OCZ Rally 1GB USB-Stick
Einleitung:
USB-Sticks stellen die derzeit beliebtesten Datentransporteure dar und da diese kleinen Speicherriesen mittlerweile auch die Kapazität einer DVD erreichen und übersteigen, wird der Einsatzbereich immer universeller. Darüber hinaus benötigen sie kein Netzteil und sind plattformübergreifend zumindest theoretisch sofort nach dem Einstecken nutzbar, was den praktischen Nutzen enorm erweitert.
Wo viel Licht ist, befindet sich bekanntlich auch viel Schatten und so verwundert es wenig, wenn qualitativ doch einige Unterschiede zwischen wirklich guten und weniger brauchbaren Sticks existieren. Bedingt durch einen enormen Preisverfall, stellt der pekuniäre Aufwand kein wirkliches Indiz für einen guten USB-Stick mehr dar. Man muß also genau schauen, welchem Hersteller man sein Vertrauen schenkt.
Wir halten uns da an die renommierten Speicherhersteller, die zwangsläufig die größte Erfahrung diesbezüglich vorzuweisen haben. Dies ist auch der Grund für einen Test des aktuellen OCZ Rally 1GB USB Stick, der im harten Testalltag unsere Redaktion 4 Wochen lang mit Bits und Bytes versorgen durfte, viel Spaß beim Lesen...
Lieferumfang:
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- OCZ Rally 1024 MB.
- USB 2.0 Verbindungskabel.
- Trageband.
Die technischen Daten:
- Plug & Play functionality in Windows® XP, 2000, ME, Linux 2.4 and later, Mac OS 9, X and later.
- High Speed USB 2.0 Certified.
- True Plug and Play.
- Dual Channel Technology.
- Dimensions: 2 5/8"(L) x 5/8"(W).
- Aluminum Chassis.
- Blue LED Status Light.
- mögliche Kapazitäten: 512MB, 1GB, 2GB.
- 512MB - Up to 28MB/s (read), 15MB/s (write)
- 1GB - Up to 25MB/s (read), 17MB/s (write)
- 2GB - Up to 23MB/s (read), 17MB/s (write)
- lebenslange Garantie.
Der Intel-Testrechner:
| CPU |
Intel Northwood P4 3.4 GHZ |
| Mainboard |
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0 |
| Arbeitsspeicher |
G.Skill F1-3200BIU2-2GBHX 2048MB Dual-Kit |
| Grafikkarte |
Sapphire X800 XT @ATI Silencer4 Rev.2 |
| Soundkarte |
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum |
| TV-Karte |
Pinnacle 310i Mediacenter |
| CPU-Kühler |
Thermalright SI-120 |
| CPU-Lüfter |
Papst Lüfter NMT 140W F/2GL |
| Festplatten System |
2x Western Digital WD740 RAID-0 am ICH5-R |
| Festplatten Backup |
1x Hitachi T7K250 (7200 U/min, UDMA-133) |
| DVD-Brenner |
LG GSA-4167B |
| CDRW-Brenner |
LG 8526B |
| DVD-ROM |
Plextor PX-130A |
| Gehäuse |
Lian Li PC-73 SL |
| Netzteil |
Seasonic S12-600 |
| Betriebssystem |
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3 |
| Zubehör |
4x ichbinleise® Fan 80/1000 blue
|
Der AMD-Testrechner:
| CPU |
Athlon64 FX-60 Dualcore |
| Mainboard |
DFI LANPARTY nF4 SLI-DR |
| Grafikkarte |
2x Leadtek PX7900 GT TDH Extreme im SLI-Verbund |
| Soundkarte |
Soundblaster Audigy 2 ZS |
| CPU-Kühler |
Thermalright SI-120 |
| CPU-Lüfter |
Aerocool Turbine1000 |
| Festplatten System |
2x Western Digital Raptor X 150GB SATA an SI-3114 als Raid-0 |
| DVD-Brenner |
Plextor PX-760A |
| DVD-ROM |
Toshiba M-1712 |
| Gehäuse |
Coolermaster Stacker RC-810-SKN1 |
| Netzteil |
Seasonic S12-600 |
| Betriebssystem |
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3 |
| Zubehör |
2x Aerocool Turbine/1000 |
Verarbeitung und erster Eindruck:
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Warum man Hardware in kaum wiederzuverwertende Blisterverpackungen stecken muß, wird sich uns wohl nicht mehr erschließen, es ist einfach unpraktisch und ein Greuel...
Der erste positive Effekt stellt sich aber schnell ein, denn das Alugehäuse des Sticks ist fantastisch verarbeitet, daran können und sollten sich viele andere Hersteller ein Beispiel nehmen.
Durch die schlanke Bauform kommt man sich beim Einstecken in Frontanschlüsse von PC-Gehäusen mit anderen Sticks nicht in die Quere, auch hier wurde mitgedacht.
Leider hat aber auch OCZ nicht daran gedacht, die Abdeckkape gegen Verlust zu sichern, wenn sie runterfällt, geht die Sucherei los...
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Um die Dimensionen eines Sticks etwas zu verdeutlichen, haben wir mal einen Euro danebengelegt...
Die blau leuchtende Betriebs-LED signalisiert sehr deutlich laufende Datentransfers und ist gerade auch in abgedunkelten Räumen nicht zu übersehen.
Inbetriebnahme des Sticks:
Die Erkennung funktionierte auf unserem Testsystem (Windows XP SP2 mit allen Updates) problemlos, was sich auch deutlich im Gerätemanager wiederspiegelt:
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Leider liefert OCZ keine Formatierungsutilities und Windows 98 Treiber ab Werk mit aus, so daß man sich auf deren Homepage begeben muß, um sie herunterzuladen.
Formatutilities
Windows 98 Treiber
Ist dieses Prozedere erledigt, kann man über die Software den Stick problemlos formatieren. Sehr sinnvoll ist der separate Passwortschutz, der ebenfalls über die Software eingestellt werden kann.
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Damit wäre der Stick bereit für unsere Tests, der sich wie bereits erwähnt über einen Testzeitraum von 4 Wochen erstreckten...
Der Test:
Die Vorraussetzungen für einen Stick sind heutzutage von beinahe jedem PC-Nutzer erfüllt, denn über wenigstens USB 1.1 verfügt seit einigen Jahren jedes ausgelieferte Mainboard.
Wer sich die Frage nach dem richtigen Stick stellt, der sollte seine Systemgegebenheiten berücksichtigen, denn es existieren sowohl USB 1.1 wie auch USB 2.0 Sticks, wobei die Geschwindigkeitsunterschiede der beiden Standards doch erheblich sind. USB 1.1 überträgt Daten mit maximal 12 Mbit/s, USB 2.0 hingegen schafft zumindest theoretisch 480 Mbit/s (60 Megabyte/s). In der Praxis wird der Wert von USB 2.0 natürlich nicht mal annähernd erreicht, weil schon der Datenaufwand für die USB-2.0-Verwaltung ("Overhead") seinen Tribut von der Transfer-Bandbreite fordert.
Für unseren Test haben wir immer wieder größere Dateien einer defragmentierten Testpartition auf den Stick transferiert und somit den Stick zu 75% mit Daten gefüllt. Dabei haben wir die aktuellen Übertragungsraten per Hand gestoppt und mit den üblichen Benchmarkprogrammen verglichen. Da sich unsere Meßergebnisse ausnahmsweise mal mit den Synthetischen Benchmarks deckten, haben wir uns auf die Screens der anderen Programme beschränkt:
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Die Werte sind ausgezeichnet und spiegeln den hohen Standard der laufenden OCZ Produktion wieder, zeigen aber auch deutlich das die theoretischen Übertragungswerte von USB 2.0 wirklich nur Theorie sind.
| Vergleichswerte |
| USB-Stick: |
Minimum-Transfer |
Maximum-Tranfer |
Access Time |
CPU-Belastung |
| OCZ Rally |
0,8 MB/sec |
19.1 MB/sec |
55ms |
4,2% |
| Corsair Flash Voyager |
12,2 MB/sec |
15,6 MB/sec |
29,3ms |
7,4% |
Im Vergleich zu unserem Referenzstick von Corsair liefert OCZ etwas schnellere Übertragungsraten, bei relativ wenig CPU Belastung. Dafür ist der Stick von Corsair etwas schneller betriebsbereit. Wer nun welche Gewichtung priorisiert, muß der geneigte Käufer schon selbst entscheiden. Beide Sticks bewegen sich auf einem sehr hohen Qualitätslevel.
Diese Zuwachsraten beim Dateitransfer im Vergleich zu anderen Sticks erreichen Corsair und OCZ durch das Parallelschalten der integrierten Speicherchips (Dualchannel). Ohne diesen Trick bremsen die verbauten Flashbausteine den Datentransfer erheblich aus, leider haben das noch nicht alle Hersteller verstanden.
FAQ's zum Thema USB-Stick:
Da wir in diesem Zusammenhang immer wieder einiges an Fragen zum Umgang mit den Sticks erhalten, haben wir euch zu dieser Thematik unsere Spezialartikel verlinkt:
USB-Laufwerke richtig verwalten und weitere USB-FAQ's
Beachtet bitte auch die weiterführenden Links in dem Artikel, die sich mit weiteren Problemen aus dem Bereich USB befassen!
Fazit:
OCZ hat seine Schularbeiten gemacht, denn selbst nach 4 Wochen Datenstreß in der Redaktion und manchmal auch etwas ruppigem Gebaren unsererseits, konnten wir keine Datenverluste attestieren. Die probagierte Bootfähigkeit war mit einem aufgespielten PE Builder ebenso tadelos möglich, was man beileibe nicht von jedem Stick behaupten kann, auch wenn damit geworben wird.
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Eckdaten unseres Praxistests in der Gesamtübersicht:
Plus:
- sehr hochwertiges Outfit.
- herausragende Verarbeitung.
- sehr schneller Datentransfer.
- problemlose Bootfähigkeit.
- Passwortschutz über OCZ Utility.
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 40 €).
- hohe Mobilität.
Minus:
- Schutzkappe schnell verlustig.
- keine mitgelieferten Utilities.
Für knapp 40€ erhält der potentielle Käufer einen der aktuell besten USB-Sticks überhaupt, daran besteht unsererseits kein Zweifel.
Auf einen wichtigen Punkt wollen wir aber an dieser Stelle trotzdem noch hinweisen: Nach Aussage unterschiedlicher Quellen (z.B. CT, Ausgabe 2006/Heft 2, Seite 190) sind die Speicherzellen in den Sticks nur für 10000 bis 100000 Schreibzugriffe (je nach Hersteller) im Mittel ausgelegt. Wer also seinen Stick als permantes Arbeitslaufwerk verwendet, sollte diesen Aspekt ins Kalkül ziehen! daran ändert auch die lebenslange Garantie der Hersteller nichts. Darum gehört zu einer durchdachten Datensicherung zwangsläufig auch das Sichern der Daten, die sich auf einem USB-Stick befinden...
Gesamtergebnis unseres Reviews:
Der OCZ Rally 1GB USB Stick erhält den PC-Experience-Award in Gold !
Weiterführende Links:
OCZ
Wir bedanken uns bei OCZ sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.
euer PC-Experience.de Team
Cerberus
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OCZ Rally 1GB USB-Stick
