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--- Sharkoon Rebel 9 incl. NoiseMagic Silent Bundle (https://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=27357)


Geschrieben von Cerberus am 12.06.2008 um 07:51:

Achtung Sharkoon Rebel 9 incl. NoiseMagic Silent Bundle

Sharkoon Rebel 9 incl. NoiseMagic Silent Bundle

- Update 17. Juni 2008 -






Einleitung:

Die folgende Frage lesen wir doch im Grunde jeden Tag:
..."ich suche ein möglichst geräumiges Gehäuse in annehmbarer Qualität, halbwegs schicker Optik, flexibler Handhabung, mit vielen Kühloptionen und zu einem möglichst günstigen Preis, gibt es sowas ?"
Dazu muß man den aktuellen Gehäusemarkt sehr genau selektieren, darum haben wir uns auf die Suche begeben und sind dabei über ein Komplettpaket von Aconto NoiseMagic gestolpert, das nicht nur auf den ersten Blick verlockend erscheint. Es handelt sich um das beliebte Rebel 9 Economy Gehäuse von Sharkoon, das vom Silent Experten NoiseMagic mit allerlei interessanten Zutaten garniert wurde.
Angefangen beim fertig zugeschnittenen Magic Fleece Dämmatten-Set, über einen 120mm Lüfter von Yate Loon, der über die bewährte NMT-2 Thermoregelung kontrolliert wird, bis hin zur No Vibes Festplatten Entkoppelung. Das Ganze tutti Kompletto für sage und schreibe 69,90 €, da darf dann auch schon mal die Schnappatmung einsetzen...
Weil diese Zusammenstellung samt Gehäuse nicht nur interessant klingt, sondern auch einen ausführlichen Test verdient, orderten wir dieses Set und prüften es 4 Wochen lang sehr ausgiebig. Was sich dabei an Erkenntnissen herauskristallisierte, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten, viel Vergnügen beim Lesen...



Lieferumfang Gehäuse:

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• Sharkoon Rebel 9 Miditower
• Befestigungsmaterial
• Abstandshalter fürs Mainboard
• Laufwerksschienen (für 4x5,25 Laufwerke)



Lieferumfang Silent Bundle:

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• YateLoon D12SL-12 Lüfter
• NoiseMagic NMT-2 Thermoregelung
• NoiseMagic NoVibes Plattenentkoppelung
• NoiseMagic MagicFleece Massdämmatten-Satz

Preis für das komplette Paket (Sharkoon Rebel 9 incl. Silent Bundle): ca. 69,90 €

Preis für das Silent Bundle ohne Rebel 9 Gehäuse: 39,90€



Technische Daten Gehäuse:

• Gehäusematerial: Stahl 0.8 SECC
• Seitenteile: Stahl
• Farben: schwarz
• Abmessungen: 200mm x 435mm x 486mm (BxHxT)
• Formfaktor: ATX
• Gewicht: ca. 6,9 Kg netto
• verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7
• max Netzteilgröße: bis zu 300mm Einbautiefe
• vorinstallierte Lüfter: keine
• optionale Lüfter: 1x 120mm Front, 1x120mm oder 2x80mm Heck, 2x120mm Seitenteil
• Frontblende abnehmbar: ja
• I/O Panel: Startknopf, Reset-Taste, 4x USB 2.0, 1x AC 97 Audio, 1x Kopfhörer
• Laufwerksschächte: 8x 5.25" extern, 1x5,25" Blende mit 3,5" Schacht
• Laufwerksblenden: Mesh Design
• Varianten: schwarz, silber
• Preis: ca. 39,- €



Technischen Daten Yate Loon D12SL-12:


• Lüfter: Yate Loon D12SL-12
• Lagerung: Bronze Gleitlager
• Lüfterblätter: 7
• Lüftergehäuse: Kunststoff
• Abmessungen: 120x120x25mm
• max. Luftdurchsatz: ca. 79,9 m³/Std
• Leistungsaufnahme: 3,6 Watt
• Gewicht: ca. 140g
• Geschwindigkeit: ca. 1350 U/Min
• Geräusch: ca. 28 dBA
• Anschluß: 3-pin Molex
• Tachosignalleitung: vorhanden
• Kabellänge: 30cm
• MTBF in Stunden: 100.000
• Einzelpreis: 7,69 €



Technischen Daten NMT-2 Thermoregelung:


• Eingangsspannung: 12 V
• Größe: 50 x 30 x 30mm
• 12-Volt Startphase stellt den Lüfteranlauf sicher und beugt Staubverkrustungen vor
• Regelbereich: 5 bis 12 Volt
• Regelungs-Verlauf: 30 bis 50°C
• Anschluß: 3-pin
• Einzelpreis: 8,10 €



Technischen Daten Magic Fleece Dämmatten:


• hohe Eigenmasse, daher gute Körperschallbedämpfung auch ohne Schwerschicht
• fertig zugeschnitten für Rebel 9 Gehäuse
• extrem grosse Oberfläche, daher exzellente Luftschallabsorption
• sehr offene Struktur, der Schall kann tief eindringen
• Microfasern gegeneinader beweglich, dadurch zusätzliche Schalldämpfung
• passt sich hervorragend Unebenheiten an
• Gesamtschichtstärke ca. 12 mm, davon ca. 4 mm hochdichtvernadeltes Schwermaterial
• Einzelpreis für den Dämmsatz: ca. 35 €



Technischen Daten No Vibes Rahmen:


• Gewicht: ca. 200g

• Einbaubar: in 5,25" Schacht
• Einzelpreis für den Entkoppelungsrahmen: ca. 18 €




Die eingebaute Hardware:

CPU
Intel Core2 Duo E8500
CPU-Kühler
Thermalright ultra 120 extreme
CPU-Lüfter
Scythe Slipstream 1200
Mainboard
Asus P5E WS Professional
Grafikkarte
BFG Geforce 8800GT OC
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
Arbeitsspeicher
Mushkin XP2-6400 DDR2-800 4GB-Kit
Festplatte Daten
1x Samsung F1 750GB 32MB SATA II
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo-Laufwerk
Netzteil
Enermax Modu82+ 625 Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 3 und Vista Ultimate 64Bit SP1 im Dualboot




Verarbeitung und Technik:

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Der knuffige schwarze Kasten von Sharkoon erweckt zwar keine stylistisch begründeten Jubelstürme, aber das er abseits des Zubehörs nur 39 € kostet, sieht man ihm wahrlich nicht an, zumindest nicht auf den ersten Blick.
Der schwarze Pulverlack ist erstaunlich widerstandsfähig gegen Kratzversuche und wurde sehr gleichmäßig aufgetragen, die schwarze Mesh Front aus Kunststoff paßt gut zum restlichen Gehäuse und fabriziert nicht wie so oft einen optischen Stilbruch, weil Gehäuse und Front nicht miteinander harmonieren.
Ein extravagant integriertes IO-Panel darf man natürlich nicht erwarten, die Schalter und Ports sind aber so angebracht worden, das man sie in jedem Fall erreichen kann und darauf kommt es letztendlich an.
Etwas verloren und unfertig wirkt die Tatsache, das für das oberste 3,5" Einschub keine Blende montiert wurde, nichts desto trotz kann man sie ja entfernen oder bei Bedarf mit einem entsprechenden Diskettenlaufwerk füllen.

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Im Heck sind keine großartigen Auffälligkeiten zu vermelden, es ist alles an seinem Platz und annehmbar verarbeitet. Die Lüfterperforationen sind zwar nicht entfernbar, aber groß genug, um nicht übermäßig viel Verwirbelungen zu erzeugen.
Die kleine Öse hinten kann ein Schloss aufnehmen, um den Rechner vor unauthorisiertem Öffnen zu schützen. Das ist zwar nett gemeint, aber so wird der Rechner nicht vor fremden Datenzugriff geschützt und wenn die Festplatte erst einmal geleert ist, spielt dessen mechanische Intaktheit auch keine große Rolle mehr...
Wenn man die sehr gut eingepaßten Seitenteile entfernt, wird deutlich, wo gespart wurde: am Material. Die Verwindungssteifigkeit des Gehäuses steht auf keinem sehr hohen Niveau. Trotzdem ergeben sich auch bei genauerer Betrachtung nur wenige augenscheinliche Verarbeitungs-Mängel, auch die Feuerverzinkung des Innenraums wurde nicht vergessen. Was die Bördelungen und Entschärfung der Kanten angeht, hätte man aber etwas mehr Akrebie walten lassen können.

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Einen Festplattenkäfig sucht man glücklicherweise vergebens, denn diese Flattergestelle potenzieren oftmals noch zusätzlich das Eigenleben der Festplatte, auch wenn diese Käfige den Einbau einer Festplatte oftmals erleichtern. Darüber hinaus minimiert so auch kein Käfig den Platz des Innenraums, was uns bei der Wahl der Grafikkarte ebenfalls entgegen kommt.
Im Bodenbereich des Innenraums erkennen wir die konventionellen Verschraubungen der Slotblenden, die deutliche mechanische Vorteile gegenüber einer fragilen Plastikverschnappung aufweisen. Die Frontverkabelungen sind gut und unmißverständlich beschriftet, sowie ausreichend lang bemessen worden. Ganz vorn erkennen wir die höhenverstellbare Aufnahme für einen optionalen 120mm Lüfter, der ab Werk leider fehlt. Erstaunlich ist das enorme Platzangebot, auf das wir im eigentlichen Test noch detaillierter eingehen werden.
Über die technisch veraltete Mainboard Blende aus Blech wollen wir gar nicht weiter diskutieren, die wird ohnehin gegen das mitgelieferte Pendent unseres Mainboards getauscht.

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Mit einem vorsichtigen aber beherztem Ruck ist die Frontverkleidung abgehebelt und ermöglicht so die unfallfeie Entnahme der einzelnen Laufwerksblenden. In diesem Aggregatszustand wäre der Frontlüfter auch sehr leicht zu montieren, oder auszutauschen. Staubfilter oder dergleichen sucht man hier leider vergebens, da ist dann Eigeninitiative gefordert.Auf der anderen Seite halten die Mesh Blenden den Hausstaub schon recht gut zurück. Der sichere, rutschfeste und geringfügig entkoppelte Stand des Gehäuses wird durch simple Gummi-Standfüße bewerkstelligt.




Die Komplettierung:

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Die Integration der optischen Laufwerke sollte niemanden vor unüberwindliche Hürden stellen, dazu müssen lediglich die Blenden der vorher entfernten Frontverkleidung herausgenommen und die Laufwerke verschraubt werden. Blechblenden im Innenraum müssen nicht herausgebrochen werden, das ist nicht nurpraktisch, sondern erspart unter Umständen auch das eine oder andere Pflaster. Natürlich sind Easy-Clip Mechanismen o.ä. einfacher und schneller verwendet, aber das sichere Verschrauben der Laufwerke ist im Grunde durch nichts zu ersetzen, auch wenn es etwas länger dauert.
Wer mehr als 4 Festplatten einbauen möchte oder muß, der darf weitere Einbauwinkel dazu kaufen, denn die vorhandenen Winkel begrenzen das mögliche Kontingent auf 4 Festplatten.
Wie bereits erwähnt bietet das Sharkoon unglaublich viel Platz, so daß weder ausladende Netzteile, überlange Grafikkarten oder ein Thermalright IFX-14 Kühler ihre Arbeit nicht aufnehmen können. Fummelig wird es auf Grund des Metalstegs allerdings bei der Verwendung des HR10 Zusatzkühlers.

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Auf Grund der "Ein-Lüfter-Strategie" bei unserem Komplettpaket sollte man die Verklebung der NoiseMogic Dämmatten mit Bedacht kalkulieren und nicht jede Belüftungsöffnung verschließen, das kann im ungünstigsten Fall eine leichte Temperaturerhöhung nach sich ziehen.
Die Passgenauigkeit der NoiseMagic Matten ist wie immer vorbildlich und anhand der bebilderten Anleitung auch kinderleicht umzusetzen.
Zum Thema MagicFleece Dämmatten lassen wir an dieser Stelle gern einmal NoiseMagic selbst zu Wort und Bild kommen:

MagicFleece Schalldämmung



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Unsere Festplatte wurde im bestens bewährten No Vibes Rahmen gespannt, der in vielen verschiedenen Varianten gekauft werden kann. Im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten fixieren die Klemmbänder die Festplatte wirklich sehr zuverlässig und weisen auch die richtige Vorspannung auf. Bei den No Vibes Entkoppelungsrahmen werden Festplatten grundsätzlich außerhalb des PC-Gehäuses "verdrahtet" und anschließend komplett eingeschoben, das ist sehr praktischer und funktioniert wirklich ausgesprochen zufriedenstellend.
Der Yate Loon 120mm Lüfter muß nur noch mit der NMT-2 Thermoregelung verschraubt werden, anschließend ist es bereit für den Einbau im Heckbereich. Ein Einbau als Frontlüfter empfiehlt sich bei unserem Paket nicht, da unser langsam laufendes Netzteil nicht allein für den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse sorgen kann, auch wenn der CPU-Lüfter des Thermalright ultra 120 extreme diesen Vorgang weitestgehend unterstützt. Also saugen der Yate Loon und das Enermax Netzteil die Abwärme ab, was in unserer Konfiguration die effektivste Wahl darstellt.




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest Ultimate 4.50.1330, Core Temp und HW Monitor anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2006 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C (klimatisierter Raum).
Die Lautheit der Lüfter und der Festplatten wurde ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:



Die Bestückung des Lüfter beliessen wir in beiden Testdurchläufen so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test den Lüfter manuell herunter. 7 Volt aus dem Grund, weil der Yate Loon Lüfter unter 5Volt kaum noch Luft transportiert (29,4 m³), was bei der "Ein-Lüfter-Strategie" nicht sehr sinnvoll wäre.




CPU-Temperaturen -idle- ->34°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->38°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->49°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->52°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->49°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->54°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->69°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->71°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->33°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->34°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->35°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->37°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->39°C bei 7 Volt Ansteuerung


Das Resultat ist kühltechnisch gut, zeigt aber eines ganz deutlich: wer schnelle und viel heiße Abwärme produzierende Komponenten einbaut, der wird insbesondere auch bei der Verwendung von mehreren schnellen Festplatten (ab 7200 U/min), heißen Grafikkarten und CPUs nicht um einen 120mm FrontLüfter herumkommen, der dann ja gerne in 7 oder 5 Volt Ansteuerung laufen kann, um unser Silent Projekt nicht zu ad Absurdum zu führen.
Bei 12V und realen 1288 U/min "belastet" der Yate Loon Lüfter (maximal 76 m³/Std) das menschliche Ohr mit 27,5 dBA und bei 7V Ansteuerung rotiert der Lüfter mit 833 U/min und erzeugt bei 44,9 m³ Luftvolumen kaum hörbare 19,5 dBA. Das sind nun wirklich ausgezeichnete Daten, zumal all dies ohne störende Lagergeräusche, wie Klappern oder Schleifen vonstatten ging. Es ist bekannt, das Yate Loon zuweilen einer etwas größere Serienstreuung unterliegt, wir können dies bei unserem Testexemplar nicht attestieren
Die Lautstärke der Samsung F1 und der optischen Laufwerke hielt sich dank der Gehäuse Dämmung und vor allem auch wegen des No Vibes Entkoppelungsrahmens in sehr humanen Grenzen.
Die verbaute F1 lärmt ohne Entkoppelung mit 23,5 dBA (idle) und 26,5 dBA unter Last, was durch die Entkoppelung um ziemlich genau 3 dBA reduziert wird. Professionelle Dämmboxen wie die Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox, können da allerdings bis zu 7 dBA Reduktion erwirken, sind aber auch deutlich teurer.
Allerdings muß man bei Festplattengeräuschen klar differenzieren:
eine Festplatte erzeugt nicht nur diese furchtbaren Knarzgeräusche beim Zugriff, sie maltretiert seine Benutzer auch mit Vibrationen, die aus den Drehungen der Festplattenmechanik resultiert. Wer dann noch ein dünnwandiges Gehäuse besitzt, der verfügt über einen Resonanzkörper, der durchaus einer Gitarre entspricht.
Die No Vibes Rahmen in Verbindung mit der Gehäuse Dämmung bewirken bei der Samsung F1 sehr viel, wobei der Erfolg natürlich ganz klar von der Charakteristik der jeweiligen Festplatte abhängt. Mit unseren Raptoren wäre das Resultat deutlich schlechter, das wollen wir nicht unter den Tisch fallen lassen.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen...!




Fazit:

Aconto NoiseMagic hat mit dem Sharkoon Rebel 9 und dem dazugehörigen Silent Bundle ein äußerst attraktives Bundle insbesondere für preisbewußte Anwender lanciert, das steht für uns zweifelsfrei fest. Das Gehäuse bietet für sein Geld erstaunlich viel Platz und noch mehr Flexibilität bei der Auswahl der Komponenten, so daß fast jede erdenkliche Kombination möglich wäre. Das bei dem Preis Abstriche bezüglich der Verarbeitungsqualität des Gehäuses gemacht werden müssen, bedarf wohl keiner besonderen Betonung, das Manko hält sich aber in Grenzen.
Die Zutaten von NoiseMagic sind sehr gut gewählt und ermöglichen viel Ruhe im System, bei immer noch annehmbarer Kühlung, wobei wir je nach Komponentenauswahl den zusätzlichen Einsatz eines 120mm Frontlüfters favorisieren.
Zur besseren Übersicht darum noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
• gute Verarbeitung des Gehäuses und hohe Passgenauigkeit
• sehr kratzfeste Lackierung
• erstaunlich viel Platz
• rutschfester Stand
• sehr gutes Silent Bundle
• sehr ausgewogener laufruhiger Lüfter
• sehr gute Thermoregelung des Lüfters
• sehr effektive Festplatten Entloppelung
• konventionelle Verschraubung der Erweiterungs-Slots
• Kompatibilität zu überlangen Netzteilen
• Kompatibilität zu überlangen Grafikkarten
• keine Probleme bei der Aufnahme großer Towerkühler
• gute Beschriftung der Verkabelung
• konventionelle und stabile Laufwerksintegration
• gute Kühleigenschaften
• gut zugeschnittene und leicht zu verarbeitende Dämmatten
• exzellentes Preis-Leistungsverhältnis (69,90€)

Minus:
• kein Gehäuse Handbuch
• kein 120mm Frontlüfter
• leichte Verarbeitungsmängel

Für 69,90 € erhält der geneigte Kunde ein mehr als stimmiges Komplettpaket und die mögliche Offerte, seine eigenen Vorstellungen auch in die Tat umzusetzen, denn NoiseMagic berücksichtigt natürlich auch gerne spezielle Kundenwünsche. Unsere Empfehlungen sind definiert, jetzt ist es an euch, diese auch pekuniär umzusetzen, viel Spaß dabei...

Nachtrag vom 17. Juni 2008:
Wie uns Aconto NoiseMagic eben mitteilte, wird das Silent Bundle auch ohne das Sharkoon Gehäuse erhältlich sein. Das bedeutet für Anwender, die bereits das Sharkoon Rebel 9 Gehäuse besitzen, das sie problemlos dieses Silent Bundle für 39,90 € nachrüsten können !



Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Sharkoon Rebel 9 Miditower incl. NoiseMagic Silent Bundle erhält den PC-Experience Award in Gold !






Weiterführende Links:

Aconto NoiseMagic



Wir bedanken uns bei Aconto NoiseMagic sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus



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