Award auch auf ziemlich wackeligen Beinen...



Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der NZXT HS-001B Hush Midi-Tower erhält den PC-Experience-Award in Silber !






Weiterführende Links:

Caseking


Wir bedanken uns bei Caseking sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

25.07.2007 18:30 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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