PC-Experience (https://www.pc-experience.de/wbb2/index.php)
- Hardware Reviews: (https://www.pc-experience.de/wbb2/board.php?boardid=69)
-- Reviews: (https://www.pc-experience.de/wbb2/board.php?boardid=68)
--- USB 3.0 Stick Roundup Part II (https://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=31907)


Geschrieben von Cerberus am 24.06.2011 um 16:34:

Achtung USB 3.0 Stick Roundup Part II

USB 3.0 Stick Roundup Part II







Einleitung:

Nach dem tendentiell ernüchternden ersten Teil unseres USB 3.0 Stick Roundups haben wir diesmal drei weitere Kandidaten in die Redaktion gebeten, wobei der Einladung diesmal leider nur wenig Resonanz beschieden war, scheinbar haben unsere Resultate und Testmethoden aus dem ersten Test einige Hersteller verschreckt. Das uns solche Maßnahmen nicht von einem Test abhalten können, wißt ihr ja, darum orderten wir zwei der drei geplanten Sticks anonym bei unterschiedlichen Onlineshops, so daß diesmal folgende Geräte an den Start gingen: Patriot Supersonic 32GB, Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB und Super Talent SuperCrypt Pro 32GB.
Die Kapazität blieb wegen der Vergleichbarkeit zum ersten Roundup selbstverständlich gleich, so daß wir schlußendlich insgesamt sechs USB 3.0 Sticks mit jeweils 32GB im Testfeld vorweisen können. Das sollte für eine ausgewogene Marktübersicht zunächst ausreichen. Sollten in den kommenden Monaten weitere interessante Geräte dazu kommen, steht eventuell noch ein dritter Teil zur Disposition. Jetzt wünschen wir auch aber viel Vergnügen bei unserem zweiten Teil des USB 3.0 Stick Roundups...




Lieferumfang und technische Daten:





Das Sockel 1366 Testsystem:

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken





Verarbeitung und erster Eindruck:

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken

Auch diesmal gestaltet sich das Entpackungsprozedere als pure Enttäuschung, nicht nur das wir erneut zwei Sticks aus einer nicht wieder verschließbaren Blisterverpackung herausschneiden durften, so wichtiges Zubehör wie eine Steckkappensicherung fehlte gleich bei allen drei Testaspiranten. Der einzige Stick der etwas verwertbares offerierte war der Super Talent SuperCrypt Pro, der eine komplette Verschlüsselung feil bot und darüber hinaus auch die Option für UAS-Treiber mitbrachte, wobei dieser spezielle Treiber zur Beschleunigung des Datentransfers (USB Attached SCSI) zunächst bei Super Talent heruntergeladen werden mußte. Diesbezüglich herrscht bei Patriot und Sharkoon gähnende Leere.
Apropos nützliche Tools, wenn die Hersteller dies schon nicht beilegen, hier bei der Truecrypt Foundation könnt ihr euch eine aktuelle Version der Truecrypt Verschlüsselungssoftware herunterladen, die auf allen USB-Sticks problemlos einsetzbar wäre. Über diese Software können Partitionen nach dem 256 Bit AES-Algorithmus verschlüsselt werden, die Verwendung des Sticks ist dann grundsätzlich nur noch über die Eingabe eines vorher festgelegten Passwortes möglich. Da der Umgang mit dieser Software nicht jedem geläufig ist, haben wir eine entsprechende Anleitung ebenfalls parat:

TrueCrypt auf einem USB-Stick


Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken

Die Abmessungen unserer drei Kandidaten unterscheiden sich teilweise deutlich voneinander, wenn Patriot und Sharkoon noch zur Fraktion den schmalen und überschaubaren Sticks zuzuordnen wären, setzt Super Talent auf andere Dimensionen, der SuperCrypt Pro wurde deutlich massiver und größer ausgelegt, was sich schlußendlich auch im Gewicht von über 50 Gramm darstellt. Alle drei Sticks wurden nahezu ausschließlich aus Aluminium gefertigt, partielle Kunststoffbereiche sind trotzdem vorhanden, spätestens an den Funktions-LEDs sind diese erkennbar. Was die Wertigkeit und Verarbeitungsqualität der drei Gehäuse angeht, so liegen alle drei auf einem recht hohem Level, auch hier sticht der Stick von Super Talent mit seiner polierten Oberfläche und Lasergravur deutlich heraus, was angesichts des Preises aber auch erwartet werden darf.
Was wir nicht erwartet hatten, war übrigens die Werksformatierung des Sharkoon Sticks, der uns mit einer FAT32 Formatierung auf den Tisch flatterte. Unerwartet insofern, als Sharkoon auf seiner Webseite unbedingt und ausdrücklich die NTFS Formatierung empfiehlt, um in den Genuss der vollen Leistung zu kommen.

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken

Problematisch werden unterschiedliche Abmessungen immer dann, wenn sie irgendwo gleichzeitig zum Einsatz kommen sollen. Das mag an den Eingangsports eines modernen PC-Gehäuses noch keine Irritationen verursachen, an den eng stehenden hinteren Ports des Mainboards dann spätestens schon. Ok, in der Praxis werden zwei Sticks relativ selten gleichzeitig zum Einsatz kommen, aber an einem Notebook geht es noch enger zu und wenn dort bereits ein kleiner Maus Empfänger in einem der beiden USB Ports arbeitet, wirds daneben auch für schmale USB Sticks sehr eng, der Super Talent wäre dort beispielsweise gar nicht einzustöpseln und unser etwas älterer Corsair Stick paßt so gerade eben noch in die freie USB Buchse. Da hilft dann auch kein Wechsel in die andere Buchse, dadurch ändert sich das Platzangebot ja nicht.




USB 3.0 FAQs:

Bevor wir mit der Inbetriebnahme unserer sticks den eigentlichen Test starten, möchten wir euch noch ein paar technische Details zum Thema USB 3.0 näher bringen, damit es nach dem Kauf nicht zu vermeidbaren Frustsituationen kommt und um Mißverständnissen vorzubeugen.
USB 3.0 wird bald den alten Standard USB 2.0 ablösen und die Verbindung mit externen Geräten noch schneller und leistungsfähiger gestalten, das versprechen zumindest die Marketingstrategen und Hersteller. Die theoretischen Vorteile von USB 3.0 liegen auf der Hand: die neue USB-Technik erreicht eine Übertragungsrate von bis zu 5 Gigabit/s (theoretisch), hiermit hat man die 10-Fache Geschwindigkeit gegenüber USB 2.0. Die neuen Stecker sind mit den älteren 2.0 (480 Mbit/s) und 1.1 (12 Mbit/s), bzw 1.0 (1,6 MBit/s) Geräte weitestgehend abwärtskompatibel. Nur weitestgehend, weil es Handys, Digitalkameras, MP3 Player und Drucker gibt, die den Typ-B-Stecker verwenden. Hier lassen sich zwar USB-2.0-Geräte an USB-3.0-Buchsen betreiben, aber wegen der zusätzlichen Kontakte nehmen USB-2.0-Buchsen keine USB-3.0-Stecker auf.
Grundsätzlich ist es ja so, das bei einer USB-Verbindungen das so genannte Polling zum Einsatz kommt. Dabei fragt der Hostcontroller alle angeschlossenen Geräte regelmäßig ab, ob sie Daten übertragen wollen, was natürlich viel Zeit kostet. Bei der USB 3.0 Technik können die Geräte diese Abfrage unterbinden, indem sie den Status NRDY ("Not Ready") melden. Hat das Gerät später Daten zum Übertragen, meldet es ERDY ("Endpoint Ready"), um den Transfer zu starten. Durch die getrennten Sende- und Empfangsleitungen SSTX+/- und SSRX+/- muss das USB-3.0-Gerät nicht darauf waren, bis der USB-Host den Bus für die Übertragung frei gibt. USB-3.0-Geräte, die den NRDY-Status gesendet haben, können sich in einen Stromsparmodus versetzen. Hier gibt es neben der aktiven Verbindung U0 drei weitere Modi: Bei U1 schalten sich Sende- und Empfangsschaltkreis ab. Bei U2 wird auch der Taktgeberschaltkreis unterbrochen. U3 versetzt das USB-3.0-Gerät in den Ruhezustand (Suspend-Modus). Befinden sich alle angeschlossenen Geräte im Stromsparmodus, kann auch der Host seinen Upstream-Link, also die Verbindung zu den USB-Clients, herunterfahren.
Was die Stromversorgung von USB 3.0 angeht, so erhält jedes Gerät maximal 150 mA oder 900 mA statt der bei USB 2.0 üblichen 100 respektive 500 mA. Durch diese Steigerung könnte es also durchaus sein, dass externe USB-3.0-Festplatten künftig weder einen Y-Stecker noch ein externes Netzteil benötigen. Verlassen sollten wir uns aber nicht darauf, denn wir haben in der Praxis schon öfter erlebt, das beispielsweise Notebooks trotz aktueller USB 3.0-Ports die erforderlichen 900mA nicht liefern, was wiederum zur Folge hat, das die eben angeschlossene USB 3.0 Festplatte nicht anläuft.
Die Mehrheit aller neuen Mainboards bietet bereits mindestens zwei externe USB-3.0-Ports, allerdings ohne direkte Anbindung an den Chipsatz. Da kein Chipsatzhersteller bisher eine wirklich native sprich interne Einbindung des USB 3.0 Controllers besitzt, werden Zusatzcontroller auf dem Mainboard verbaut. Die stammen zu 95% von NEC/Renesas (Renesas ist der Name der USB-Sparte von NEC). Neuere Boards (z.B. Sockel 1155 Sandy Bridge oder AMD 3) bieten neben externen USB-3.0-Ports auch interne USB-3.0-Anschlüsse direkt auf der Platine, um dort entsprechende Pfostenstecker des PC-Gehäuses zu verwenden. Diese eignen sich für die blau gekennzeichneten Front-USB-3.0-Ports an der Gehäusevorderseite. Eine wirkliche native Anbindung ist das aber noch immer nicht, denn auch die Sandy Bridge Boards verfügen immer noch über den separaten Chip von NEC/Renesas. Dabei erfolgt die Anbindung zumeist über eine PCI-Express 2.0 Lane, was als relativ performant angesehen werden muß. Sockel 1156 Boards wiederum verfügen sehr oft über externe USB 3.0 Ports mit der langsameren PC-Express 1.0 Lane, das sollte man beim Kauf berücksichtigen.
Eine wirkliche native Integration in den Chipsatz wird den letzten USB 3.0 Flaschenhals im System beseitigen, so daß erst dann die jetzt noch vorhandene PCI Express-Bandbreiten Barriere verschwindet. Dies wird aber erst mit dem Erscheinen der AMD Bulldozer Platinen und vermutlich Intels Ivy Bridge Chipsätzen ändern. Separate USB 3.0 Steckkarten ändern nichts an dieser Misere, denn auch diese benötigen die Bandbreite, die sie aber nicht erhalten.
Wir warten also alle im Grunde auf die komplette USB 3.0 Integration in die Chipsätze auf unseren Mainboards, wobei AMD dies wie gesagt für die Mainboards der neuen Bulldozer Prozessoren angekündigt hat und Intel sich nach wie vor bedeckt hält, was aber durch deren eigenes Light Peak Projekt (10 GBit pro Sekunde) erklärbar wäre, das deutlich schneller arbeiten soll als USB 3.0. Noch eine kleine Annekdote am Rande: seit dem Linux-Kernel Version 2.6.31 ist Linux das erste Betriebssystem, das USB 3.0 unterstützt. Alle Windows Anwender müssen nach wie vor entsprechende USB 3.0 Treiber installieren, daran hat auch das neue Servicepack 1 für Windows 7 nichts geändert. Das erste Windows Betriebssystem, das ohne Nachrüstungen und separate Treiber USB 3.0 unterstützen wird, dürfte Windows 8 werden. Aber vielleicht kommen ja doch noch passende Patches für Windows 7, man sollte die Hoffnung nie aufgeben.




Inbetriebnahme des Sticks:

Die Erkennung der jeweiligen Sticks funktionierte auf unserem Testsystem (Windows XP SP3 und Windows 7 Ultimate 64-Bit SP1) nach der Installation der aktuellen Renesas-Treiber problemlos, was sich auch deutlich im Gerätemanager widerspiegelt:

Zum Vergrößern bitte das Bild anklicken !
bitte klicken

Wer noch auf Treiber für ältere Betriebssysteme gehofft hatte, wird enttäuscht, weder Windows 9x noch Windows 2000 werden treibertechnisch unterstützt, aber das hat vermutlich auch niemand ernsthaft vermutet.




Testkapitel 1: Funktionscheck und synthetische Benchmarks

Die Vorraussetzungen für einen Stick sind heutzutage von beinahe jedem PC-Nutzer erfüllt, denn über wenigstens USB 1.1 verfügt seit einigen Jahren jedes ausgelieferte Mainboard. Als Formatierung haben wir grundsätzlich auf NTFS gesetzt. Wer unbedingt Datenpakete unterbingen muß, die größer als 4GB sind, kommt ohnehin nicht an NTFS vorbei, da nur NTFS derartig große Pakete unterstützt.
Als nächstes haben wir einmal alle drei Sticks auf ihre fehlerfreie Funktion überprüft, dabei unterstützt uns das vorzügliche Tool H2testw 1.4 , das so ganz nebenbei auch einen ersten Eindruck der Performance vermittelt, wenn auch in diesem Fall noch am USB 2.0 Port, aber diesen Bereich wollten wir in unserem Test natürlich auch abdecken. Von links nach rechts: Patriot, Sharkoon, Super Talent

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken

Wer hier bereits erste Ausfallerscheinungen zeigt, fällt automatisch aus unserem Testraster und tritt die Heimreise an. Die Sticks sind alle drei als fehlerfrei befunden worden und die USB 2.0 Performance entspricht dem, was das USB 2.0 Interface liefern kann, nicht mehr aber auch nicht weniger. Absetzen kann sich in dieser Rubrik keiner der Sticks, alle liegen in etwa auf einem Geschwindigkeits-Level. Das Ganze haben wir dann an unserem USB 3.0 Port wiederholt, die Reihenfolge gestaltet sich wie gehabt, also von links nach rechts: Patriot, Sharkoon, Super Talent:

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken

An dieser Stelle trennt sich die Spreu schom Weizen und so zeigt der Sharkoon Stick etwas überraschend die ausgewogensten Werte, wohingegen der favorisierte Stick von Super Talent eher etwas enttäuscht, zumindest was die Schreibgeschwindigkeit angeht. Bevor wir zu den praxistauglicheren Geschwindigkeits-Vergleichen kommen, werfen wir noch einen Blick auf die sonst noch üblichen synthetischen Resultate unserer Testobjekte. Den Anfang macht wieder der Patriot Supersonic Stick:

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken


Als zweiter geht der Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo an den Start:

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken


Der Super Talent SuperCrypt Pro USB Stick bildet den Abschluß dieser Testreihe:

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken bitte klicken

Was sich in den beiden Testdurchläufen mit H2testw bereits abgezeichnet hatte, wird durch die sythetischen Benchmarks bestätigt, der Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo zeigt sehr gute sequentielle Werte, bricht aber im Bereich 4K deutlich ein, was grundsätzlich für alle drei Kandidaten gilt. Mit anderen Worten, solange große Datenpakete verschoben werden, sind alle drei Sticks schnell, geht es um viele kleine Daten, relativiert sich dies sehr deutlich. Lediglich der Super Talent Stick liefert an dieser Stelle noch halbwegs annehmbare Transferleistungen. Der UAS Treiber bewirkt beim Super Talent eine Steigerung von etwa 20%, die sich insbesondere beim Schreiben auswirken, darum sollte dieser Treiber auch genutzt werden.




Testkapitel 2: Praxiswerte

Das die synthetischen Benchmarks bestenfalls als grobe Richtungsbestimmung einzustufen sind, versteht sich sicherlich von selbst, auch wenn Crystal Diskmark viel von dem skizziert, was auf unseren Rechnern tagtäglich geschieht: nämlich das Lesen und Schreiben in unterschiedlichen Blockgrößen. Der etwas ältere Corsair Flash Voyager GTR 32GB USB 2.0 Stick trat sozusagen außerhalb der Konkurrenz an.
Für einen vergleichbaren Praxistest benötigen wir unsere Stoppuhr, mit der wir simulieren wollen, wie sich der Stick verhält, wenn große/kleine Dateien rauf-und runterkopiert respektive gelesen und geschrieben werden. Verwendet haben wir dafür ein 5GB ISO Image von Windows 7 und einen 5GB Dateiordner mit 12614 kleinen Dateien. Alle Messungen wurden 5x durchgeführt und abschließend gemittelt:

Kopierzeitraum 5GB Image (auf den Stick) Lesen
gestoppte Zeit in Sekunden
Super Talent SuperCrypt Pro 32GB USB 3.0 27 sec
Mach Xtreme FX 32GB USB 3.0 31 sec
Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB 3.0 32 sec
Patriot Supersonic 32GB USB 3.0 32 sec
Adata Nobility 005 32GB USB 3.0 33 sec
Kingston DT Ultimate 32GB USB 3.0 33 sec
Corsair Flash Voyager GTR 32GB USB 2.0 143 sec


Kopierzeitraum 5GB Image (auf die Festplatte) Lesen
gestoppte Zeit in Sekunden
Super Talent SuperCrypt Pro 32GB USB 3.0 17 sec
Mach Xtreme FX 32GB USB 3.0 20 sec
Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB 3.0 22 sec
Adata Nobility 005 32GB USB 3.0 22 sec
Kingston DT Ultimate 32GB USB 3.0 23 sec
Patriot Supersonic 32GB USB 3.0 25 sec
Corsair Flash Voyager GTR 32GB USB 2.0 122 sec



Kopierzeitraum 5GB Image (auf den Stick) - Schreiben
gestoppte Zeit in Sekunden
Super Talent SuperCrypt Pro 32GB USB 3.0 42 sec
Mach Xtreme FX 32GB USB 3.0 47 sec
Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB 3.0 48 sec
Patriot Supersonic 32GB USB 3.0 49 sec
Adata Nobility 005 32GB USB 3.0 52 sec
Kingston DT Ultimate 32GB USB 3.0 54 sec
Corsair Flash Voyager GTR 32GB USB 2.0 177 sec


Kopierzeitraum 5GB Image (auf die Festplatte) - Schreiben
gestoppte Zeit in Sekunden
Super Talent SuperCrypt Pro 32GB USB 3.0 32 sec
Mach Xtreme FX 32GB USB 3.0 36 sec
Patriot Supersonic 32GB USB 3.0 37 sec
Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB 3.0 38 sec
Adata Nobility 005 32GB USB 3.0 39 sec
Kingston DT Ultimate 32GB USB 3.0 41 sec
Corsair Flash Voyager GTR 32GB USB 2.0 156 sec


Dem nicht mehr ganz taufrischen aber immer noch recht schnellen Flash Voyager GTR USB 2.0 Stick werden an dieser Stelle deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Alle sechs USB 3.0 Sticks transferieren das ISO Image deutlich schneller auf den Stick und wieder herunter. Doch wie verhält sich das Ganze, wenn viele kleine Dateien kopiert werden, die jeweils nur wenige Kilobyte groß sind?

Kopierzeitraum 5GB Ordner mit 12614 kleinen Dateien (auf den Stick) - Lesen
gestoppte Zeit in Sekunden
Super Talent SuperCrypt Pro 32GB USB 3.0 198 sec
Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB 3.0 216 sec
Patriot Supersonic 32GB USB 3.0 221 sec
Mach Xtreme FX 32GB USB 3.0 227 sec
Adata Nobility 005 32GB USB 3.0 241 sec
Kingston DT Ultimate 32GB USB 3.0 249 sec
Corsair Flash Voyager GTR 32GB USB 2.0 431 sec


Kopierzeitraum 5GB Ordner mit 12614 kleinen Dateien (auf die Festplatte) - Lesen
gestoppte Zeit in Sekunden
Super Talent SuperCrypt Pro 32GB USB 3.0 177 sec
Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB 3.0 188 sec
Patriot Supersonic 32GB USB 3.0 191 sec
Mach Xtreme FX 32GB USB 3.0 193 sec
Adata Nobility 005 32GB USB 3.0 218 sec
Kingston DT Ultimate 32GB USB 3.0 222 sec
Corsair Flash Voyager GTR 32GB USB 2.0 381 sec



Kopierzeitraum 5GB Ordner mit 12614 kleinen Dateien (auf den Stick) - Schreiben
gestoppte Zeit in Sekunden
Super Talent SuperCrypt Pro 32GB USB 3.0 387 sec
Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB 3.0 405 sec
Patriot Supersonic 32GB USB 3.0 410 sec
Mach Xtreme FX 32GB USB 3.0 411 sec
Adata Nobility 005 32GB USB 3.0 436 sec
Kingston DT Ultimate 32GB USB 3.0 442 sec
Corsair Flash Voyager GTR 32GB USB 2.0 573 sec


Kopierzeitraum 5GB Ordner mit 12614 kleinen Dateien (auf die Festplatte) - Schreiben
gestoppte Zeit in Sekunden
Super Talent SuperCrypt Pro 32GB USB 3.0 341 sec
Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB 3.0 371 sec
Patriot Supersonic 32GB USB 3.0 374 sec
Mach Xtreme FX 32GB USB 3.0 379 sec
Adata Nobility 005 32GB USB 3.0 385 sec
Kingston DT Ultimate 32GB USB 3.0 389 sec
Corsair Flash Voyager GTR 32GB USB 2.0 506 sec


Verkehrte Welt, viele kleine Dateien gehören eindeutig nicht zum Lieblingstransfer unserer USB 3.0 Sticks, dies kommt insbesondere beim Schreiben zum Tragen. Der einzige Stick, der diesbezüglich etwas die Wogen glättet, ist der Super Talent SuperCrypt Pro. Wohingegen der betagte Corsair USB 2.0 Stick diesbezüglich immer noch recht gut mithalten kann.


Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Test-Aufbau beziehen.
Man hört gelegentlich von langsamen Sticks und erheblichen Transferproblemen. Dazu wäre anzumerken, das natürlich die aktuellsten Chipsatztreiber ebenso zum Pflichtprogramm gehören, wie ein sauber konfiguriertes System, bei dem nicht 20 Programme im Hintergrund laufen, während der USB-Stick seine Daten aufs System schaufelt oder vom System aufnimmt.
Auf einen weiteren Aspekt müssen wir auch noch hinweisen, denn die Güte der USB-Controller auf dem Mainboard spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle. Was nützt der beste USB-Stick, wenn mögliche Transferraten durch minderwertige USB-Controller auf dem Mainboard oder separatem HUB respektive Gehäuse Port erfolgreich unterbunden werden...? Das ist auch der Grund, warum wir grundsätzlich die Mainboard Ports für unsere Tests nutzen und nicht die Ports des PC-Gehäuses oder externer Hubs, wir konnten diesbezüglich schon Transfereinbrüche von 10% und mehr registrieren.




Fazit:

Nach nun insgesamt sechs USB-Stick 3.0 Tests lichten sich die Wolken und skizzieren sehr viel klarer, was von diesem Marksegment derzeit technisch zu erwarten ist. Unsere drei Testkandidaten offenbarten in unserem Test ihre Stärken und Schwächen mehr als deutlich, so daß wir sie abschließend noch einmal in einer Kurzfassung gegenüberstellen:

Patriot Supersonic 32GB USB 3.0

Plus:
• attraktives Outfit
• gute und robuste Verarbeitung
• gute Leseleistungen bei großen Dateien
• sehr gute Schreibleistungen bei großen Dateien
• schnelle Betriebsbereitschaft
• hohe Mobilität
• hohe Kapazität (32GB)
• befriedigendes Preis-Leistungs Verhältnis (ca. 58 €)
• sehr lange Garantiezeit (5 Jahre)

Minus:
• schwacher Datentransfer bei vielen kleinen Dateien
• keine Garbage Collection Funktion
• kein deutscher Support
• keine Steckkappensicherung
• kein Zubehör


Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB 3.0

Plus:
• befriedigende und robuste Verarbeitung
• gute Leseleistungen bei großen Dateien
• gute Schreibleistungen bei großen Dateien
• schnelle Betriebsbereitschaft
• hohe Mobilität
• hohe Kapazität (32GB)
• noch ausreichendes Preis-Leistungs Verhältnis (ca. 75 €)
• durchschnittliche Garantiezeit (2 Jahre)

Minus:
• schwacher Datentransfer bei vielen kleinen Dateien
• keine Garbage Collection Funktion
• keine Steckkappensicherung
• kein Zubehör


Super Talent SuperCrypt Pro 32GB USB 3.0

Plus:
• attraktives edles Outfit, wertige Haptik
• sehr gute und robuste Verarbeitung
• ausgezeichnete Leseleistungen bei großen Dateien
• ausgezeichnete Schreibleistungen bei großen Dateien
• noch ausreichender Datentransfer bei vielen kleinen Dateien
• kein Transfereinbruch trotz Verschlüsselung
• schnelle Betriebsbereitschaft
• hohe Mobilität
• hohe Kapazität (32GB)
• lange Garantiezeit (5 Jahre)

Minus:
• mangelhaftes Preis-Leistungs Verhältnis (ca. 145 €)
• benötigt viel Platz
• keine Steckkappensicherung
• kein deutscher Support


In der USB 3.0 Flashtechnik steckt noch einiges an Potential, das einerseits durch die verwendeten Controller-Techniken im USB Stick selbst limitiert wird und andererseits durch die Bandbreitenbeschränkung auf den verfügbaren Mainboards, aber das wird sich ändern. Schnellere USB 3.0-Sticks mit SSD/USB 3.0 Bridgechip existieren ja bereits, wie uns Super Talent eindrucksvoll bewiesen hat, wenn auch zu horrenden Preisen. Die Trim Funktion, wie wir sie von SSDs kennen, ist auf USB 3.0 Sticks generell nicht anwendbar, weil sie nicht vom USB Protokoll unterstützt wird. Das trifft allerdings für Garbage Collection nicht zu, hängt aber wiederum vom verbauten Controller im USB Stick ab. Auch in diesem Punkt liegt Super Talent vor den Mitbwerbern, der im Grunde mehr eine Mini-SSD darstellt als einen reinrassigen USB-Stick.
Insofern fällt es diesmal nicht übermäßig schwer, zumindest einen technischen Testsieger zu küren: den Super Talent SuperCrypt Pro. Er kann sich sowohl bei den sequentiellen Lese/Schreib-Leistungen recht deutlich von der Konkurrenz absetzen und liefert auch noch annehmbare 4K-Resultate ab, wobei diesbezüglich sicherlich noch Luft nach oben vorhanden wäre. Das auch hier nicht alles Gold ist was glänzt, dürfen wir nicht unter den Tisch fallen lassen, zumal es noch immer keinen deutschen Support gibt und der Preis wie bereits erwähnt die Grenzen des Zumutbaren sprengt.
Der Patriot Supersonic Stick umkurvt sehr geschickt viele Fallstricke und liefert eine sehr solide sequentielle Leistung ab, wenn es darum geht große Datenblöcke zu transferieren. 4K-Daten gehören aber auch bei im nicht zu den favorisierten Transferleistungen, so daß an dieser Stelle deutliche Abstriche gemacht werden müssen. Nicht vorhandenes Zubehör, keine Kappensicherung und ein ebenfalls nicht vorhandener deutscher Support schmälern den ansonsten guten Eindruck dieses Sticks.
Dies gilt gleichermaßen für den Sharkoon Stick, der im Grunde die selben Schwächen und Stärken vorweisen kann, wobei zumindest ein deutschsprachiger Support vorhanden ist, da diese Firma ja eine Tochter des bekannten Internet Händlers Alternate darstellt. Nur zwei Jahre Garantie und fast 30 € Mehrpreis im Vergleich zum Patriot Supersonic kosten diesem Stick aber eine bessere Plazierung in unserem Roundup.
Noch ein Wort zur Wärmeentwicklung der USB 3.0 Sticks, alle Kandidaten werden zwar fühlbar wärmer als ihre USB 2.0 Pendents, richtig auffällig war in dieser Hinsicht aber nur der Kingston DT Ultimate aus unserem ersten Roundup. Alle anderen Sticks stufen wir diesbezüglich als moderat und somit eher unauffällig ein. Das kann von Fall zu Fall durchaus variieren, unterschiedliche Produktionschargen können da durchaus eine Rolle spielen, dessen sollte man sich bewußt sein.
Die Hersteller haben also noch einiges zu tun, insofern warten wir voller Spannung auf den Herbst, wo sich weitere Testkandidaten auftun werden, die hoffentlich etwas mehr zu bieten haben, als einen eingeschweißten Stick ohne Zubehör. Der Kunde reagiert mittlerweile sehr sensibel auf solche Informationen, insofern keimt bei uns die Hoffnung, das die Kritik auch in zählbare Änderungen umgesetzt wird. Davon abgesehen ist es durchaus nicht so, als gäbe es keine Alternativen, man denke nur an klein dimensionierte SSDs (bis 64GB), die man in ein externes USB 3.0 Gehäuse verfrachtet und somit fürs gleiche Geld in der Regel mehr Leistung erzielt, auch wenn das Ganze dann vielleicht etwas zu Lasten deformierter Hosentaschen geht...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Patriot Supersonic 32GB USB-3.0-Stick erhält den PC-Experience-Award in Silber



Der Sharkoon Flexi-Drive Extreme Duo 32GB USB-3.0-Stick erhält den PC-Experience-Award in Bronze



Der Super Talent SuperCrypt Pro32GB USB-3.0-Stick erhält den PC-Experience-Award in Silber






Weiterführende Links:

Patriot Händlernachweis

Sharkoon Händlernachweis

Super Talent Händlernachweis



Wir bedanken uns sehr herzlich bei Patriot Deutschland für die Bereitstellung des Testsamples und den freundlichen Support


euer PC-Experience.de Team

Cerberus



Forensoftware: Burning Board , entwickelt von WoltLab GmbH