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Achtung Aerocool ExtremEngine 3T Miditower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Aerocool ExtremEngine 3T Miditower







Einleitung:

"Sind wir bei Airbus in einem seiner Hangars?"
Ein erster Blick auf die Frontpartie des Gehäuses und den gigantischen 250mm Lüfter im Seitenteil rechtfertigt für einen kurzen Moment diese Annahme, denn die Aerocool-Lüfter aus der Turbine-Serie wirken in der Tat wie die Schaufeln einer Strahltreibwerkes...
Der ExtremEngine 3T Miditower möchte mitnichten aeronautische Ambitionen verfolgen, aber eine originelle Aufmachung hat noch immer interessierte Blicke an sich gezogen und wenn die verbaute Technik die wohlfeile Optik unterstreicht, was spricht dagegen?
Wir waren jedenfalls sehr gespannt, wie dieses Gehäuse gute Verarbeitung nebst sinnvoller Ausstattung >möglichst leisen Betrieb und gute Kühleigenschaften unter einen Hut bringen würde. All dies erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Test, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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- Aerocool ExtremEngine 3T.
- Befestigungsschrauben und Kleinmaterial.
- 1x140mm Lüfter, 1x 250mm Lüfter.
- Lüftercontroller.
- Kurzanleitung.




Technische Daten:

- Gehäusematerial: 0.6 SECC Stahl.
- Frontverkleidung: Alu/Kunststoff.
- Farbe: schwarz.
- Abmessungen: 200mm x 430mm x 440mm (B x H x T).
- Norm: ATX/Micro-ATX.
- Gewicht: ca. 7,5 Kg.
- verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7.
- Lüfter: Lüfter :1x 140mm, 1x 250mm.
- 140m Lüfter (Front): Drehzahl: 650 - 1500 U/min, Fördermenge: 116,23 m³/Std (MAX), Geräuschentwicklung: 17.8 - 34.72 dB(A).
- 250mm Lüfter (Seite): Drehzahl: 550 - 1000 U/min, Fördermenge: 276,79 m³/Std(MAX), Geräuschentwicklung: 19.54 - 35.28 dB(A).
- Zusätzliche Anschlüsse: 2× USB, 2× Audio, 1x IEEE1394 .
- Laufwerksschächte: 4x 5.25" extern, 1x 3.5" extern (optional für den Lüftercontroller), 6x 3.5" intern.
- 3-fache Lüftersteuerung für die 2 "Turbinen" und einen individuell montierten Lüfter.
- Lüfter (Rückseite/optional): 2x 80mm oder 1x 120mm.
- Garantie: 2 Jahre.




Das Testsystem:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Sapphire X800 XT PE@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
TV-Karte
Pinnacle 310i Mediacenter
CPU-Kühler
Thermalright SI-120
CPU-Lüfter
Papst Lüfter NMT 140W F/2GL
Arbeitsspeicher
2x 1024MB 3200BIU2-2GBHX G.Skill DDR400
Festplatten System
2x Western Digital WD740 RAID-0 am ICH5-R
Festplatten Backup
1x Hitachi T7K250 (7200 U/min, UDMA-133)
DVD-Brenner
LG GSA-4167B
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Netzteil
Seasonic S12-600
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Die äußere Aufmachung des Aerocool Miditowers hat was, schwarz und dezent mit enormen Lüftern scheinen zwar auf den ersten Blick nicht zueinander zu passen, aber man gewöhnt sich sehr schnell an die außergewöhnliche Optik.
Die beiden kleinen Alu-Fronttüren lassen sich begrenzt öffnen, wobei man diesbezüglich sehr vorsichtig sein sollte, die Kunststoffarretierung der Klappen wirkt wenig vertrauenserweckend und dürfte Grobmotorikern schnell ihre Grenzen aufzeigen...
Seitenteile und Heckpartie bieten, vom 250mm Lüfter mal abgesehen, wenig Neues und sind makellos und stabil verarbeitet.

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Hinter den Frontklappen offenbaren sich zahlreiche Anschlussoptionen, wie USB, Firewire und Audio, unmittelbar darüber erspähen wir die großen Drehregler der integrierten Lüftersteuerung. Gut definierte Ein-Aus respektive Resetschalter sowie Kontrolldioden für den Betrieb und den Festplattenzugriff runden den Kontrollbereich ab.
Entfernt man die Frontverkleidung, sieht man den Ansaugpropeller des vorderen 140mm Lüfters und leider auch den belegten Floppy Schacht, in dem die Lüftersteuerung verbracht wurde. Wer also ein immer noch sehr sinnvolles Floppy-Laufwerk oder einen Cardreader einsetzen möchte, der baut entweder die Lüftersteuerung aus, oder kauft sich einen separaten Einbaurahmen für einen freien 5,25er Schacht. Beides keine wirklich befriedigenden Lösungen, wie wir meinen...

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Der Innenraum präsentiert sich aufgeräumt, übersichtlich und außerordentlich gut verarbeitet, von scharfen Kanten keine Spur, alles wurde akkurat gefalzt und gebördelt, der Stahl wurde zur Vermeidung von Korrosion feuerverzinkt.
Platz zum Einbau der Komponenten ist genügend vorhanden, die gegenüberliegende Seite präsentiert leider keinen Mainboardschlitten, den Einbau der Komponenten hätte dies ungemein erleichtert.
Im Heckbereich können entweder 2 weitere 80mm Lüfter oder ein 120mm Lüfter verbaut werden, beide Optionen wurden bautechnisch berücksichtigt.
Sehr gut sind auch die tradionellen Steckkartenverschraubungen, die einerseits festen Halt und andererseits die Wahl der Steckkarten nicht einschränken.

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Das Seitenteil mit dem großen 250mm Lüfter ist sehr stabil ausgelegt, mögliche Vibrationen des Lüfters sollten demnach keine allzu großen Probleme bereiten. Eine andere Positionierung des Lüfters ist nicht möglich, die Ausrichtung direkt über dem Mainboard ist aber gut gewählt und sollte auch mit hoch aufbauenden Towerkühlern keine Probleme bereiten.




Die Komplettierung:

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Die Komplettierung unterscheidet sich nur unwesentlich von anderen Gehäusen, allerdings müssen alle Laufwerke verschraubt werden, ein nicht gerade einbaufreundlicher Umstand. Für den Einbau der optischen Laufwerke müssen die Stahlblenden leider herausgebrochen werden, was es unmöglich macht, sie wiederzuverwenden.
Die Festplatten werden über die mitgelieferten Fixierbleche festgeschraubt, was den ohnehin etwas kleinen Festplattenkäfig zusätzlich stabilisiert.
Der interne Verkabelungsstrang wurde ausreichend lang bemessen und ist komplett, leider fehlt ein Steckerbelegungsplan, ein Fauxpax, der leider immer wieder bei unseren Gehäusetests auftritt...
Zu beachten ist, das die Lüftersteuerung natürlich erst dann aktiv werden kann, wenn die Kabel der anzusteuernden Lüfter auch mit ihr verbunden wurden, diesbezüglich hilft unsere kleine Abbildung sicherlich weiter.

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Wenn es denn vollbracht ist, belohnt das Gehäuse den erschöpften Erbauer mit einer dezent blauen Beleuchtung, die nicht zu aufdringlich daherkommt und dem Ganzen eine warme Atmosphäre verleiht.
Wem das zu wenig ist, der kann natürlich über entsprechend beleuchtete CPU-Lüfter oder Kaltlichtdioden zusätzliche optische Akzente setzen, der große 250mm Lüfter wirkt dabei schon fast wie ein Windowkit...




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest und MBM anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2005 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C.
Die Lautheit der Lüfter haben wir ca. 30cm vom System entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.
Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert:



CPU-Temperaturen -idle- ->26°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->29°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->33°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->37°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->42°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->55°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->58°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->26°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->29°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->25°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->30°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung


Die Temperaturen gehören zum Besten, was wir bisher getestet hatten, daran besteht kein Zweifel, denn die Differenz zu den thermisch schlechtesten Gehäuse in unseren Tests beträgt gut und gerne 8-10°C. Auch unter 7Volt Ansteuerung ändert sich daran nichts, außer der Lautstärke, die nun mit durchweg 24 dBA (vorher 32dBA) zwar kein absolutes Silentsystem darstellt, aber auch nicht als störend zu betrachten ist, ganz im Gegenteil. Im Übrigen ist dieses Gehäuse mit seinem Kühlmanagement auch nicht explizit für diese Käuferschicht konzipiert worden, das muß man fairerweise anmerken und berücksichtigen.
Selbstverständlich unterstützt der 120mm Lüfter unseres Seasonic Netzteil den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse hervorragend und der Arctic-Cooling Kühler unserer Grafikkarte sorgt selbst für deren Abtransport, das ist keine Frage. Aber gerade dies macht doch deutlich, das man sein Gehäuse nicht mit mit einem halben Dutzend Lüfter vollstopfen muß, um adäquate Temperaturen bei gleichzeitiger Drosselung der Systemlautstärke zu erreichen...




Fazit:

Der Aerocool ExtremEngine 3T Miditower hat seine Akzente gesetzt und das in vielerlei Hinsicht. Es ist ein extravagantes Gehäuse mit vielen praktischen Details und einer herausragenden Kühlung. Aber es existiert auch der eine oder andere Kritikpunkt, darum noch einmal die wichtigsten Eckdaten unserer Testresultate in der Übersicht:

Plus:
- sehr extravagantes Design.
- funktionale Frontpartie.
- erstklassige Verarbeitung.
- relativ geringes Gewicht.
- exzellente Kühleigenschaften.
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis (89,90 €).
- gute Lüftersteuerung.
- recht leise Lüfter.
- schicke Beleuchtung.

Minus:
- kein Einbaurahmen für Diskettenlaufwerk.
- umständlicher Einbau der Laufwerke.
- fragile Frontklappen.
- keine Einbauanleitung oder Handbuch vorhanden.

Für knapp unter 90 € kann man auf dem unübersichtlichen Gehäusemarkt viel oder nichts verkehrt machen, für dieses Aerocool Gehäuse trifft eher das Letztere zu. Wenn sich Aerocool allerdings dazu durchringen könnte, existenzielles Zubehör wie Disketteneinbaurahmen und eine praktikable Bedienungsanleitung zu spendieren, wäre dem Gehäuse unser Goldaward sicher...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Aerocool ExtremEngine 3T Miditower erhält den PC-Experience-Award in Silber !






Weiterführende Links:



Wir bedanken uns bei Listan sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

28.04.2006 13:29 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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