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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung NoiseMagic AcBel NMT-2 F/2GL Netzteil Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

NoiseMagic AcBel NMT-2 F/2GL Netzteil







Einleitung:

Wir hatten schon einige sehr leise Netzteile in unserem Testparcour in Augenschein nehmen können, nun schickt sich auch NoiseMagic an, ein solches an die Low Noise Jünger zu offerieren: das NoiseMagic AcBel NMT-2 F/2GL.
Dieses Netzteil entstammt aus der Fabrikation des ostasiatischen Herstellers AcBel und wurde von NoiseMagic mit einem sehr leisen 120mm Papst Lüfter aus der 4412 F/2GL Serie bestückt, der zusätzlich mit der hauseigenen NMT-2 Thermoregelung aufgewertet wurde.
Diese Kombination leiser Papst ->NMT-2 Steuerung hatte uns in anderem Zusammenhang schön häufiger überzeugen können, warum sollte es diesmal anders sein?
Eine gesunde Portion Skepsis ist bei leisen Netzteilen allerdings immer angebracht, schließlich muß auch die selbst produzierte Abwärme aus dem Gehäuse heraus und das möglichst schnell damit die umliegenden Komponenten mit der Abwärme des Netzteils nicht auch noch belästigt werden. Das Ganze dann auch noch gepaart mit einer möglichst effektiven Stromversorgung des Systems ist kein leichtes Unterfangen für die Hersteller, zumal es dann eigentlich schon im Vorwege nach Kompromissen aussieht oder? aber dazu mehr in unserem Review...




Lieferumfang:

- NoiseMagic AcBel NMT-2 F/2GL Netzteil.
- Stromkabel.
- intergrierter Papst 4412 F/2GL mit NMT-2 Steuerung.
- 1x 24-poliger Hauptstromanschluss.
- 1x 20<24Pin Adapter.
- 2 x SATA Anschlüsse.
- 1x P4 4 Pin Zusatz Stecker.
- 1x P4 8Pin Zusatz Stecker.
- 2x Floppy-Stromstecker.
- 6x 4-polige 12V-Stromstecker.
- 1x Fan-only Anschluß.

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Die technischen Daten:


- 400 Watt Gesamtausgangsleistung.
- 240 Watt kombinierte Ausgangsleistung (+3,3 und +5 Volt).
- universeller Weitbereichseingang: 90-264 VAC für unterschiedliche Stromnetze.
- freigegeben bis Kühlstufe D .
- maximale Belastbarkeit der einzelnen Strom-Schienen:
- +3,3 Volt: 30 A
- +5,0 Volt: 30 A
- +12 Volt: 18 A
- +5 Volt Standby: 2 A
- Echter Dual Real Output für +12V.
- Kompatibel mit dem Intel EPS +12V Standard.
- Unterstützt 150W PCI-Express Grafik.
- Intel ATX 12V Version 2.0.
- Intel ATX 12V Version 2.1.
- AMD ATX-GES, neuste Version.
- Blaue Engel, Energystar.
- Niedrigste Laufgeräusche.
- Gewicht: ca. 2 Kg.
- Überhitzungsschutz.
- Überspannungsschutz.
- Kurzschlußschutz.
- Überlastungsschutz.
- Aktiv PFC.
- Garantie: 2 Jahre.

Die technischen Daten - Lüfter -:

- Gewicht: ca. 200g.
- 120x120x25 mm Lüfter mit max. 1650 U/Min bei 12V.
- Fördervolumen: 94m³/h.
- max. Drehzahl: 1650 U/Min.
- Geräusch: 14-26 dB/A)
- Anschluß: 3-Pin
- Spannung: 12 V
- Features: Thermoregelung NMT-2




Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Galaxy Glacier Geforce 6800GT
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS
CPU-Kühler
Thermalright XP-120
Arbeitsspeicher
2x 512 MB Corsair XMS 3200 Twinx XL
Festplatten System 1
2x Samsung 1614C (7200 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten System 2
2x Western Digital WD740 (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-712A
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Toshiba M-1912
Gehäuse
Lian-Li PC 73-SL
Netzteil
NoiseMagic AcBel NMT-2 F/2GL
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2
Zubehör
6x Papst 8412 N/2GMLE mit Noisemagic Lüftersteuerung




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Die Verarbeitung des Netzteils ist unspektakulär und auf das Wesentliche beschränkt, wobei auf optische Gimmicks gänzlich verzichtet wurde. Das mag dem einen oder anderen nicht genügen oder gefallen, wir empfanden es als wohltuend schlicht, letztendlich ist es Geschmackssache, speziell für uns stellen Effizient und Stabilität mehr Relevanz dar.

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Die Ausstattung ist gut aber nicht üppig, es dürfen aktuell gerne ein paar weitere zusätzliche Anschlüsse mit an Bord sein, wie z.B. ein spezieller Stromanschluß der extra für Grafikkarten abgeschrimt wurde, außerdem fehlt ein Anschluß für PCI-Express. Ansonsten ist ja fast alles da was benötigt wird und die Kabel haben ausreichende Länge, so daß es auch in großen Gehäusen zu keinerlei verlegungstechnischen Problemen kommen sollte. Allerdings sollte ein Handbuch mittlerweile zur Grundaussattung eines Netzteils gehören.
Zusätzlich zu dem mittlerweile standardisierten 12-V Anschluß für Pentium4 und Athlon 64 Prozessoren wurde ein zusätzlicher 12-V Anschluß mit 8 Pins integriert, der sich zum Anschluß auf kommenden Serverboard eignet.
Der neue 24-poligen Stecker des Hauptstromkabels ist bereits für Intels ATX 2.0 Standard ausgelegt.

Was ist ATX12V v2.0?

Dies ist die modernste Spezifikation für Desktop Motherboards und Netzteilen, welche wesentliche Änderungen im Vergleich zu v1.3 beeinhaltet:

- Die SATA Anschlüsse sind jetzt offiziell zertifiziert.
- Der Motherboard Hauptanschlussstecker wurde von 20 auf 24 Pins erweitert, um den Stromverbrauch auf dem PCI Express Bus besser verarbeiten zu können.
- Die 6 Pin Aux Stecker sind weggefallen.
- Die Schaltungstechnik wurde zu dualen 12V Ausgängen modernisiert, welches CPU und Peripheriegeräten größere Stabilität garantiert.
Zusätzlich wurde die +12V Ausgangsleistung insgesamt erhöht, um den Verbrauch des PCI Express Erweiterungsteckplatz auszugleichen.

Selbstverständlich kann dieser 24-polige Stecker über einen Adapter auch an bisherige Mainboards mit der ATX 1.3 Norm angeschossen werden.
Sehr praktisch sind die neuartigen blauen Quickverschlüsse für die Stromanschlüße der Laufwerke, denn auf diesem Weg entfällt endlich das nebenbei auch nicht ganz ungefährliche Gezurre am Stecker, falls er mal wieder etwas fester am Laufwerk sitzt als gewünscht. Dies hatte in der Vergangenheit schon öfter zu Laufwerksirritationen geführt, weil die Pins aus dem Steckergehäuse herausgerissen wurden und anschließend nur unzureichend wieder eingesteckt wurden. Der korrekte Sitz im Laufwerk war dadurch oft nicht mehr gegeben.
Der Innenraum ist ebenfalls sauber verarbeitet und erweckt keinesfalls den Eindruck von Massenfertigung. Allerdings erschienen uns die Kühlkörper zu wenig voluminös, denn auch die Eigenkühlung spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle, insbesondere hinsichtlich der Lebensdauer der elektronischen Bauteile, die bei magelhafter Kühlung bekanntlich schneller altern.

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Der Papst 4412 F/2GL trohnt über dem Ganzen Innenaufbau des Netzteils, wobei er nicht auf den Kühlkörpern aufliegt, sondern mit dem Gehäusedeckel verschraubt ist, das mindert die Geräusche zumindest teilweise, da könnte man durchaus noch etwas mit Hilfe einer gummierten Entkoppelung nachoptimieren.




Die Montage:

Ein Netzteiltausch sollte auch den ungeübten Anwender vor keine größeren Probleme stellen, insofern sparen wir uns den detaillierten Ablauf.
Die wichtigste Grundregel bei Bauarbeiten am eigenen Rechner ist, daß ihr alle Komponenten spannungsfrei macht.
Dazu müßt ihr als erstes das Netzteil ausschalten oder noch besser das Netzkabel abziehen.
Doch jetzt ist der Rechner noch nicht völlig spannungsfrei, da sich auf dem Mainboard und dem Netzteil noch geladene Kondensatoren befinden.
Diese Kondensatoren sollen im Betrieb Stromschwankungen ausgleichen.Normalerweise entladen sich die Bauteile von selbst, dies kann aber bis zu 10 Minuten dauern.
Wer hat aber schon so viel Zeit und möchte dies abwarten ? Mit einem kleinem Trick könnt ihr die Restelektrizität loswerden: Ihr müßt einfach noch einmal den Einschaltknopf drücken,nachdem ihr das Netzkabel entfernt habt.
Ihr werdet merken, daß die Lüfter nochmals kurz anlaufen und sofort wieder stillstehen.
Jetzt ist der Rechner garantiert spannungsfrei.

Vergeßt auch nicht, euch vor den Arbeiten zu erden !




Der Test:

Bevor wir zum eigentlichen Leistungstest kommen, noch ein paar Worte zu den Leistungsspezifikationen von Netzteilen:
Bei einem PC-Netzteil wird die Leistung oft mit der Angabe "Total DC Output" (DC steht für Gleichstrom) ausgewiesen. Dieser Maximal-Wert sagt aus, wieviel Watt das Netzteil insgesamt auf allen Leitungen liefern kann. "Combined Power" setzt sich hingegen aus der maximalen Leistung der +3,3-Volt- und +5-Volt-Leitung zusammen. Über die +12-Volt- und +5-Volt-Leitung werden u.a. Festplatten, CD-/ DVD-Drives und Disketten-Laufwerke mit Spannung versorgt. Die wichtigste Leitung ist jedoch die 3,3-Volt-Leitung, über die das Mainboard den Prozessor (CPU), den Hauptspeicher (RAM), den AGP-Bus und nahezu alle PCI-Steckkarten mit Power versorgt. Vor dem Release der ATX-Spezifikation wurde diese sog. "I/O-Spannung" aus der 5-Volt-Leitung gewandelt. Ein gut dimensioniertes Netzteil sollte ~30 Ampere auf der +5-Volt Leitung und ~25 Ampere auf der +3.3-Volt-Leitung liefern können.
Diese Empfehlung gilt nach wie vor, da die meisten Computer aus diesen beiden Leitungen die stromhungrigsten Komponenten versorgen, es sei denn, es handelt sich um ein Pentium 4 System. Intel hat dort bekanntermaßen den ATX12V Stromstecker eingeführt. Der Pentium 4 bezieht seinen Strombedarf aus der weniger belasteten +12 V Leitung. Mittlerweile haben es die Hersteller auf den nForce 2 und Athlon 64 Boards nachempfunden und bietet dort einen 12V-Anschluß zur Entlastung an. Bei der enormen Stromaufnahme der nForce 2 und Athlon 64 Boards ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Das NoiseMagic Netzteil verfügt über den vor ein paar Jahren eingeführten Standard Active PFC. Dieses Kürzel bedeutet PFC "Power-Factor-Correction". Zu deutsch bedeutet "PFC" "Leistungsfaktorkorrektur". Dieses Verfahren vermindert die Oberwellenbelastung auf den (Wechselspannungs-) Versorgungsleitungen und verbessert deren Ausnützung. Die meisten Schaltnetzteile richten die Netzspannung gleich und glätten sie mit einem Elektrolytkondensator. Durch dieses Verfahren kann jedoch nur dann Netzstrom fließen, wenn die Netzspannung höher ist als die Spannung am Elektrolytkondensator. Dadurch entstehen relativ schmale und hohe Stromimpulse in der Netzleitung, abhängig vom Netz, von der Größe des ELKOs und natürlich von der aufgenommenen Leistung. Durch die PFC wird der Stromflußwinkel (sinusähnlich) erhöht und dadurch der Effektivwert des Netzstromes verringert.




Die ATX V2.03 Spezifikation lässt folgende Grenzwerte zu :

Ausgang Toleranz Umin. UNom. Umax.
[%] Volt Volt Ampere
+12 V* 5 11,4 12,00 12,60
+5V 5 4,75 5,00 5,25
+3,3V 5 3,14 3,30 3,47
-5V 10 4,50 5,00 5,50
-12V 10 10,80 12,00 13,20
+5Vsb 5 4,75 5,00 5,25




Die Testwerte des NoiseMagic-Netzteil:


Richtspannung
+3.3V
+5V
+12V
-12V
niedrigster Wert
3.26V
4.95V
12.02V
-12,10V
höchster Wert
3.33V
5.03V
12.10V
-12.05V
durchschnittlicher Wert
3.29V
4,99V
12,06V
-12.07V





Nachdem wir unseren 12-stündigen Test abgeschlossen hatten (Prime95), konnten wir die Meßwerte unserer eingesetzten Testprogramme (AIDA32, Everest, SiSoftSandra, MBM) vergleichen und haben sie danach zur besseren Fehlerkorrektur gemittelt und mit den direkt gemessenen Multi-und Voltmeter-Werten verglichen.
Die Werte sind sehr gut und fallen auf keiner Schiene aus dem Rahmen, man darf also beruhigt in diesem Zusammenhang von Stabilität sprechen und die hat dieses Netzteil während unseres Tests zweifelsfrei permanent geliefert.
Der 120mm Papst Lüfter verrichtete sehr angenehm leise seinen Dienst und die NMT-2 Thermoregelung hat uns technisch überzeugt, denn durch sein respektables Luftvolumen kühlt er nicht nur das Netzteil ausreichend herunter, er unterstützt auch den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse noch zusätzlich sehr effizient.



Fazit:

Das NoiseMagic AcBel NMT-2 F/2GL 400 Watt Netzteil ist zweifelsfrei ein sehr gutes Netzteil und es ist ebenso unbestritten sehr leise. Unsere anfängliche Skepsis bezüglich des 120mm Lüfters hat sich nicht bestätigt, denn die Singlelüfterlösung erwies sich in der Praxis als absolut probat. Die Eigenkühlung ist hervorragend und das Netzteil unterstützt mit seinem Fördervolumen auch adäquat die Kühlbemühungen der Gehäuselüfter.
Ansonsten gibt es auch von den Leistungsindikatoren nur positives zu berichten, das Netzteil ist sehr stabil und liefert in allen Betriebszuständen mehr als ausreichend Strom und das bei einem durchschittlichen Wirkungsgrad von fast 76%, ein ebenfalls guter Wert wenn auch noch weiter ausbaufähig.
Der Preis von 104 € im Onlineshop von NoiseMagic ist eine harte Nuss, aber man muß fairerweise dabei den Aufwand berücksichtigen, der betrieben wurde, um das Betriebsgeräusch zu reduzieren und ein Papst 4412 F/2GL mit NMT-2 Thermoregelung kostet allein schon 37 €! An dieser Stelle noch der Hinweis, daß es das Netzteil auch in einem attraktiven Bundle gibt:

Chieftec Big DA (anthrazit) FE Set

Dieses Bundle besteht aus einem Magic Fleece FE gedämmten schwarzen Chieftec Big, dem ACBel FGML 400W Netzteil und einem NoVibes Einbaurahmen zum Gesamtpreis von 259 €. Angesicht der Tatsache, daß die Weihnachtszeit vor der Tür steht sicher eine Überlegung wert, denn dieses Set wäre eine adäquate Basis für eine Silent System.




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Das NoiseMagic AcBel NMT-2 F/2GL 400 Watt Netzteil erhält den PC-Experience-Award in Gold !






Weiterführende Links:

NoiseMagic

Wir bedanken uns bei NoiseMagic für die Bereitstellung des Testsamples und bei Herrn Mölk für den freundlichen Support.



euer PC-Experience.de Team

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