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Achtung Sapphire Radeon HD 5870 Vapor-X 1024MB Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Sapphire Radeon HD 5870 Vapor-X 1024MB







Einleitung:

Diesmal geht es wirklich Schlag auf Schlag, unser XFX HD5850 Test war noch gar nicht ganz fertig, da wurde schon die neue Sapphire HD5870 Vapor-X avisiert, auf die sicherlich sehr viele Anwender warten. Die Vapor Chamber Technology, die übrigens von Microloops stammt, hat ihren Ursprung u.a. in High-Performance Servern, deren Temperaturen mit Hilfe dieser heatpipe-ähnlichen Kühltechnik im Zaum gehalten wurden.
Was die Vapor-X Varianten von Sapphire zu leisten im Stande sind, haben wir schon in einigen Reviews verifizieren dürfen. Jetzt stellt sich aber die Frage, ob auch die neuen 40nm Grafikkarten der HD5000 Baureihe von ATI in Verbindung mit diesem Kühler wiederum eine kongeniale Einheit bilden können. Kurzum, unsere Situation war gleich in mehrfacher Hinsicht ideal, einerseits unser erster HD5870 Test und andererseits können wir gleich eine Aussage dazu treffen, was ein Kühler abseits des Referenz Mainstreams leistet. Wir wünschen viel Vergnügen beim Vertiefen der Erkenntnisse...




Die technischen Daten Sapphire HD5870 Vapor-X:





Die technischen Daten im Vergleich:





Lieferumfang und Layout:

• Sapphire HD5870 Vapor-X Full Retail
• Sapphire Treiber-CD (Catalyst 8.66 RC6)
• Crossfire Brücke
• DVI auf D-SUB-Adapter
• zwei 4-Pin Molex auf 6-Pin PCI-E Adapter
• Battlestations Pacific , DiRT2 Gutschein (Erscheinungstermin: 11. Dezember 2009)
• Handbuch

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Die relativ unspektakuläre Verpackung enthält die üblichen Zutaten einer Sapphire Full Retail Variante und nach langer Zeit auch wieder Spiele. Einerseits Battlefield Pacific und andererseits ein reales DirectX-11 Spiel names DiRT2, das ab dem 11. Dezember verfügbar wäre. Die Anzahl der Anschlußadapter gestaltet sich recht überschaubar, neben den beiden 4-Pin Molex auf 6-Pin PCI-E Adapter und einem DVI auf D-SUB-Adapter, wurde nichts weiter eingepackt und das hat seinen Grund: die Grafikkarte verfügt über zwei Dual-Link-DVI- sowie einen HDMI-und einen DisplayPort-Ausgang.

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Im Größenvergleich wird deutlich, das die HD5870 Vapor-X mit ihren 26,5cm sich dem oberen Ende der "ich pass in jedes Gehäuse-Skala" langsam nähert. Immerhin verlängert der Vapor-X Kühler die Grafikkarte nicht noch zusätzlich. Die schwarze Platine gehört übrigens schon ab Werk zum Standard, stellt also keine weitere Änderung dar. Das Gewicht liegt mit 729 Gramm sogar noch deutlich unter einer HD5850 mit Referenz Kühler, die wiegt nämlich 852 Gramm.
Anschlußtechnisch gibt es im Vergleich zur HD4000 Serie einige markante Unterschiede zu begutachten, die HD5870 verfügt zwar über vier Anschlußports (zwei Dual-Link-DVI, einmal HDMI- und einmal DisplayPort-Ausgang), aber über keinen reinrassigen VGA-Port mehr. Das ist aus technischer Hinsicht auch nachvollziehbar, zumal ein VGA Port weder die Auflösung, noch die Qualität aktueller Grafikkarten an hochwertige Monitore liefern kann. DisplayPort ist daneben angetreten, die ausgereizten Schnittstellen VGA und DVI abzulösen. Wobei das größte Manko dieser Schnittstelle zur Zeit sicherlich die wenigen TFT mit eben diesem Port darstellt. Während analoges VGA höchstens noch für den Anschluss von Notebooks an Beamer oder von PCs an billigen Monitoren eine Rolle spielt, ist DVI auf 1600 x 1200 bzw. 1920 x 1200 Bildpunkte begrenzt, heißt es in der Beschreibung für den Display Port.
Über den HDMI 1.3a Port können Dolby-Digital-, Dolby-Digital-Plus, Dolby-TrueHD-, DTS- sowie DTS-HD-Tonspuren von einer DVD, Blu-ray oder HD-DVD entsprechend ausgegeben werden. Alle Ports können gleichzeitig genutzt werden, eine wichtige Information für die entsprechend ambitionierten Anwender.

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Wie schon auf den Platinen der HD4870 und HD4890 Karten sind auch hier zwei 6-polige Stromanschlüsse von nöten. Wer ein aktuelles Netzteil mit entsprechenden Steckverbindungen besitzt, sollte sie natürlich auch entsprechend verstöpseln, ansonsten hagelt es Piep-Kanonaden vom Mainboard. Die Netzteilports wurden auf der Platine oben verlötet, so daß keine Gefahr besteht, das die Ports und Stecker mit einer naheliegenden Festplatte kollidieren.
Ohne diese Anschlüsse geht es prinzipiell nicht, da die PCI-Express Slots maximal 75 Watt zur Verfügung stellen, daran ändern auch neue Mainboards mit PCI 2.0 Schnittstelle nichts. Da die Karte aber über 150 Watt Watt benötigen kann, wäre die Versorgung über den PCI-Express Slot keine ernsthafte Option.
Die Aufnahmen der Crossfire-Brücken sind gut zugänglich, so daß es überhaupt kein Problem darstellt, die Brücken zur Verbindung zweier oder mehr (Crossfire-X) Karten aufzustecken. Eine spezielle Masterkarte ist für den Verbund aus aktuellen ATI-Grafikkarten nicht mehr notwendig, was die Flexibilität deutlich erhöht, denn so kann man auch durchaus den Hersteller einer bestimmten Produktlinie mischen. Eine Kombination aus den Karten der HD 3...HD 4...HD5 Baureihe soll nach letzten Informationen allerdings nicht möglich sein.



Die neue ATI RV870 Technik:

In der Rechenleistung (wenn auch nur theoretisch) ist die Radeon HD 5870 mit 2,7 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde (TFlops) bei einfacher Genauigkeit und 544 GFlops bei doppelter Genauigkeit mehr als doppelt so leistungsfähig wie eine Radeon HD 4870 (1,2 TFlops/240 GFlops) und überflügelt erstaunlicherweise sogar bisherige Dual-GPU-Grafikkarten wie die 4870 X2. Dafür sorgt der neue RV870-Grafikchip (40 nm), der aus 2,15 Milliarden Transistoren besteht und in dem insgesamt 1600 Shader-Rechenkerne werkeln. Diese sind in 20 SIMD-Einheiten zu je 16 Recheneinheiten à fünf Kernen angeordnet. Wenn wir das mit dem SIMD Layout der HD4800 Serie vergleichen, hat ATI wenig verändert, sondern lediglich die Anzahl der Einheiten verdoppelt. Die Shader-Rechenkerne arbeiten bei einigen Rechenoperationen effizienter als ihre Vorgänger und beherrschen auch die von der DirectX-11-Spezifikation geforderten bitweisen Operationen wie count, insert und extract, die beispielsweise bei Videobearbeitung und Kryptographie häufig Verwendung finden. Summen absoluter Differenzen sollen sich nun bis zu zwölfmal schneller berechnen lassen. Die preiswerte Radeon HD 5850 besitzt zwei SIMD-Einheiten weniger, somit also 160 Shader-Kerne und 8 Textureinheiten weniger. Auch Grafikchip und -Speicher laufen mit 725 beziehungsweise 1000 MHz etwas langsamer als bei der Radeon HD 5870 (850/1200 MHz).
Der GDDR5-Speicher umfaßt im Referenzdesign 1 GByte an Daten und ist weiterhin über vier Speichercontroller mit insgesamt 256 Datenleitungen an den Grafikchip angebunden. Bei einer Taktfrequenz von 1000 MHz erreicht die Radeon HD 5870 einen deutlich höheren Datendurchsatz im Vergleich zu einer Radeon HD 4850. Jeder Speichercontroller ist mit einem L2-Cache verbunden, dessen Kapazität auf je 128 KByte verdoppelt wurde. Die fest verdrahtete Tessellation-Einheit erfüllt in ihrer mittlerweile sechsten Generation die DirectX-11-Anforderungen. Mit ihr lassen sich die geometrischen Details von 3D-Objekten automatisch und ohne große Leistungseinbußen optimieren. Dadurch steigt die Detailqualität bei Spielen, die dieses Feature unterstützen, ganz entscheidend. Bei der Wiedergabe von Blu-ray-Videos entlastet die jetzt verbesserte UVD2-Videoeinheit weiterhin den Hauptprozessor und dekodiert bis zu zwei Videoströme für die Bild-in-Bild-Funktion. Ein weiteres Novum ist, dass der zweite Videostrom auch im HD-Format 1080p realisiert werden kann. Hinzugekommen ist laut AMD außerdem die Möglichkeit, True-HD und DTS-HD als Bitstream auszugeben.



Die Vapor Chamber Technology:

Sapphire war seinerzeit die erste Firma, die auf diese Vakuum-Dampf-Kammer -Technologie (Vapor Chamber Technology) basierten Kühler für ihre Grafikkarten setzte. Ursprünglich stammt diese Technik aus der Raumfahrt und konnte sich auch schon in der Kühlung von Highspeed Servern bewähren.

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Das Grundprinzip ähnelt der Heatpipe Technik, wobei das Ganze hier doch etwas komplexer aufgebaut wurde, auch wenn es ähnlich simpel klingt. Ein flüssiges Kühlmittel verdampft auf einer heißen Oberfläche. Der entstehende Dampf kondensiert auf einer kalten Oberfläche und die so erzeugte kühlere Flüssigkeit wird danach wiederum zur heißen Oberfläche geleitet. Dieser Kreislauf findet in einer Vakuum-Kammer statt und wird durch ein äußerst komplexes Schichtsystem kontrolliert.

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Auch der Vapor-X Kühler als solcher deklariert sich nach wie vor als Dualslot Kühler und benötigt somit entsprechend Platz unterhalb der Grafikkarte, so daß naheliegende PCI- oder PCIe-Slot nicht genutzt werden können. Aktuelle Mainboards mit durchdachten Layouts berücksichtigen aber diese Art der Grafikkarten Kühlung, insofern sollten keine Steckkarten Kollisionen oder Engpäße auftreten, was gleichermaßen für eine Crossfire-Bestückung gilt.
Wenn wir den kompletten Kühler von der Platine entfernen, sehen wir den aufwendig gefertigten Kühler und seinen massiven Kupferkern. Die Basisgrundplatte dient in dieser Konstruktion gleichzeitig als Heatspreader, darüber hinaus leitet sie auch die Abwärme der Speicherchips und Spannungswandler an den eigentlichen Kühlkörper weiter. Sie könnte natürlich auch als ideale Basis für einen Nachrüstkühler fungieren, die sich ja immer etwas schwer tun, wenn es darum geht, die Speicherchips und Spannungswandler mit nicht abfallenden Kühlkörpern zu bestücken. Außerdem wäre die Basisgrundplatte von ihrer effektiven Kühlfläche natürlich auch viel größer demensioniert, als diese winzigen Klebekühler.
Der Radiallüfter kann die Abwärme zu einem nicht unerheblichen Teil über die Lüftungsschlitze in der Slotblende aus dem PC-Gehäuse herausbefördern, eine sinnvoll armierte Gehäuse Be-und Entlüftung ist trotzdem obligatorisch.

Noch ein paar Anmerkungen zum Platinen-Layout:
Der auch hier um 45° gedrehte Cypress LE Grafikchip thront analog zur HD5850 inmitten seiner acht Samsung K4G10325FE-HC04 Speicherchips. Interessant ist die Tasache, das auf der HD5870 exakt dieselben Speicherchips (bis 1250MHZ ausgelegt) verwendet werden, die auch die HD5850 besitzt.
Das grundsätzliche Platinen-Layout unterscheidet sich bei der Vapor-X von Sapphire diesmal nicht vom Referenz-Layout. Die digitalen Spannungswandler von Volterra sind wieder an Board, auf der HD5870 allerdings in einer 4-Phasen Anordnung für die GPU und in einer 2-Phasen Anordnung für die Speicherchips. Die HD5850 besitzt eine 3-Phasen Anordnung für die GPU und eine 2-Phasen Anordnung für die Speicherchips.
Zu einer verbesserten Signalqualität tragen die, auf der schwer entflammbaren und sehr signalstarken FR4-Platine deutlich sichtbaren, Feststoff-Kondensatoren (Polymer-Aluminium-Kondensatoren) bei, die wir auf digitalen Layouts neuerdings wieder häufiger antreffen und das ist auch gut so, denn deren Vorteile in Bezug auf Signalqualität und sind ja nicht wegzudiskutieren:

• Geringer ESR in Hochfrequenzbereichen
• Minimierung der Brummspannung
• besserer Ausgleich von Spannungsspitzen
• wesentlich längere Betriebsdauer, man spricht von über 20 Jahren
• Besserer Ausgleich von Temperaturschwankungen, weniger Wärmeentwicklung
• sehr schnelle Entladung
• ideale Impedanzkurve
• Umweltschutz, es werden keine giftigen Elektrolyte mehr freigesetzt

Stellt sich einmal die Frage nach der optimalen Kühlung für den Bereich Spannungswandler, denn das digitale Spannungswandler mehr Temperaturen entwickeln, haben wir ja im Falle der 4870/4890 Grafikkarten schon leidvoll erfahren müssen. Wie wir im weiteren Verlauf unseres Reviews noch sehen werden, besteht diesbezüglich aber kein Grund zur Sorge, der Werkskühler ist dafür bestens dimensioniert. Wer trotzdem einen Aufrüstkühler ins Auge faßt, hat zur Zeit keine offizielle Unterstützung seitens der üblichen Verdächtigen, da bisher noch keine expliziten Kühlkörper für die Spannungswandler existieren.
Eines können wir aber berichten, die Bohrungen der Kühleraufnahmen sind bei der HD5870 identisch zu den HD4800 Grafikkarten, insofern passen einige der entsprechenden Aufrüstkühler zumindest theoretisch. Theoretisch deswegen, weil die voluminösen Portverkleidungen am Slotblech weit auf die Platine ragen und somit einigen Kühlern den Platz versperren.




Das Testsystem:

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Montage, Treiberinstallation und Tipps:

Bevor wir den Vorgänger der neuen Sapphire HD5870 Vapor-X, eine XFX HD5850 aus dem Rechner entfernt haben, wurde der Catalyst 9.10 aus dem System verbannt. Dazu bevorzugen wir die Vorgehensweise aus unserem entsprechenden Artikel:

Catalyst-Workshop II



• Die neue Karte wird nun verschraubt und über zwei entsprechende 6-polige Stromanschlüsse mit dem Netzteil verbinden, schon ist die HD5870 Vapor-X startklar.
• Achtet nach Möglichkeit darauf, das sich die Grafikkarte den Stromstecker nicht mit anderen Geräten teilen muß !
• Neu starten, eventuelle Nvidia-Reste aus dem System noch entfernen und die gewünschten Treiber installieren, in unserem Fall den Catalyst 9.11 Beta
• Abschließend aktualisierten wir für Windows XP die vorhandene DirectX9.0c Version: DirectX-Endbenutzer-Runtimes August 2009

• Für Windows Vista aktualisierten wir ebenfalls DirectX und installierten das gerade veröffentlichte Upgrade auf DirectX11: zum Artikel und Downloadlink bei Microsoft

Nach dem Abarbeiten unseres Catalyst Artikels wäre die Montage der GrafikKarte und auch die Treiberinstallation zunächst erfolgreich abgeschlossen und wir installierten die noch fehlenden Treiber für den Eizo HD2442W-BK Monitor. Abschließend stellten wir die Auflösung für den Desktop auf 1920x1200 bei 32-Bit und die Bildschirmaktualisierungsrate auf die von Eizo vorgeschriebenen 60 Hertz.
Als ersten Eindruck erhielten wir wie gewohnt sehr schöne und kontrastreiche 2D-Farben und ein gestochen scharfes Bild. Scheinbar kann der HD2442W-BK die gelieferten Signale optimal umsetzen.
Noch eine kleine nicht unwesentliche Anmerkung am Rande:
wer sich eine teure Grafikkarte kauft, sollte darauf achten, das sein Monitor ebenfalls diesen gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Denn Frust ist vorprogrammiert, wenn die teure High-End Grafikkarte mit einem Billig-Monitor kommunizieren muß, der gar nicht in der Lage ist, das erhofft schöne Bild zu reproduzieren...!




Die Tests:

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Als Testeinleitung wurde das gesamte System eine Stunde mit dem Systemstabilitätstest von Everest "vorgeheizt".
Die Lautheit der Grafikkarten-Lüfter haben wir nicht separat gemessen, sondern als Systemgesamtlautstärke in die Tests eingebunden. Dabei wurden die Lautstärke ca. 15cm vom Rechner entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Das Gerät verfügt ab Werk normalerweise über einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.
Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 (Messbereich von Minus 200°C bis plus 1370°C) haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Temperaturen der Grafikkarte per Sensor gemessen und aufgezeichnet. Somit erhält der mögliche Käufer auch eine gute Übersicht bezüglich der zu erwartenden Kühlleistung des Grafikkartenkühlers.
Um den Stromverbrauch möglichst genau wiederzugeben (gesamtes System), haben wir den grafischen Leistungsmesser Peak Tech 2535 verwendet. Das Gerät eignet sich für Messungen von 0,0 Watt bis 4 kW/0,0 bis 600 V und 0,0 bis 15 A (mit externem Zangen-Adapter bis 1000 A)


Testprogramme:

• Windows XP SP3 mit DirectX 9 aus August 2009
• Windows Vista Ultimate 64Bit SP2, Windows 7 Ultimate 64Bit Final
• aktuelle DirectX9 Spiele
• aktuelle DirectX10 Spiele

Treibereinstellungen Catalyst 9.11 Beta :

- 3D Systemleistung: Balanced
• Vertikale Synchronisierung: Aus
• sonst alles auf Standard

Kommentare zu den synthetischen 3DMark Benchmarkprogrammen ersparen wir uns, dafür gibt es einfach zu viele Irritationen bei Vergleichswerten und ebenso viele Möglichkeiten diese, in welcher Form auch immer, zu manipulieren. Grundsätzlich sollte man trotz des neuen 3DMark Vantage synthetischen Benchmarks nicht allzu große Bedeutung beimessen, denn 1. sind einige schon etwas betagt und haben somit kaum einen ernsthaften Bezug zur aktuellen Technik und 2. entstehen immer wieder mal kuriose Situationen, in denen der eine oder andere programmierbedingte Lapsus dieser oder jener Grafikkarte Vorteile verschafft, die eigentlich gar nicht vorhanden sind. Das ist auch der Grund, warum wir auf dererlei Benchmarks künftig verzichten.
Für aussagekräftige Benchmarks sollte als Testeinstieg in jedem Fall die Auflösung 1280x1024 (Standard-TFT-Auflösung für 17 und 19" Geräte)) und die Option Quality 4AAx16AF (4-fach Antialiasing + 16-fach anisotropischer Filter) aktiviert sein, ansonsten gerät die Beurteilung aktueller High-Endgrafikkarten zur Farce. Dies gilt insbesondere für Crossfire/SLI Systeme, wo alles unter 1600x1200 Pixel den Sinn eines solchen Systems mehr als nur in Frage stellt. Ohne entsprechende Qualitätseinstellung, kann man keine Aussage darüber treffen, welche Leistung wirklich erbracht wird, zumal auch eine Mittelklasse Grafikkarte ohne 4xAA und 16xAF recht schnell sein kann.
Da sind Spielebenchmarks schon etwas aussagekräftiger, auch wenn viele der Spiele entweder auf ATI oder Nvidia optimiert wurden. Da gilt es dann zu unterscheiden: Open GL Spiele von id-Software wie Quake 4 oder Doom 3 z.B. laufen generell etwas schneller auf Nvidia-Karten und Direct3D Spiele wie Halflife 2 oder Call of Duty 2 favorisieren ATI, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Selbstverständlich kamen auch aktuelle DirectX10-Spiele in unserem Testparcour zum Einsatz, die dann unter Vista Ultimate 64 Bit und jetzt auch Windows 7 entsprechend berücksichtigt wurden.
Wer einen Widescreen TFT besitzt, dem sei erklärt, das es bezüglich der Füllrate keinen großen Unterschied macht, ob nun in 1600x1200 (1,9 Millionen Pixel) oder 1680x1050 (1,75 Millionen Pixel) aufgelöst wird. Damit wir den 1024MB Grafikspeicher auch entsprechend berücksichtigen, haben wir die Tests grundsätzlich ab 1600x1200, 1920x1600 und 2560x1600 vorgenommen. Zumindest dort, wo es möglich war, ansonsten wurden alternative Auflösungen eingestellt, wie z.B. in Crysis Warhead.



1a. Spiele-Benchmarks DirectX9:

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1b. Spiele-Benchmarks DirectX10:

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Auch das Flaggschiff der HD5800 Baureihe ist augenscheinlich sehr performant und erreicht das eine ums andere mal durchaus den Dunstkreis der führenden Dual-GPU Grafikkarten, auch wenn dieser Vergleich immer etwas hinkt. Wichtiger stellt sich aber die Bildqualität dar, die dank Supersampling Kantenglättung die Konkurrenz deutlich übertrifft. Wo man Supersampling im Catalyst Control Center einstellt, zeigt unser Screenshot:

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Sei wie es ist, solange Nvidias neuer Grafikchip nicht in den Ring steigt, darf sich die Sapphire HD5870 Vapor-X den Gürtel der schnellsten Single-GPU-Grafikkarte umhängen und das ohne Abstriche.



2. Stromverbrauch (gesamtes System):


Der Stromverbrauch war lange Zeit ein trauriges Kapitel, hier sind Innovationen scheinbar grundsätzlich vom Reißbrett verbannt worden, denn was aktuelle Highend Grafikkarten bisher einem Netzteil abverlangten, das hatte den Pegel der Vernunft längst überschritten. Intel und AMD haben dies erkannt und die exorbitante Verlustleistungen mit sparsamen und trotzdem leistungsstarken Prozessoren wie z.B. dem Phenom und dem Penryn partiell reduziert, wobei der Nehalem diesbezüglich schon wieder einen deutlichen Rückschritt darstellt.
Um so überraschender präsentiert sich kürzlich die neue HD5850, denn sie unterbietet sogar die bisherigen Spitzenreiter von Nvidia. Unter Spiele Vollast geht der Stromverbrauch (Grafikkarte allein gemessen) auch nicht über 110 Watt und liegt somit deutlich unter den Karten der HD4800 Serie, die stellenweise bis zu 50% mehr Strombedarf vorweisen.
Dieses sehr gute Resultat hat sich mit der HD5850 wieder etwas relativiert, zumindest unter Last. Solange wir die Karte ohne Last betreiben, benötigt unser System kaum mehr, als mit einer HD5870. Unter Last ändert sich diese Konstellation allerdings deutlich, so daß wir wieder im Dunstkreis einer HD4890 liegen.
Was bedeutet dies nun für unsere vorhandenen Netzteile?
wer sich seinerzeit für seine HD4870 oder HD4890 ein neues Netzteil gegönnt hatte, darf sich beruhigt zurücklehnen, eine neue Investition in dieser Hinsicht ist nicht nötig. Das bedeutet im Klartext: ein gutes Markennetzteil aus unserer Preis-Leistungs Empfehlung reicht völlig aus, das gilt gleichermaßen für die HD5850, wie für die HD5870. Für die kommende HD5900 Dual-GPU Karte solltet ihr die Netzteil Topliste eine Tabelle höher studieren, denn deren Strombedarf wird erwartungsgemäß deutlich höher ausfallen.


4. Temperaturen:


Die Kühler der 7900GTX Karten waren lange Zeit die Messlatte für alle anderen Grafikkarten, wobei die Kühler der G80 Baureihe ebenfalls sehr gute Werte abliefern, insbesondere wenn man deren Stromaufnahme dabei berücksichtigt.
Die 40nm Fertigung zeigte ja schon bei unserer HD5850 deutliche Reduzierungen hinsichtlich der Stromaufnahme und dementsprechend auch ein optimierte Basis für eine effektivere Kühlung. Dies hat Sapphire mit dem Vapor-X Kühler einmal mehr potenziert, unsere HD5870 Vapor-X kataplutiert sich auch unter Last mühelos an die Spitze unseres Testfeldes und dies ändert sich auch unter dem Härtetest mit Furmark nicht. Selbst nach 30 Minuten Furmark erreichten wir gerade mal 76°, solche Werte wären für eine 4870/4890 kaum zu realisieren.
Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, den Themralright T-Rad zu montieren (er paßt) und selbst mit ihm und zwei 92mm Lüftern von Noctua (NF-B9) konnten wir lediglich unter Last und 30 Minuten Furmark noch eine minimale Temperatur Reduzierung von 3°C erreichen, das firmiert schon fast unter Messungenauigkeiten.


5. Lautstärke (Schalldruck, gesamtes System):


Die Abstimmung des Vapor-X Kühlers auf die HD5870 erscheint uns durchdacht und wirksam, sowohl idle als auch unter Last (auch unter Furmark) ist die Karte aus unserem System heraus kaum zu identifizieren. Ein Blick ins Logfile von CPU-Z 0.36 während des Last Testes verrät uns auch warum: ohne Last dreht der 75mm Axiallüfter mit 1131 U/min und unter Last mit maximal 1764 U/min bzw. 2061 U/min, wenn Furmark dazugeschaltet wird.
Weiter optimieren könnte man die Lüftersteuerung über das CCC im Catalyst 9.11 beta, dazu muß lediglich unter ATI Overdrive oben links auf das Schloß-Symbol geklickt werden, damit die Lüftersteuerung manuell eingestellt werden kann:

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Mit dem Setzen des Häkchens bei "Enable manual Fan Control" wird die Werkssteuerung außer Kraft gesetzt und kann nun nach eigenem Gusto eingestellt, oder in verschiedenen Profilen abgespeichert werden. Bei uns reichte die Reduzierung auf 20% für alle Aggregatzustände des Systems, das mag in anderen weniger gut belüfteten Systemen ganz anders aussehen, da hilft nur ausprobieren...
Für alle diejenigen, die sich trotzdem für einen Nachrüstkühler interessieren, auch wenn noch keine offizielle Freigabe dafür existiert. Unser Thermalright T-Rad inclusive zweier Noctua NF-B9 92mm Lüfter brachte es idle auf 36,5 dBA und unter Furmark Last 40,5 dBA, das wären noch einmal nicht unerhebliche Verbesserungen, so das die Grafikkarte zu keiner Zeit mehr aus unserem System heraus zu identifizieren war. Selbstverständlich verfällt durch die Nachrüstung eure Garantie und streng genommen wäre so eine ja auch pekuniäre Zusatzbelastung eigentlich überflüssig, dazu leistet der Vapor-X Kühler einfach zu gute Arbeit.
Noch eine Anmerkung zu störenden Nebengeräuschen durch Spulen oder Wandler, wir konnten während unserer Testläufe nichts dergleichen attestieren. Ob dies auch für die offiziellen Verkaufsversionen so gilt, werden wir bald wissen, denn wir planen noch einen privaten Kauf dieser Grafikkarte und werden euch über eventuelle Diskrepanzen auf dem laufenden halten.




6. Video/DVD/Blu-Ray-Qualität und Eyefinity:

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Leider kommt die Bildqualität auf unseren Screens kaum zur Geltung, aber man dürfte wohl zumindest erahnen, was diese Karten auch im Bereich DVD/Blu-Ray zu leisten imstande sind. Wer diese Karten gerne in Bezug auf HDTV und einer 1080p Auflösung testen möchte, der kann sich bei Microsoft ein entsprechendes Video herunterladen (110MB):

Step into Liquid


Der Mediplayer 11 bzw. 12 sollte dafür aber schon installiert sein, die 10er Variante kann nur nach einem speziellem Update genutzt werden: Update für MP10

Noch einige technische Anmerkungen zur Wiedergabe von Blu-ray und HD-DVD Material:
ATI gat diesbezüglich immer noch klar die Nase vorne, die Karten decodieren entsprechendes Material deutlich schneller und mit weniger Prozessorlast und das nicht ohne Grund: als Avivo bezeichnet AMD eine bereits mit der Radeon X1300 eingeführte Video-Plattform, um die Multimedia-Fähigkeiten von ATIs Grafikkarten deutlich zu verbessern (Qualität und Flexibilität). Die Weiterentwicklung dieser Technologie nennt sich ATI-Avivo-HD-Technologie und kommt seit der HD2000er Grafikkartenserie zum Einsatz.
Der Unified Video Decoder (UVD) (früher auch „Universal Video Decoder“) ist ein Videoprozessor der Firma AMD und basiert auf der Technik der Multimedia-Prozessoren Xilleon. Die ersten Produkte, in die er integriert wurde, waren die ATI Radeon HD 2400 und 2600 der ATI-Radeon-HD-2000-Serie. UVD wird für Avivo HD benötigt und wurde dementsprechend auch bei der HD5850/5870 in der neuesten Version implementiert. Bei der Wiedergabe von bestimmten Videoformaten kann der UVD die Decodierarbeit übernehmen und somit den Hauptprozessor deutlich entlasten. Das funktioniert ausgezeichnet, wobei wir darauf hinweisen, das Blu-ray nur mit einem HDCP-fähigen Monitor am PC möglich ist, mit einem Blu-ray Laufwerk allein ist es nicht getan.
Die neue Eyefinity Implementierung für die Nutzung von drei Monitoren und mehr, hält einen entscheidenden Nachteil bereit: sie erfordert mindestens einen Monitor mit einem Displayport Anschluß, ansonsten platzt das Vorhaben. Daran werden auch keine Treiber oder Bios Updates etwas ändern. Wer nun denkt, das Dilemma mit Adaptern zu lösen, wird enttäuscht. Es gibt bekanntermaßen passive und aktive Displayport Adapter. Bei dem passiven Displayport Adapter erkennt die Grafikkarte, das es sich bei dem angeschlossenen Gerät nicht um ein echtes Displayport-Gerät handelt, und schaltet den Displayport in einen DVI/HDMI kompatiblen Modus um. Das wäre ja eigentlich die Lösung, aber leider macht uns Eyfinity da einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Denn Eyefinity ist durch die Displayports überhaupt erst möglich und nicht wie vielleicht viele jetzt hoffen, durch mehrere Taktgeber.
Kurz und gut respektive schlecht, wer Eyefinity einsetzen möchte, benötigt einen Monitor mit Displyport Anschluß, Punktum !
Es gibt noch einen Kritikpunkt zu diesem Thema, die ATI Grafikkarten verteilen das Bild nur auf die Monitore und darum sieht man auch deutlich den Displayrahmen. Das erklärt die neuerliche Zusammenarbeit von ATI mit Samsung, die Monitore mit extrem dünnen Displayrahmen produzieren wollen. Crossfire funktioniert zur Zeit noch nicht mit Eyefinity, aber das wird sicher sicherlich noch ändern.



7. Overclocking:

Da das beliebte ATI-Tool bisher noch nicht mit den Grafikkarten der HD5800 Serie stabil zusammenarbeitet und auch der Riva Tuner keine eingestellten Profile ohne Absturz übernahm, haben wir das neue AMD GPU Clock Tool v0.9.26.0 verwendet, das speziell auf die HD5800 Serie zugeschnitten wurde.
Über dieses Tool erreichten wir maximal 950MHZ für die GPU und 1350MHZ (2700MHZ) für den Speicher. Eine wichtige Erkenntnis sei noch angemerkt, die Übertaktung als solche hat normalerweise keinen Einfluß auf den Stromsparmechanismus. Auch während unserer im CCC eingestellten Übertaktungen, stellt die Karte im idle Modus die Werte sofort auf 157MHZ für die GPU und 300MHZ für den Speicher zurück. Nicht so beim Einsatz des AMD GPU Clock Tools, hier funktioniert diese Zurückschaltung nicht.
Das Übertakten der ab Werk schon leicht übertakteten Vapor-X bewirkt in Spielen und Benchmarks eine Leistungssteigerung von bis zu 10%, ist aber wie immer nicht auf jedes System und jede HD 5870 übertragbar, dazu muß man die Kühlung im gesamten System ebenso berücksichtigen, wie die Serienstreuung in der Chipausbeute.
Das diese Maßnahme generell auf eigenem Risiko basiert, sollte klar sein, zumal die Samsung Speicherchips auf maximal 1250 MHZ ausgelegt wurden. Es gilt also nach wie vor die alte Übertakter Regel: "Übertakten besteht zu 90% aus Glück und zu 10% aus RMA, oder war es umgekehrt...?"


8. Die Treibersituation:

Wir hätten gerne noch auf den finalen Catalyst 9.11 gewartet, aber das eng gesteckte Zeitfenster für diesen Test machte das unmöglich. Somit mußten wir uns mit dem 9.11 Beta anfreunden, der aber auch schon ganz passabel läuft und das unabhängig vom jeweiligen Betriebssystem.
Seit dem Catalyst 9.2 wurde übrigens der AF-Bug beseitigt, so daß kein Probleme mehr bezüglich der Texturfilterung existiert, die in früheren Catalyst Versionen immer wieder in der Kritik stand. Der Stromspar Mechanismus Powerplay funktioniert perfekt, ohne Last taktet die Karte auf 157 MHZ GPU Takt und 300MHZ für den Speicher herunter, so soll es auch sein. Was dies in der Praxis für den Stromverbrauch bedeutet, haben wir ja schon im Kaptel Stromverbrauch abgehandelt.


Wichtig:
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die von uns erreichten Resultate, resultierend aus der fertigungsbedingten Serienstreuung, nicht ohne weiteres auf andere Grafikkarten gleichen Typs übertragen respektive garantiert werden kann...!




Fazit:

Die Zeit war diesmal wahnsinnig knapp, trotzdem haben wir versucht, alle relevanten Aspekte zu skizzieren. ATI/AMD liefern den fertigen Topf und Sapphire mit dem Vapor-X Kühler den idealen Deckel, anders kann man es kaum umschreiben. Das die Leistungsresultate der neuen HD5800 Baureihe fernab jeglicher Kritik rangieren, müssen wir kaum betonen. Das Entscheidende ist aber diesmal nicht nur die extraordinäre Bildqualität dank Supersampling Kantenglättung, sondern insbesondere auch der vorzügliche Vapor-X Kühler, der allerdings, bedingt durch die gesteigerter Effizienz und 40nm Fertigung der Grafikkarte, vor keine unlösbaren Aufgaben gestellt wurde.
Wir hatten es schon beim XFX HD5850 Review erwähnt, uns Maßstab für eine herausragende Grafikkarte definiert sich nicht mehr ausschließlich aus der Anzahl der erreichten Frames pro Sekunde. Ob eine Grafikkarte nun 85 oder 115 FPS erreicht, dafür kann sich der Anwender wenig kaufen. Für uns steht die Bildqualität beim Spielen im Vordergrund und genau diesen bisher wunden Punkt lindert ATI mit der HD5800 Baureihe, insbesondere mit den HD5850 und HD5870 Grafikkarten, absolut überzeugend.
Das Sapphire Gesamtpaket der Full Retail Version enthält zwei Spiele und auch sonst wurde kaum der Sparstift ausgepackt, wobei wir uns noch die eine oder andere sinnvolle kleine Softwarezugabe z.B. in der Form eines Blu-ray Softwareplayers gewünscht hätten.
Abstriche müssen beim Stromverbrauch unter Last und beim Anschluß der möglichen drei Monitore (Eyefinity) gemacht werden, zumal wenigstens einer der drei Monitore einen Displayport vorweisen muß, ansonsten wird aus dem Monitor Terzett schnell ein Duett.
Zur besseren Übersicht unsere Test-Resultate noch einmal in einer kompakteren Zusammenfassung:

Plus:
• ausgezeichnete Verarbeitung
• ansprechendes Design
• sehr leiser Betrieb mit und ohne Last
• hervorragende 3D-Leistungen, auch in hohen Auflösungen
• exzellente Bildqualität insbesondere mit Super-Sampling Kantenglättung
• gutes Übertaktungspotential
• erstklassige DVD/Blue-ray Qualität dank ATI-Avivo-HD
• HD-DVD und Blue-ray über Dual link auch an großen TFTs möglich
• Eyefinity Unterstützung für mehrere Monitore (eingeschränkt)
• Crossfire/Crossfire-X fähig
• DirectX 11 und Shader 5.0 werden unterstützt
• deutlich verringerter Stromverbrauch (insbesondere im idle Modus)
• danke 40nm Fertigung minimierte Temperaturen
• erstklassiges Kühlsystem
• sehr gute Austattung (Full Retail Version)
• befriedigendes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 330 €)

Minus:
• Stromverbrauch unter Last zu hoch
• schlechte Verfügbarkeit

Die offizielle UVP der Karte liegt zwar bei 365 €, aber eigentlich sollte sich laut Sapphire der Preis bei knapp 15€ über dem jetzigen einpendeln, das wären dann etwa 330 €. Ob dies auch so eintrifft, ist eine andere Geschichte, warten wir es einfach mal ab. Mit der Verfügbarkeit aller HD5800 Grafikkarten sieht es aktuell ohnehin nicht gerade rosig aus, zumal Chip-Lieferant TSMC scheinbar wieder eine schlechtere Yield-Rate zu beklagen hat. Wer sich also diese Karten kaufen möchte, benötigt Geduld und/oder eine rechtzeitige Vorbestellung...



Gesamtergebnis unseres Reviews:

Die Sapphire Radeon HD5870 Vapor-X 1024MB Grafikkarte erhält den PC-Experience-Award in Gold






Weiterführende Links:

Sapphire

Wir bedanken uns bei Sapphire Deutschland sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support




euer PC-Experience.de Team

Cerberus
03.11.2009 10:38 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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