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Zum Ende der Seite springen Codegen 3D01-CA ATX-Slim Case
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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Codegen 3D01-CA ATX-Slim Case Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Codegen 3D01-CA ATX-Slim Case







Einleitung:

Trotz aller aktuellen Aufrüstorgien liegen kompakte Gehäuse durchaus im Trend, denn nicht jeder benötigt für seine Komponenten das super duper Hypergehäuse... Für den Zweit-Rechner als reinen Office-PC respektive Arbeitsrechner oder den Wohnzimmer-Desktop genügen durchaus schon kleinere und überschaubarere Pendents der sonst üblichen Midi-oder Bigtower Gehäuse.
Kurzum, ein abmessungstechnisch kleines Gehäuse, in dem dann trotzdem genügend Anschlussmöglichkeiten vorhanden sind, um auch mal einen USB Stick oder andere externe Medien zu verwenden, etwas Flexibilität sollte also nicht fehlen...
Das man in solch einem Tower keine übermäßig Hitze entwickelnden Komponenten verwendet, sollte klar sein, denn der Platzbedarf für langsam drehende und viel Abwärme abtransportierende groß dimensionierte Lüfter ist schlichtweg nicht vorhanden.
Die Zielgruppe für diese Produkte ist also klar formuliert, doch in welcher Güte erfolgt die Umsetzung?
Diese und weitere Fragen klären wir in unserem ausführlichen Review, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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- Codegen 3D01-CA ATX-Slim Case .
- Codegen 350 Watt Netzteil.
- Kaltgerätekabel.
- 2x 60mm Lüfter.
- 4x gummierte Füße.
- LED´s für Power- und Festplattenanzeige.
- Kabelbinder.
- Schrauben-und Blendenpaket.





Die technischen Daten -Gehäuse-:

- Micro-ATX Stahlgehäuse.
- Maße (LxBxH): 360 x 445 x 140 mm .
- Gewicht: ca. 6 kg.
- Laufwerke: 2x 5,25" extern, 1x intern 3,5" 1x extern 3,5".
- Anschlüsse: Front 2x USB, Audio, Mikro, Firewire-Vorbereitung.
- Garantie: 2 Jahre.


Die technischen Daten -Netzteil-:

- 350 Watt Gesamtausgangsleistung.
- 170 Watt kombinierte Ausgangsleistung (+3,3 und +5 Volt).
- universeller Weitbereichseingang: 115-230 VAC für unterschiedliche Stromnetze.
- maximale Belastbarkeit der einzelnen Strom-Schienen:
- +5,0 Volt: 20 A
- +3,3 Volt: 20 A
- +12 Volt: 16 A
- ATX 2.03 Standard.
- passives PFC.
- 1x 80mm Lüfter (thermogeregelt).
- 4x 4-polige Stromanschlüsse.
- 1x Floppy-Anschluss.
- einen 20-poligen ATX-Stecker.
- einen 4-poligen 12V Anschluss.
- Gewicht: ca. 1,6 Kg.





Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.0 GHZ
Mainboard
MSI 865PE Neo2
Grafikkarte
Sapphire 9600XT
Soundkarte
Onboard
CPU-Kühler
Thermalright XP-90C
Arbeitsspeicher
2x 512 MB A-DATA PC4000 DDR500
Festplatten System
1x Samsung 1614N P-ATA
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Gehäuse
Codegen 3D01-CA
Netzteil
Codegen 350 Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Entgegen den Onlineprospekten von Codegen, bevorzugen wir die auf unseren Bildern deutlich gemachte Positionierung des Gehäuses, denn bei senkrechtem Betrieb kegelt man seine CD's/DVD's wieder aus den Laufwerken und das kann es ja nicht sein...
Die Verarbeitung bewegt sich auf gutem Standard Niveau, alle Kanten sind akurat gebördelt, die Bleche feuerzinkt und somit gegen Korrosion nachhaltich geschützt.
Eines der Seitenteile wurde gründlich perforiert, um den Abtransport der Abwärme zu unterstützen.
Die beiden kleinen 60mm Lüfter können direkt am Mainboard angeschlossen werden, wer eine Lüftersteuerung bevorzugt, kann dies natürlich nach Gusto entscheiden.
Die Anschlüsse für USB/Audio und Micro sind leicht zugänglich und sinnvollerweise durch eine Klappe gegen Staub und Beschädigungen gut geschützt.
Im Heckbereich gibt es keine sonderlichen Auffälligkeiten zu verbuchen, die unsäglichen Lüfterperforierungen konnte man sich aber auch hier leider wieder einmal nicht verkneifen. Es sollte sich eigentlich herumgesprochen haben, das dies zu geräuschträchtigen Verwirbelungen führt.

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Um den Einbau der Komponenten nicht unnötig zu erschweren, wurde das Netzteil auf die Frontseite verlegt, insofern ist es trotz relativer Enge nicht allzu schwierig, das Mainboard einzubauen, auch wenn es sich nicht um ein Micro-ATX Mainboard handelt. Man sollte aber darauf achten, das keine Kondensatoren des Mainboards mit dem Netzteil kollidieren!
Die Frontverkleidung ist mit einem zarten Ruck schnell entfernt und gibt den Blick frei auf die Laufwerksschächte, den Netzteillüfter und den Kaltgeräteanschluss.

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Dank der mitgelieferten Einbauschienen, ist die Integration von optischen Laufwerken schnell erledigt, man steckt sie auf beiden Seiten an das Laufwerk und schiebt es einfach in einen freien Schacht ->fertig.
Das Resultat ist funktionell und durchdacht, denn bei Bedarf drückt man schlicht auf den Laufwerksauslöser der Frontverkleidung und schon öffnet sich das Laufwerk...
Die Festplatte wird in die obere hintere Ecke des Gehäuses verfrachtet und dort fest verschraubt, über Gehäuseperforationen wird die Abwärme der Festplatte zum Teil auch nach draußen abgegeben, von einer aktiven Festplattenkühlung kann aber keine Rede sein, insofern bieten sich hier langsam drehende oder schnellere flüssigkeitsgelagerte Festplatten an.




Der Gehäuse-Test:

Als Testkonfiguration verwendeten wir ein sehr abgespecktes System, mit einer relativ wenig Abwärme produzierenden Grafikkarte ->einem Mittelklasse Prozessor und einer schnellen flüssigkeitsgelagerten Festplatte, die leise und relativ kühl ihren Dienst verrichtet.
Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde "vorgeheizt" und über Everest anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2005 Loop erzeugten.

Die Temperaturen mit den werkseitig verbauten Lüftern:

CPU-Temperaturen -idle- ->34°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->41°C bei 5 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->41°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->43°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->47°C bei 5 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->37°C bei 5 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->36°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->40°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->44°C bei 5 Volt Ansteuerung

Die Resultate sind nicht schlecht, aber auch nicht berauschend, zumal die kleinen 60mm Lüfter des Codegen Gehäuses nach unserem Empfinden gerne noch etwas leiser sein könnten.
Aber wie bereits erwähnt, setzt die grundsätzliche Kontruktion des Gehäuses auch hier gewisse Grenzen und die 60mm Lüfter kann man ja bei Bedarf gegen hochwertigere Produkte tauschen respektive über eine Lüftersteuerung herunterregeln.


Der Netzteil-Test:

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Bevor wir zum eigentlichen Leistungstest kommen, noch ein paar Worte zu den Leistungsspezifikationen von Netzteilen:
Bei einem PC-Netzteil wird die Leistung oft mit der Angabe "Total DC Output" (DC steht für Gleichstrom) ausgewiesen. Dieser Maximal-Wert sagt aus, wieviel Watt das Netzteil insgesamt auf allen Leitungen liefern kann. "Combined Power" setzt sich hingegen aus der maximalen Leistung der +3,3-Volt- und +5-Volt-Leitung zusammen. Einzel belastet ist mehr möglich, aber zusammen eben nicht, da müssen dann entsprechende Abstriche hinsichtlich der Belastung gemacht werden.
Über die +12-Volt- und +5-Volt-Leitung werden u.a. Festplatten, CD-/ DVD-Drives und Disketten-Laufwerke mit Spannung versorgt. Die wichtigste Leitung ist jedoch die 3,3-Volt-Leitung, über die das Mainboard den Prozessor (CPU), den Hauptspeicher (RAM), den AGP-Bus und nahezu alle PCI-Steckkarten mit Power versorgt. Vor dem Release der ATX-Spezifikation wurde diese sog. "I/O-Spannung" aus der 5-Volt-Leitung gewandelt. Ein gut dimensioniertes Netzteil sollte ~30 Ampere auf der +5-Volt Leitung und ~25 Ampere auf der +3.3-Volt-Leitung liefern können, sowie mindestens 200 Watt Combined Power liefern.
Diese Empfehlung gilt nach wie vor, da die meisten Computer aus diesen beiden Leitungen die stromhungrigsten Komponenten versorgen, es sei denn, es handelt sich um ein Pentium 4 System. Intel hat dort bekanntermaßen den ATX12V Stromstecker eingeführt. Der Pentium 4 bezieht seinen Strombedarf aus der weniger belasteten +12 V Leitung. Mittlerweile haben es die Hersteller auf den nForce 2/3/4 und Athlon 64 Boards nachempfunden und bietet dort einen 12V-Anschluß zur Entlastung an. Bei der nicht geringen Stromaufnahme der nForce und Athlon 64 Boards ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Darüber hinaus sollte aber auch die +12 Volt Schiene ausreichend dimensioniert sein und wenigstens 15 Ampere liefern können, je mehr desto besser...

wichtiger Hinweis:

Es zeigt sich immer wieder in unseren Tests, daß weder die vollmundigen Herstellerangaben auf den Typenschildern, noch die angegebenen Wattzahlen auch nur annähernd etwas über das tatsächliche Leistungsvermögen eines Netzteils aussagen! Die Erfahrung hat oft genug gezeigt, daß es auch 450 Watt Netzteile gibt, die schon bei geringster Last einbrechen und nicht im entferntesten die angegeben Leistungsparameter abliefern können. Im Gegensatz dazu existieren sehr leistungsstarke 300 Watt Netzteile, die auch hochgerüstete Systeme durchaus ausreichend versorgen können. Es ist also offensichtlich, daß die Wattangabe absolut nichts über die Leistungsfähigkeit eines Netzteils aussagt, die aufgeklebten Herstellerangaben leider sehr oft ganz genauso wenig.
Darum lest bitte unsere Definitionen der Leistungsindikatoren sorgfältig durch, damit ihr nicht aufs falsche Pferd beim Netzteilkauf setzt...


Die ATX V2.03 Spezifikation lässt folgende Grenzwerte zu :

Ausgang Toleranz Umin. UNom. Umax.
[%] Volt Volt Ampere
+12 V* 5 11,4 12,00 12,60
+5V 5 4,75 5,00 5,25
+3,3V 5 3,14 3,30 3,47
-5V 10 4,50 5,00 5,50
-12V 10 10,80 12,00 13,20
+5Vsb 5 4,75 5,00 5,25




Die Testwerte des Codegen-Netzteil:


Richtspannung
+3.3V
+5V
+12V
niedrigster Wert
3,22V
4.85V
11,83V
höchster Wert
3,28V
4,95V
11.97V
durchschnittlicher Wert
3,25V
4,90V
11,90V





Nachdem wir unseren Test abgeschlossen hatten, konnten wir die Meßwerte unserer eingesetzten Testprogramme (AIDA32, Everest, SiSoftSandra, MBM) vergleichen und haben sie danach zur besseren Fehlerkorrektur gemittelt und mit den direkt gemessenen Multi-und Voltmeter-Werten verglichen.
Die Werte des Codegen Netzteils sind für das vorhandene Testsystem noch als stabil zu beurteilen, wobei zu berücksichtigen ist, daß wir auf Grund fehlender Anschlußmöglichkeiten unsere Raidsysteme nicht einsetzen konnten. Die Sapphire X800 XT PE verweigerte schon nach kurzer Zeit den Dienst, aber für dieses Gehäuse sind solche Komponenten auch schlichtweg overdressed, das macht keinen wirklichen Sinn.
Das Geräuschniveau des Netzteils ist als sehr angenehm zu bezeichnen, fehlendes aktives PFC sowie die mittlerweile antiquierte ATX 2.03 Norm lassen den Schluß zu, das man bei Codegen dieses doch sehr schwache Netzeil gezielt für Office-PC's rekrutiert. .




Fazit:

Das Codegen 3D01-CA ATX-Slim Case mischt auf dem Markt der attraktiven low-budget Gehäuse sicherlich erfolgreich mit, denn für 49,90 € erhält der geneigte Käufer doch eine Menge verwertbarer Technik, aber schauen wir uns die entscheidenden Eckdaten noch einmal in der Übersicht an:

Plus:
- gute Verarbeitung.
- ansprechende Optik.
- Sidepanel mit Ventilationslöchern.
- relativ leise Lüfter.
- neben Micro-ATX auch ATX Mainboards verwendbar.
- weitestgehend schraubenloses Design.
- optische Laufwerke schnell einbaubar.
- gute Anschlußmöglichkeiten an der Frontseite.

Minus:
- keine Anleitung oder Pinbelegung.
- schwaches Netzteil.
- Netzteil verfügt über zu wenig Anschlüsse.
- ATX 2.03 ist veraltet.
- S-ATA nicht möglich.
- kein aktives PFC.
- keine Staubfilter.

Das Netzteil ist wieder einmal einer der größten Schwachpunkte der aktuellen Codegen Gehäuses, daran auch die Intention nichts, dieses Gehäuse vorwiegend im Desktop und Officebereich anzusiedeln.
Wer allerdings keine allzu stromhungrigen und Abwärme produzierenden Komponenten verbauen möchte, dem sei das Codegen Gehäuse empohlen, denn abgesehen vom Netzteil stimmt die Technik und das Preis-Leistungsverhältnis ist sicherlich kaum zu toppen, wenn denn auch endlich mal eine Anleitung mitgeliefert werden würde...



Gesamtergebnis unseres Reviews:

Das Codegen 3D01 ATX-Slim Case Gehäuse erhält den PC-Experience-Award in Bronze !






Weiterführende Links:


Tricod

Wir bedanken uns bei Tricod sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

09.07.2005 15:45 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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