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Achtung Thermalright XP-90 NMT 100W N/2GL Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Thermalright XP-90 NMT 100W N/2GL


- Update -






Einleitung:

Der Thermalright XP-120 hatte sich noch gar nicht lange auf unserem Redaktionsrechner eingelaufen, da stand auch schon die Konkurrenz aus dem eigenen Lager in den Startlöchern: der XP-90, diesmal allerdings mit einem 92mm Lüfter und der Typenbezeichnung 3412 N/2GL. Zu diesem Pärchen gesellte sich auch dieses Mal die patentierte NMT-Thermoregelung von Noisemagic, mit der wir ja schon einige Male sehr gute Erfahrungen gemacht hatten.
Rein ausstattungstechnisch gibt es also nur unwesentliche Unterschiede, wohl aber in der Größe des Kühlers, so daß wir auf ein wesentlich größeres Spektrum bei der Kompatibilitätsfrage hoffen durften.
Nach den herausragenden Testergebnissen des XP-120 Kühlers waren wir eigentlich schon ein wenig skeptisch, ob der kleinere Thermalright Sproß dem Großen Paroli bieten könne, aber überzeugt euch selbst, unser Test wird es euch verraten.




Lieferumfang:

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- Thermalright XP-90 Kühlkörper.
- Papst 3412 N/2GL mit Temperaturregelung NMT-1.
- Montageanleitung (Englisch).
- Wärmeleitpaste.
- Halteklammern für 92mm und 80mm Lüfter.
- Dämmstreifen.
- Retentionmodul für K8 Mainboards.





Die technischen Daten - Kühlkörper -:


- Gewicht: 360g (ohne Lüfter).
- Abmessungen: 110mm (Breite) x 96mm (Tiefe) x 75mm (Höhe) ohne Lüfter.
- Material: Kupfer/Aluminium Hybrid.
- Heatpipes: 4 Stück a`6mm Durchmesser -vernickelt- .
- Material-Lamellen: Aluminium.
- zugelassen laut Hersteller für folgende CPU's:
Intel Sockel 478 ->ohne Einschränkungen.
AMD Sockel 754/939/940 ->ohne Einschränkungen.


Die technischen Daten - Lüfter -:

- Gewicht: ca. 140g.
- 92x92x25 mm Lüfter mit max. 1700 U/Min bei 12V.
- freigegeben bis 100 Watt Verlustleistung.
- Fördervolumen: 61m³/h.
- Geschwindigkeit: 990 - 1700 U/Min.
- Geräusch: 14 - 29 dbA
- Anschluß: 3-Pin
- Spannung: 12 V
- Garantie für den kompletten Kühler: 2 Jahre
- Features: Thermoregelung NMT




Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Galaxy Glacier Geforce 6800GT
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS
CPU-Kühler
Thermalright XP-120
Arbeitsspeicher
2x 512 MB Corsair XMS 3200 Twinx XL
Festplatten System 1
2x Samsung 1614C (7200 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten System 2
2x Western Digital WD740 (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-712A
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Toshiba M-1912
Gehäuse
Lian-Li PC 73-SL
Netzteil
Tagan TG420 U02
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2
Zubehör
4x Papst 8412 N/2GMLE mit Noisemagic Lüftersteuerung




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Wieder einmal bietet sich dem geneigten Betrachter der gewohnte Anblick von schierer Perfektion wohin das Auge auch blickt, Thermalright hat auch hier wieder alle Register in Punkto Verarbeitungsgüte gezogen.
Die Kühllammelen sind akribisch gleichmäßig aber nicht mehr wellenförmig angeordnet, werden aber den Ästheten begeistern, wenn auch diesmal "nur" 4 Heatpipes vorhanden sind.
Die Lamellen wurden mit der ebenfalls vernickelten Kühlgrundplatte aus Kupfer perfekt verlötet, so daß in Verbindung mit den Heatpipes ein stimmiges Kühlkonzept erkennbar ist, daß da heißt: wenig Gewicht bei größtmöglicher Kühlfläche in Verbindung mit schneller Wärmeableitung.

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Im Vergleich zu unserer neuen Referenz XP-120 sind doch einige augenscheinliche Unterschiede beim XP-90 feststellbar.
Die Ausmaße sind reduziert worden, was aber ein deutlicher Fortschritt in punkto Kompatibilität bedeutet, denn der XP-90 paßt auf jedes Sockel 478/754/939/940 Mainboard und das ohne Einschränkungen.
Der schon beim XP-120 positiv aufgefallene Mehrbereichskühleffekt wird beim XP-90 bauformbedingt noch verstärkt, denn er streckt sein Hinterteil noch weiter über den Bereich der sockelnahen Frequenzgeneratoren (PLL) und Transistoren (MOSFET), was wiederum auch für diese kühlrelevanten Partien zusätzliche Kühlung bedeutet, ein nicht zu unterschätzender Vorteil.




Der Einbau:

Da wie schon erwähnt keinerlei Kompatibilitätsprobleme zu erwarten sind, verzichtet Thermalright auch auf eine entsprechende Problemliste, insofern haben wir diesbezüglich auch nichts weiter zu berichten.
Da leider immer wieder grundsätzliche Fehler im Umgang mit Wärmeleitpaste gemacht werden, empfehlen wir an dieser Stelle noch einmal unseren Workshop zu diesem Thema, der auch sehr genau beschreibt, wie man die Oberfläche der CPU's (DIE) professionell reinigt.
Der Kühler verfügt über eine erstklassig bearbeitete Bodenplatte und benötigt nur sehr wenig Wärmeleitpaste. Es reicht eine hauchdünne Schicht, denn die Wärmeleitpaste soll nur Risse und Unebenheiten ausgleichen !
Die Kühlfläche des XP-90 haben wir gründlich mit etwas Isopropanol gereinigt, um etwaige Konservierungsmittel und vor allem auch unsere fettigen Fingerabdrücke zu entfernen.
Nun steht dem Einbau nichts mehr im Wege, außer einer zitterigen Hand vielleicht, aber keine Sorge, die Haltefedern lassen sich leicht ins Rententionmodul einklipsen, wobei darauf zu achten ist, daß man die Haltefedern gleichzeitig einhakt um Verkantungen zu vermeiden.
Zur Vibrationsdämmung der Lüfter legt Thermalright die schon erwähnten Dämpfungsstreifen bei, welche direkt auf den Kühlkörper geklebt werden. Hierzu sind auch entsprechende Hinweise in der Bedienungsanleitung enthalten. Abschließend haben wir problemlos den 92mm Lüfter auf dem Kühler mit den Haltefedern verhakt und nach dem Verbinden mit dem Mainboard CPU-Fan Anschluß die Betriebsfähigkeit hergestellt.
Diejenigen, die ein aktuelles Sockel 754/939/940 Mainboard besitzen, brauchen übrigens lediglich das vorhandene Retentionmodul abschrauben und das mitgelieferte befestigen, mehr ist als Umbau nicht nötig.




Die Tests:

Mit Motherboard Monitor wurde die Temperatur gemessen, die wir nach mehreren Stunden Stunden 3D Mark 2001 und Prime 95 erhalten haben. 3D Mark 2001 lief ausschließlich im Softwaremodus, um die CPU und weniger die Grafikkarte zu fordern. Die Zimmertemperatur lag bei 18 °C. Für unseren ersten Testdurchlauf haben wir den Rechner auf den Standardwerten belassen:


Anschließend haben wir Taktfrequenz weiter erhöht, um die Übertaktungsoptionen des Kühlers zu verdeutlichen:



Im direkten Vergleich dazu die erzielten Temperaturen des Thermalright XP-120:





Die Übertaktung macht dem XP-90 genauso wenig aus wie dem XP-120, wenn auch die Temperaturen minimal höher liegen, wobei man berücksichtigen muß, daß wie zum Zeitpunkt des XP-120 Tests eine relativ kühle Radeon 9600XT Grafikkarte im System verwendeten und jetzt eine deutlich mehr Abwärme produzierende Geforce 6800GT ihren Dienst in unserem Redaktionsrechner versieht.
Wenn man dann noch ins Kalkül zieht, daß das Asus P4C800-E standardmäßig ca. 8-10 Grad° zuwenig anzeigt (im Vergleich zum genaueren Abit IC7-Max3), sind die gemessenen Temperaturen über jeden Zweifel erhaben und stehen dem XP-120 in keiner Weise nach.
Wir müßen allerdings an dieser Stelle darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit dem verwendeten Intel-System beziehen. Ein identischer Aufbau in Verbindung mit AMD Athlon XP oder Barton CPUs kann bei in etwa identischer Wärmeverlustleistung (WVL) von 90 Watt andere Ergebnisse ausweisen. Entscheidend sind insbesondere die unterschiedliche CPU-Core Auflageflächen und deren Wärmeverteilung im Vergleich mit Heatspreader-CPUs von Intel und AMD.



Fazit:

Selten ist es uns so leicht gemacht worden, einen Award zu geben, der XP-90 hat uns ehrlich gesagt noch mehr überzeugt als der XP-120. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich aber nicht minder plausibel:
Zum einen überzeugt wieder einmal die ausgezeichnete Kühlleistung in Verbindung mit einer ausgesprochen niedrigen Geräuschkulisse, denn auch im Vergleich zum langsamer drehenden 120mm 4412 G/2GL macht der 3412 N/2GL keinerlei Anstalten sich über Gebühr bemerkbar zu machen. Zum anderen ist die kontruktionsbedingte Bauform einfach stimmiger und vor allem kompatibler. Diese Fakten allein schon stellen für den Verbraucher gewichtige Kaufargumente dar, wobei natürlich auch der Preis eine entscheidende Rolle spielt und auch hier gibt es erfreuliches zu vermelden, denn der XP-90 wird zusammen mit dem thermogeregelten Papst-Lüfter bei Noisemagic lediglich 68,-€ kosten, das sind immerhin 16 € weniger als beim XP-120.
Bei den Testergebnissen und dem Vergleich zum XP-120 muß man weiterhin berücksichtigen, das der XP-90 mit einem 92mm Lüfter (61m³/h Födervolumen) gegen den XP-120 mit 120mm Lüfter und 94m³/h Fördervolumen angetreten ist, was seine Leistung noch deutlicher herausstellt.
Wir sind von dieser Kühler-Lüfter-Kombination von Thermalright und Noisemagic jedenfalls restlos begeistert und sind uns sicher, daß sich dieses Duo zu einem Verkaufsschlager entwickeln wird.
Stellt sich abschließend die Frage: wer soll Thermalright im Kampf um die Luftkühlerkrone schlagen außer Thermalright selbst...?


Nachtrag vom 23.11.2004:

Ab sofort ist ein Retentionmodul für die LGA775 Mainboards Verfügbar, so daß auch auf diesen Plattformen der Kühler uneingeschränkt eingesetzt werden kann. Der Preis wird bei ca. 8 € liegen und die Module sollten in kürze verfügbar sein.





Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Thermalright XP-90 NMT 100W N/2GL Kühler erhält den PC-Experience-Award in Gold !






Weiterführende Links:

Noise Magic


Thermalright


Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Mölk von Noisemagic für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.

euer PC-Experience.de Team

Cerberus
22.10.2004 13:06 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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