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Geschrieben von Cerberus am 13.07.2008 um 18:04:

Achtung NZXT Tempest Midi Tower

NZXT Tempest Midi Tower







Einleitung:

Völlig korrekt, Tempest ist auch ein Theaterstück von William Shakespeare und darin geht es eigentlich schon um exakt das, was der Name Tempest impliziert: Sturm. Hoffentlich bricht kein Sturm über den Käufer herein, wenn der NZXT Tempest Midi Tower samt System gestartet wird, aber zumindest hat man eine äußerst dynamische Namensgebung für das Gehäuse auserkoren.
Das NZXT Tempest Gehäuse ist der zweite Kandidat für unser Gehäuse Sommer-Special, womit wir insbesondere die Fraktion ansprechen, die gerne übertakten oder auch durch optische Effekte wie beleuchtete Lüfter zu animieren sind. Das Gehäuse verfügt ab Werk über sage und schreibe 6 Lüfter, damit dürfte auch an heißesten Sommertagen eine adäquate Kühlung zu erreichen sein. Darüber hinaus ist das Gehäuse für Dualradiatoren vorbereitet, was wiederum die Freunde einer Wasserkühlung tangiert.
Nehmen wir aber nicht zu viel vorweg, das Gehäuse wurde 14 Tage im rauhen Testalltag gefordert, wodurch sich sehr schnell die Spreu vom Weizen trennt. Was sich dabei an harten Fakten herauskristallisierte, könnt ihr natürlich in unserem ausführlichen Review nachlesen, viel Vergnügen...




Lieferumfang:

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• NZXT Tempest Tower in Retail Verpackung
• Befestigungsmaterial
• Handbuch (mehrsprachig)
• Schienen für optische Laufwerke
• Piezo Lautsprecher
• Kabelklemmen




Technische Daten Gehäuse:

• Gehäusematerial: Stahl
• Frontverkleidung: Kunststoff im Mesh-Design
• Seitenteile: Stahl
• Farbe: schwarz
• Abmessungen: 211mm x 521mm x 562mm (B x H x T)
• Formfaktor: E-ATX, ATX, M-ATX
• Gewicht: ca. 11,2 Kg netto
• verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7
• max Netzteilgröße: bis zu 300mm Einbautiefe
vorinstallierte Lüfter:
• 2x 120 mm (Front, blaue LEDs)
• 1x 120 mm (Seitenteil, blaue LEDs)
• 1x 120 mm (Heck)
• 2x 140mm (Gehäusedeckel)
• I/O Panel: 2x USB 2.0, 2x Audio
• Laufwerksschächte: 3 bis 6x5.25" extern, 1x3,5" extern, 8x3,5" intern
• weitestgehend schraubenloses Design.
• Varianten: schwarz (Testgehäuse)
• aktueller Markt-Preis: ca. 99,90 €
• Garantie: 2 Jahre




Die eingebaute Hardware:

CPU
Intel Core2 Duo E8500
CPU-Kühler
Thermalright ultra 120 extreme
CPU-Lüfter
Scythe Slipstream 1200
Mainboard
Asus P5E64 WS Evolution
Grafikkarte
XFX Geforce 8800 ultra
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
Arbeitsspeicher
Corsair TW3X4G1600C9DHXNV DDR3-1600 4GB Dualkit
Festplatten System
2x Western Digital VelociRaptor a´ 300GB SATA II RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo-Laufwerk
Netzteil
Enermax Modu82+ 625 Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 3 und Vista Ultimate 64Bit SP1 im Dualboot




Verarbeitung und Technik:

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Der erste Eindruck des Tempest Gehäuses überrascht schon etwas, das Design entpuppt sich als auffällig unauffällig, da existieren im Hause NZXT deutlich prägnantere Varianten. Gewisse Anleihen bei anderen Herstellern lassen sich aber auch entdecken, das Antec 900 scheint diesbezüglich gewisse Vorbildfunktionen übernommen zu haben.
Mesh Frontverkleidungen liegen im Trend und I/O Panels gehören seit geraumer Zeit auf den Gehäusedeckel, was wir sehr begrüßen, denn diese Plazierung ermöglicht den Zugriff auf die EIN-Ausschalter/USB etc, ohne das der Anwender unter den Schreibtisch krabbeln muß. Die Schalter als solche sind aus Aluminium gefertigt worden, das hat Stil und erhöht die Haptik. Dagegen spricht allerdings der "Flair" des Kunststoffes, denn sowohl die Dach als auch die Frontverkleidung können diesbezüglich wenig überzeugen. Die Passgenauigkeit der Seitenverkleidung darf als gut bezeichnet werden, wobei die Verkleidung mit dem Window für unseren Geschmack etwas straffer sitzen dürfte, sonst sind Vibrationen möglich.
Ein bisher weitestgehend unterschätzter Aspekt von transparenten Seitenteilen ist: man sieht bei Irritationen am Rechner sofort, ob sich z.B. CPU-oder Grafikkartenlüfter noch drehen und kann auch mit einem gezielten Blick erkennen, ob sich möglicherweise eine Kabelverbindung gelöst hat.
Wie immer unser Hinweis bezüglich der Abschirmung: Die elektromagnetische Abschirmung (EMV) wird durch so ein Window zwar gestört, aber wer sitzt schon den lieben langen Tag mit seinem Handy direkt am Window, um sein Mainboard zu ärgern, insofern dürfte sich dieser Vorwurf durchaus relativieren, zumal beispielsweise geöffnete Gehäuse in dieser Hinsicht wesentlich mehr Störpotential bieten.

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Warum man nur das Window Seitenteil bequem per Thumbscrews öffnen kann, hat sich uns nicht erschlossen, die beiden Schräublein für das andere Seitenteil hätten den Preis sicherlich nicht in unerschwingliche Höhen katapultiert.
Die vier Standfüsse wurden mit kleinen Gummieeinlagen vor Verkratzungen geschützt und unterstützen einen rutschfesten Stand. Darüber hinaus erreichen die Gummierungen auch eine gewisse Entkoppelung vom Untergrund.
Deutlich erkennbar sind die üblichen Lufteinlässe für den Hecklüfter und darüber hinaus auch zwei gummierte Schlauchdurchführungen für die optionale Wasserkühlung. Ein entfernbares Lüftergitter ist leider nicht vorhanden, dies kann zu strömungsbedingten Geräuschen führen und schränkt den Wirkungsgrad des Lüfters etwas ein.
Insgesamt betrachtet bewegt sich die Verarbeitung der Außenhaut auf einem akzeptablen Niveau, die Lackierung erwies sich als sehr kratzfest und wurde gleichmäßig aufgetragen.
Die Verwindungssteifigkeit des Gehäuses ist sehr hoch, was sich natürlich auch im relativ hohen Gewicht niederschlägt. Auf der anderen Seite erspart dies aber in der Regel Dämmatten, um klapperige Gehäuse ruhig zu stellen.

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Der Innenraum als solcher unterscheidet sich verarbeitungstechnisch kaum von der Außenhaut, alles wurde akkurat feuerverzinkt, gefalzt und gebördelt. Die beiden oberen 140mm Lüfter sollen den Abtransport der Abwärme aus dem Innenraum zusätzlich unterstützen. Darüber hinaus kann der Gehäusedeckel abgeschraubt werden, was den Einbau eines Wakü-Radiators natürlich deutlich erleichtert.
Der Festplattenkäfig wurde sehr dicht an den 120mm Frontlüftern angebracht, das optimiert zwar die Kühlung der Festplatten und schafft Platz für ausladende Grafikkarten, macht das eventuelle Auswechseln des Lüfters respektive das Reinigen des Staubfilters aber recht umständlich, denn dafür muß grundsätzlich die Frontverkleidung entfernt werden.

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Auf die Netzteilaufnahme gehen wir im Kapiel Komplettierung noch detalliert ein, denn diesbezüglich sollte man einige wichtige Aspekte beachten.
Bei der Befestigung der Steckkarten wurde auf die von bevorzugte Methode der Verschraubung zurückgegriffen, was im Vergleich zu diesen klapperigen Plastik Verklemmungen eine deutlich stabilere Verbindung liefert. Die Gehäuseverkabelung und Anschlußstecker fürs Mainboard sind ausreichend lang, gut gekennzeichnet und somit kaum zu verwechseln. Die Frontverkleidung kann mittels eines vorsichtigen aber klar definierten Ruck entfernt werden, was sich für die Komplettierung im nächsten Kapitel als äußerst wichtig erweisen wird...




Die Komplettierung:

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Wie bereits erwähnt, ist für den Einbau der Laufwerke in die externen Schächte die Entfernung der Frontverkleidung absolut notwendig, was aber mit etwas Gefühl und einem wohl dosierten kurzen Ruck schnell erledigt ist. Jetzt wird auch deutlich, wie man den Filter der Frontlüfter reinigen kann. Leider finden sich auch hier diese Lüfterperforationen, die Verwirbelungen begünstigen und den Wirkungsgraf des Lüfters reduzieren.
Der Wechsel des Frontlüfters ist übrigens auch nur auf diesem Weg möglich, das Ganze hätte man deutlich verbraucherfreundlicher gestalten können.

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Wer seine Festplatten verstauen möchte, kann dies auch nur auf diesem Weg bewerkstelligen. Dazu müssen die 4 Schrauben des Käfigs vorne entfernt werden, so daß der Käfig nach vorne herausgezogen werden kann. Erst danach ist über die schmalen Plastikschienen eine Festplatten Montage in den Käfigen möglich, umständlich gehts nicht...
Der herausnehmbare Plastik-Schacht für das Diskettenlaufwerk ist auch nur so erreichbar, kann dann aber schnell bestückt werden. Die optischen Laufwerke werden über entsprechende Laufwerksschienen in die 5,25" Schächte gesteckt und über die seitlichen Plastikverriegelungen arretiert. Das macht einen recht stabilen Eindruck und hält die Laufwerke sicher in ihren Schächten.
Die Laufwerksschächte sind glücklicherweise nicht durch herauszubrechende Blenden verriegelt, so daß der Rechner bei Bedarf problemlos wieder in seinen Werkszustand versetzt werden kann.
Damit die Optik stimmt, sollte man auf optische Laufwerke mit schwarzer Frontblende zurückgreifen, beige-farbene Laufwerke würden das Gesamtdesign doch ziemlich stören.

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Wie man an unseren Bildern sehr gut erkennen, lassen sich auch überlange Grafikkarten problemlos einbauen, die Festplatten in den Käfigen tangieren diesen Zusatnd nicht negativ. Auch Towerkühler über 160mm Bauhöhe sind verbaubar und kollidieren hinterher nicht mit dem seitlichen 120mm Lüfter, zumindest nicht in unserem Mainboard-Layout. Wer den Thermalright IFX-14 verbauen möchte, muß allerdings auf den HR10 Zusatzkühler verzichten, dazu sitzt das Mainboard in der Regel zu nahe am Gehäusedeckel, wobei man den HR10 u.U. auch seitlich positionieren könnte.

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Zum Thema Netzteil Positionierung ergibts sich beim NZXT Temperst nur eine einzige Einbau-Option:
Auf Grund der Verschraubungsvorgabe muß das Netzteil mit dem Lüfter nach oben ins Gehäuse eingesetzt werden. Das ist aber durchaus kein Nachteil, denn das Netzteil darf sich gerne am Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse beteiligen, zumal es dann immer noch genug für seine Eigenkühlung tut. Daran ändert diese Positionierung gar nichts und unterscheidet sich insofern auch nicht von seiner Stammposition im oberen Bereich des Gehäuses.
Das Netzteil sollte aber grundsätzlich über nicht kurze Kabelstränge verfügen, denn der Weg von unten nach oben ist um einige cm länger, als umgekehrt, wir hatten diesbezüglich mit dem Enermax Modu82+ allerdings keine Probleme.

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Ist der Rechner dann endlich fertig montiert, erstrahlt das System an der Front und auch seitlich in einem sehr schicken und nicht zu grellem Blau.



Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest Ultimate 4.50.1431, Core Temp 0.99.1 und HW Monitor 1.10 anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2006 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C (klimatisierter Raum).
Die Lautheit der Lüfter und der Festplatten wurde ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:



Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test die Lüfter über unsere eigens dafür kalibrierte Zalman Steuerung entsprechend herunter:




CPU-Temperaturen -idle- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->35°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->49°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->51°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->44°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->49°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->63°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->69°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->29°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->32°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -idle- ->28°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -idle- ->30°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->33°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -Last- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -Last- ->35°C bei 7 Volt Ansteuerung


Wenn man berücksichtigt, welche Komponenten wir für diesen Test verwendeten, kann man die Resultate als ausgezeichnet bezeichnen. Wobei man den Luftstrom durch die klassische Anordnung der Lüfter weiter optimieren könnte, der seitliche Lüfter erweist sich diesbezüglich als kontraproduktiv, da er den Luftstrom stört. Viel mehr als ein optisches Gimmick erwirtschaftet dieser Lüfter darum nicht. Die 120mm Lüfter drehen unter 12V Ansteuerung mit 1260 U/min und entwickeln dabei 26,5 dBA, das ist in Ordnung und nicht wirklich störend. Wer eine Lüftersteuerung einsetzt, kann sie aber problemlos auch mit 7 Volt betreiben, was die Drehzahl auf 940 U/min reduziert und die Geräuschentwicklung auf sehr gute 18 dBA. Die Luftfördermenge reicht mit der 7 Volt Ansteuerung völlig aus, um die Abwärme schnell aus dem Gehäuse zu befördern. Unter 5Volt laufen die Lüfter nicht mehr an, insofern sind diesbezüglich mit der Werksbestückung keine weiteren Optimierungen möglich. Man sollte dabei aber auch im Hinterkopf behalten, das eine Reduzierung auf Drehzahlen um die 500 bis 600 U/min, auch das transportable Luftvolumen deutlich senkt.
Die beiden 140mm Lüfter drehen unter 12 Volt Ansteuerung mit 1190 U/min und erzeugen dabei 24 dBA, auch das geht in Ordnung. Auf 7 Volt reduziert drehen die Lüfter mit 835 U/min und erzeugen so 17 dBA, das ist schon sehr leise. Leider lief nur einer der beiden 140mm Lüfter bei 5 Volt noch an, insofern relativierten sich weitere Tests.
Zu diesem Thema sind ein paar Umstände zu berücksichtigen, die in der Praxis oft falsch verstanden werden:
es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft !
Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn erst einmal in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen...

Die Lautstärke der Festplatten und optischen Laufwerke hielt sich noch in sehr erträglichen Grenzen, eine professionelle Entkoppelung der Festplatten würde unseren Raptoren sicher nicht schaden. Die VelociRaptor "lärmen" ohne Entkoppelung mit 28,5 dBA (idle) und 34,5 dBA unter Last. Professionelle Dämmboxen wie die Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox , könnten da bis zu 7 dBA Reduktion erwirken. Insgesamt bietet das Gehäuse auf Grund seiner Verwindungssteifigkeit eine gute Grundlage, um ein leises System aufzubauen.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen...!




Fazit:

Das NZXT Tempest Gehäuse konnte in sehr vielen unsere Test-Kriterien überzeugen, leistete sich aber auch den einen oder anderen Ausrutscher. Das Platzangebot und die Kühlleistungen sind jeweils bemerkenswert gut, das Preis-Leistungsverhältnis paßt ebenso, wie die mitgelieferte sehr üppige Ausstattung. Einen Sturm entfacht das Tempest Gehäuse glücklicherweise nicht, so daß eine Inbetriebnahme mittels Kopfhörer auszuschließen ist.
Was wir vermissen, ist die konzeptionelle Weitsicht bei der Komplettierung der Komponenten, da existieren deutlich praktikablere Lösungen. Etwas mehr Eigenständigkeit beim Design würde dem Gehäuse ebenfalls gut tun, die Ähnlichkeit zum Antec 900 ist kaum zu übersehen.
Zur besseren Übersicht darum noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
• ansprechendes Design
• schicke Beleuchtung
• gute Verarbeitung
• sehr passgenaue Seitenteile
• rutschfester Stand
• befriedigende Ausstattung
• Wasserkühlungsvorbereitung
• befriedigendes Platzangebot
• Kompatibilität zu überlangen Netzteilen bis zu 220mm Bautiefe
• Kompatibilität zu überlangen Grafikkarten
• gute Beschriftung der Verkabelung
• Verkabelung ausreichend lang
• sehr gute Kühleigenschaften
• auswaschbare Staubfilter (Front)
• befriedigendes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 99,90 €)

Minus:
• umständlicher Laufwerks-und Staubfilter Ein-und Ausbau
• kein Mainboardschlitten vorhanden
• Netzteilanordnung erfordert lange Netzteilkabel
• Plastikverkleidungen wirken etwas billig
• seitlicher Lüfter deplaziert
• Window Seitenteil sitzt nicht straff genug

Knapp unter 100 € verlangt der Hardware Händler für dieses Gehäuse, was angesichts des materiellen Gegenwerts durchaus in Ordnung geht. Wenn NZXT etwas mehr Feinschliff bei der Produktion und noch mehr Praxisdenken bei der Konzeption umsetzen würde, könnte das Tempest durchaus noch weiter oben in der Käufergunst stehen, als ohnehin schon...



Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der NZXT Tempest Midi Tower erhält den PC-Experience Award in Silber !






Weiterführende Links:

Caseking


NZXT



Wir bedanken uns bei Caseking sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus



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