Xerxes
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Hallo Leute,
na dann will ich auch mal meine erste Antwort in diesem Forum loswerden.
Aktuelle Festplatten haben außerhalb des für den User nutzbaren Bereich Reservesektoren.
Diese Sektoren werden vom eigenen Betriebssystem der Festplatte alleine immer dann als Ersatz eingeblendet, wenn im Userbereich Lese-/Schreibprobleme auftreten. Und zwar bevor es der Anwender bemerkt!
Das funktioniert eine ganz Zeit hervorragend, da es eine große Menge dieser Reservesektoren gibt.
Die Platte ist damit bis zum Verbrauch des allerletzten Reservesektors scheinbar völlig in Ordnung.
Aber nur scheinbar.
Denn ab diesen Moment treten defekte Sektoren auch im Userbereich auf und die Platte ist zu diesem Zeitpunkt schon mehr tot als funktionsfähig, da sie schon so viele Defekte hat, dass sie unrettbar geworden ist. Dummerweise liegt dann scheinbar keinerlei Grund für Fehlfunktionen vor, was daran liegt, dass die Platte bisher ihre Defekte verheimlichen konnte.
Da helfen auch keine Low-Level-Formatierungen mehr, da die Platte zu diesem Zeitpunkt nur noch physikalisch defekte , unbeschreibbare Sektoren als Defekt anzeigt.
Um es kurz zu machen: No Chance!
Wen es interessiert wie es seiner Festplatte jetzt in dieser Sekunde geht, der kann seine Festplatte dazu sogar "befragen".
Die Technik dazu nennt sich S.M.A.R.T. und die Programme dazu werden von den meisten Plattenherstellern auf den Supportseiten angeboten.
Die Festplaten führen interne Statistiken über Startzyklen, Betriebsstunden, geschriebene / gelesene Bytes, Lese-/Schreibfehler, Positionierungsfehler des Kopfes, Antriebsfehler und auch über das Verlassen des erlaubten Temperaturbereiches.
Es gibt auch BIOS-Versionen von PC'S, die beim Booten den Zustand der Platten erfragen, allerdings meist nur Server.
Ein Tool, was die Abfrage sogar online während des Laufs von Windows erlaubt ist zB. O&O DriveLED.
in diesem Fall hier würde ich mal unterstellen, dass es Zeit ist sich nach einer neuen Festplatte umzusehen.
Gruß , Xerxes
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