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--- G.Skill F1-4000BIU2-2GBHV DDR500 2048MB Dual-Kit (https://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=21761)


Geschrieben von Cerberus am 29.06.2006 um 17:43:

Achtung G.Skill F1-4000BIU2-2GBHV DDR500 2048MB Dual-Kit

G.Skill F1-4000BIU2-2GBHV DDR500 2048MB Dual-Kit







Einleitung:

Totgesagte leben bekanntlich länger, denn auch nach der Vorstellung des AMD AM2 Chipsatzes wird DDR1 Speicher seine Daseinsberechtigung vorfinden, zumal noch genug Sockel 939 und auch Sockel 478 Systeme existieren.
Trotzdem wird dies aller Voraussicht nach unser letzter Test in dieser Kategorie bleiben, denn natürlich werden auch wir dem DDR2 Marktsegment Rechnung tragen und entsprechende Modelle auf unserem kommendem Redaktionsrechner testen.
Bleiben wir aber zunächst bei dem G.Skill F1-4000BIU2-2GBHV DDR500 2048MB Dual-Kit, wo DDR500 mit relativ schnellen Timings korrespondieren soll, was durchaus nicht die Regel darstellt.
G.Skill hat hier nochmal alle Trumpfkarten gezogen, wie z.B. die mittlerweile schon legendären Speicherchips Infineon CE-6, die sich nicht nur bei Übertaktern allergrößter Beliebheit erfreuen.
Ob und vor allem wie sich dieses blaue Pärchen bewährt hat, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Praxistest, viel Vergnügen beim Lesen...




1. Die Technischen Daten

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- Verpackung: 2x 1GB Module (2048MB Kit).
- Speicherstandard: DDR500 / PC4000.
- Speichertakt: 250MHz (=500MHz DDR)
- Speichertimings: 3-3-2-8@1T 250MHz (Werksangaben)
- Spannung: 2,6-2,8V (Werksangaben).
- Heatspreader: Aluminium (blau).
- verbaute Speicherchips: Infineon CE-6.
- Anordnung: Double sided.
- ECC: nein.
- verbaute Platine: Brainpower B6U808 (6-Layer) Revision 1.1.
- Garantie: 15 Jahre.
- aktueller Straßenpreis: ca. 290 €.




Ein erster Eindruck:

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Über die Verpackung von G.Skill hatten wir uns ja schon einige Male ausgelassen, bei dem Preis darf man einfach etwas mehr Liebe zum Detail erwarten, diese Blisterverpackung harmoniert jedenfalls nicht mit dem Inhalt...
Ein attraktiver Heatspreader darf natürlich auch hier wieder nicht fehlen, eine zwar sehr schöne optische Maßnahme, eine bessere Wärmeableitung findet dadurch nachweislich nicht statt. Im Gegenteil, ohne Heatspreader werkeln Speichermodule in der Regel kühler, da die Abwärme nicht mehr auf den Modulen isoliert wird. Es stellt also nicht viel mehr als ein optisches Gimmick dar, denn so lassen sich die Module besser verkaufen...Es existieren zwar mittlerweile perforierte Heatspreader z.B. von OCZ, aber dann kann man sie auch gleich ganz weglassen, wieder ein Stück Optik, das niemand wirklich benötigt...

Aber vorsicht! wenn ihr den Heatspreader entfernt, verliert ihr nicht nur eure Garantie, sondern auch die Möglichkeit, sie wieder zu befestigen, das Klebepad wird nach dem Entfernen des Spreaders unbrauchbar!

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Die Speicherchips wurden auch bei diesen Modellen auf hochwertigsten Brainpower 808 Platinen (B6U808 Revision 1.1) mit 6 Layern verlötet (im Mainstream werden 4 Layer eingesetzt), eine ideale Basis für optimale Signalqualität und somit eigentlich schon ein mögliches Indiz für Leistung und Stabilität.
Die eingesetzten Infineon CE-6 ermöglichen hohe Taktraten bei schnellen Timings, insofern verwundert es nicht, da sie auch bei Übertaktern sehr beliebt sind..
Aber Vorsicht:
Diese Chips sind nur begrenzt Spannungsresient, d.h. alles über 3 Volt kann sehr schnell zum plötzlichen Speicherkollaps führen, darum sollte das Anheben der Spannung bei Übertaktungsversuchen sehr umsichtig durchgeführt werden. Die Chips verabschieden sich ohne Vorwarnung und ein nur lauwarmer Speicherriegel ist kein Indiz für weitere Spannungserhöhungen!
Interessanterweise können diese Chips auch bei Spannungen unterhalb der Herstellerangaben, sehr gute Ergebnisse erzielen. Bei 2,3 bis 2,4 Volt erreichen die Chip im Grunde dieselben Taktfrequenzen, wie bei 2,8 oder 2,8 Volt. Ausprobieren kann dies natürlich nur derjenige, der über ein entsprechend flexibles Mainboard verfügt...
Das G.Skill Kit wurde doublesided bestückt, was auf vielen aktuellen Sockel 939 Mainboards eine Vollbestückung mit 4x512 MB Modulen im Einzelfall zwar durchaus zuläßt, allerdings nicht bei schnellsten Timings! Darüber hinaus ist es keine Seltenheit, das die Speicher vom Athlon64 dann auf 333 MHZ heruntergetaktet werden und Command Rate von 1T auf 2T hochgestuft wird...Singlesided Module stellen für eine Vollbestückung also derzeit die bessere Wahl dar, wenn es auch leider keine singlesided Module mit wirklich schnellen Timings gibt, die wären kaum bezahlbar.
Als Alternative bieten sich für User, die unbedingt 2 GB Arbeitsspeicher einsetzen wollen, eben die Verwendung von 2x 1 GB Modulen, die mit schnellen Timings und zu noch vertretbaren Preisen diese Probleme recht gut neutralisieren.
Noch ein paar Anmerkungen zur Erkennung der Speichermodule im System:
Sind die SPD-Angaben (Serial Presence Detect) fehlerhaft oder unvollständig integriert, ist es reine Glückssache, ob das Modul korrekt betrieben wird oder nicht, insofern sind diese Daten eminent wichtig! Nun sollte man aber leichte Abweichungen nach dem ersten Systemstart mit den neuen Modulen auch nicht überbewerten, denn einige Hersteller schreiben ins SPD durchaus auch leicht abgeschwächte Timings hinein (wie bei unserem Testset), damit das System wirklich sicher startet, die optimierten Einstellungen für die Timings kann man ja anschließend im Bios durchaus manuell vornehmen.

Wer sich mit den vielen leider unvermeidlichen technischen Kürzeln und Fachbegriffen nicht so gut auskennt, dem empfehlen wir unseren Arbeitsspeicher-Workshop, wo die wichtigsten Bereiche aufgeschlüsselt wurden:

Der Arbeitsspeicher-Workshop





2GB Arbeitsspeicher, sinnvoll oder nicht?

Jein lautet die "klare Antwort", denn es hängt schon sehr vom Einsatzgebiet ab, ob man 2GB im System einsetzen sollte oder nicht.
Für normale Desktopanwendungen und Office genügen 1 Gb noch eine ganze Weile, diesbezüglich sicherlich sogar 512MB. Für aktuelle Spiele wie Battlefield 2 und Quake4, das mit weniger als 2 Gb sogar Probleme produziert, sollte man über eine eventuelle Nachrüstung nicht lange nachdenken, beide Spiele profitieren davon deutlich. Wobei anzumerken ist, das allein viel Arbeitsspeicher aus einem sonst langsamen System kein schnelles zaubert, denn Flaschenhälse wie langsame CPU >langsame Grafikkarte >langsame Festplatte werden dadurch nicht kompensiert!
Aufwendiger Videoschnitt, CAD und Photoshop gehören ebenso wie Zipprogramme und das völlig überfrachtete Nero 7.0 zu den Kandidaten, die sich über eine Speicheraufrüstung nicht beklagen.
Wer in die Zukunft investieren möchte und will, der sollte über 2GB Arbeitsspeicher nachdenken, denn 1. werden die Spieleanforderungen nicht minimiert und 2. gibt Microsoft für das kommende Windows Vista schon 512MB als Minimalaustattung an. Das mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, aber wenn man überlegt, wie miserabel Windows XP mit der ursprünglichen Werksvorgabe von 128 MB zurechtkommt, sollte klar sein, wo wir bezüglich Windows Vista landen werden...
Haltet euch bei der Entscheidung also immer vor Augen, in welche Richtung eure Intentionen zeigen und in einem Jahr werden 2GB ohnehin zur Standardausrüstung gehören, dazu muß man kein Prophet sein...

warum nicht gleich 4GB Arbeitsspeicher?

Das macht im Homeuserbereich nun überhaupt keinen Sinn, denn 1. kann Windows XP (32-Bit) keine 4 GB verwalten und 2. würde selbst auf der Windows XP x64 Edition keine weitere Beschleunigung speicherhungriger Spiele mehr stattfinden. Das hat etwas mit der teilsweise miserablen Programmierung einiger Spiele zu tun, die es nicht fertig bringen, ihren Speicherbedarf adäquat zu steuern.
Aber noch mal etwas detaillierter:
Unterhalb der bewußten 4 GByteGrenze reserviert das BIOS einen Teil des Adressraums für AGP- und PCI-Karten. Dazu kommt, das Treiber weitere Bereiche beanspruchen können. Der dort liegende physische Speicher ist für das Betriebssystem nicht mehr nutzbar. Wieviel Speicher tatsächlich verloren geht, hängt natürlich von der Hardware-Ausstattung und den Treibern ab und läßt sich darum kaum konkret vorhersagen.
Im Allgemeinen fällt mindestens ein Bereich in der Größe des Grafikkartenspeichers weg, zuzüglich des AGP Aperture Size. Dabei handelt es sich um einen vom BIOS reservierten Adressbereich, über den die Grafikkarte via AGP auf zusätzlichen Speicher zugreift. Mit dem Einsatz von 64-Bit-Betriebssystemen in Verbindung mit x86-64-Prozessoren (AMD Athlon 64, Opteron sowie die EM64T-fähigen Versionen des Intel Pentium 4 und Xeon) läßt sich der verlorene physische Speicher dadurch wieder nutzbar machen, so daß das BIOS ihn oberhalb der 32-Bit-Grenze wieder einbindet.

Auslagerungsdatei für 2GB Arbeitsspeicher einstellen:

Auch hier kursieren wilde Gerüchte, von ganzen neuen Parametern bis hin zur gänzlichen Abschaltung des viruellen Speichers (Auslagerungsdatei).
Es bringt nichts, den virtuellen Speicher abzuschalten, denn Windows 2000/XP lagert trotzdem aus und es gibt auch keine Möglichkeit, dies zu ändern, ganz im Gegensatz zu Linux, dort ist dies explizit möglich. Drüber hinaus meckern auch weiterhin speicherhungrige Programme wie Photoshop ob der fehlenden Auslagerungsdatei, egal wieviel Speicher real vorhanden ist...

Wir haben zahlreiche Tests durchgeführt und konnten performancetechnisch keine Veränderung oder gar Verbesserungen konstatieren, wenn man die Auslagerungsdatei nun noch weiter erhöht. Darum lautet unsere aktuelle Empfehlung, stellt euren Arbeitsspeicher so ein, wie in unserem Artikel beschrieben, damit fahrt ihr zur Zeit immer noch am Besten.




Der Intel-Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Sapphire X800 XT PE@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
TV-Karte
Pinnacle 310i Mediacenter
CPU-Kühler
Thermalright SI-120
CPU-Lüfter
Papst Lüfter NMT 140W F/2GL
Festplatten System
2x Western Digital WD740 RAID-0 am ICH5-R
Festplatten Backup
1x Hitachi T7K250 (7200 U/min, UDMA-133)
DVD-Brenner
LG GSA-4167B
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Gehäuse
Lian Li PC-73 SL
Netzteil
Seasonic S12-600
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3
Zubehör
4x ichbinleise® Fan 80/1000 blue




Der AMD-Testrechner:

CPU
Athlon64 FX-60 Dualcore
Mainboard
DFI LANPARTY nF4 SLI-DR
Grafikkarte
2x Leadtek PX7900 GT TDH Extreme, GeForce 7900 GT im SLI-Verbund
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS
CPU-Kühler
Thermalright SI-120
CPU-Lüfter
Aerocool Turbine1000
Festplatten System
2x Western Digital Raptor X 150GB SATA an SI-3114 als Raid-0
DVD-Brenner
Plextor PX-760A
DVD-ROM
Toshiba M-1712
Gehäuse
Coolermaster Stacker RC-810-SKN1
Netzteil
Seasonic S12-600
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3
Zubehör
2x Aerocool Turbine/1000




Die Tests: Einleitung und Vorbereitung

In den Tests haben wir die Module (unabhängig von der Plattform) in mehreren Schritten an ihr Maximum herangeführt und neben synthetischen Benchmarks (Sandra 2005 RC3) auch Spiele wie Doom3 und Quake3 mit einbezogen, um auch für diesen Sektor ein paar aussagekräftige Resultate zu liefern.
Die maximal erreichbaren Frames und Durchsatzraten spielten dabei nur die sekundäre Rolle, primär galt es herauszufinden, wieweit die Speichermodule ohne aufwendige Klimmzüge wirklich noch stabil laufen.
Bevor dies gestartet wurde, haben wir auf beiden Rechnern die Systeme nach folgendem Schema komplett neu aufgesetzt:

1. Mainboard-Bios auf den neuesten Stand geflasht.
2. Windows XP mit integriertem Servicepack 2 und PreSP3 Patches installiert ->zum Artikel
3. Chipsatztreiber installiert.
4. DirectX 9.0c ist im SP2 bereits enthalten...
5. Grafikkartentreiber und Monitortreiber installiert.
6. Soundkartentreiber installiert.
7. weitere Treiber für Peripheriegeräte installiert.
8. die Dienste sicherheitsrelevant und performant konfiguriert ->zum Artikel
9. Performance-Workshop abgearbeitet ->zum Artikel
10. Alle temporären Dateien gelöscht und die Festplatten mit Perfect Disk 7.0 defragmentiert.

Anschließend wurden die Systeme 2 Stunden mit dem Torture Test von Prime95 aufgewärmt und die ersten Tests gestartet...



Die Tests: Intel I-875 Plattform

Unsere Intel Plattform haben wir in 4 Schritten getestet:

1. Standard-Takt (DDR400), im Bios alles auf Standard.
2. DDR 433, Performance Mode = Turbo, AGP/PCI Frequency = 66.66/33.33
3. DDR 466, Performance Mode = Turbo, AGP/PCI Frequency = 66.66/33.33
4. DDR 500, Performance Mode = Turbo, AGP/PCI Frequency = 66.66/33.33

Bei Boot-Problemen oder Systeminstablität haben wir die Spannung der Speicher solange angehoben, bis das System wieder stabil lief. Wenn dies nicht genügte, wurden die Speichertimings verringert.


Testergebnisse G.Skill F1-4000BIU2-2GBHV DDR500 2048MB Dual-Kit
Taktung Speicher Timings & Volt Quake3
FPS
Doom3
FPS
Sandra 2005 Float Sandra 2005 Integer
DDR400
FSB 800
2,5-3-3-6
2,7V
319,33 68,56 4655 4861
DDR433
FSB 866
3-3-3-8
2,7V
339,11 72,05 4978 5189
DDR460
FSB 940
3-3-3-8
2,8V
348,17 73,26 5278 5423


Kommentar zum Intel-Testresultat:

Unter der Berücksichtigung, das der Speichercontroller grundsätzlich einen deutlich gesteigerten Verwaltungsaufwand durch den Einsatz von 1GB Modulen im Vergleich zu 512MB Modulen zu betreiben hat und somit generell auch nicht so extrem zu übertakten ist, ist das Resultat ok. 230 MHZ (DDR460) stellt für diese Module auf unserer Intel-Plattform das derzeitige Maximum dar, kein schlechtes Ergebnis, aber so richtig wohl fühlt sich der Speicher auf unserer betagten Plattform nicht, was aber auch nicht unbedingt zu erwarten war...
DDR500 ist nicht möglich, daran ändert auch eine Reduzierung der Timings oder Erhöhung der Speicherspannung nichts.
Das G-Skill Pärchen läßt sich auf unserer Intel Plattform im Alltagsbetrieb sehr solide und stabil mit schnellen Timings unter DDR400 Vorgabe betreiben. Das ist zwar nicht die wirkliche Intention dieses Speichers, sollte aber niemanden ernsthaft davon abhalten, diese Module auf einer Sockel 478 Plattform einzusetzen, denn nicht jeder Anwender ist auch gleichzeitig Übertakter...



Die Tests: Athlon64 Plattform

Den AMD-Test auf einer aktuellen Sockel-939 Plattform haben wir analog zum Intel-Test aufgebaut.
Allerdings konnten wir hier sehr viel weiter gehen, denn das DFI Mainboard ermöglicht ganz andere Speicherspannungen, so daß wir auch bei hohen Taktraten möglichst aggressive Timings ausprobieren konnten und wollten.
Es existieren für das bei den Übertaktern so beliebte DFI Mainboard auch gemoddete Bios Version, wie z.B. von Oskar Wu, aber dies hat uns nicht weiter tangiert. Wir wollten wissen, was mit dem normal verfügbaren Equipment möglich ist und keine experimentellen Exkursionen durchführen.

Im Bios des DFI Mainboards stellten wir für die folgenden Tests folgendes ein:

• Dram Frequency Set (MHz): 200MHz or 1:1
• Command Per Clock (CPC): Enabled 1T
• CAS Latency Control (Tcl): 3
• RAS# to CAS# delay (Trcd): 3
• Min RAS# active Time (Tras): 8
• Row precharge time (Trp): 2
• Row cycle time (Trc): 10
• Row refresh cycle time (Trfc): 14
• Row to Row delay (Trrd): 2
• Write recovery time (Twr): 2
• Write to Read delay (Twtr): 2
• Read to Write delay (Trwt): 3
• Refresh (Tref): Auto
• Write CAS Latency (Twcl): 1
• DQS Skew Control: Auto
• DQS Skew Value: 0
• DRAM Drive Strength: Level 8
• DRAM Data Drive Strength: Level 2
• Max Async Latency: 6
• DRAM Response Time: Fastest
• Read Preamble Time: 5
• IdleCycle Limit: 16 Cycles
• Dynamic Counter: Disable
• R/W Queue Bypass: 16x
• Bypass Max: 07x
• 32 Byte Granularity: Disable

Alle weiteren Einstellungen könnt ihr aus den Testtabellen entnehmen.


Testergebnisse G.Skill F1-4000BIU2-2GBHV DDR500 2048MB Dual-Kit
CPU Takt/Memory Ratio Speicher Timings & Volt Quake3
FPS
Doom3
FPS
Sandra 2005 Float Sandra 2005 Integer
10 x 200 1:1 2-3-2-5-1T
2,8V
302,77 73,95 5701 5922
10 x 218 1:1 2-3-2-5-1T
2,9V
316,31 74,61 5891 6102
10 x 200 1:1 3-3-2-8-1T
2,6V
300,14 73,25 5633 5869
10 x 240 1:1 3-3-2-8-1T
2,8V
334,36 76,99 6207 6489
10 x 260 1:1 3-3-2-8-1T
2,9V
349,12 77,26 6421 6744
10 x 285 1:1 3-3-2-8-1T
3,0V
366,25 78,55 6788 7005


Kommentar zum AMD-Testresultat:

In diesem Test unterscheiden sich die Resultate deutlich von denen unserer Intel Plattform. Stabile 285 MHZ (DDR570) bei fehlerfreiem Memtest sind ausgezeichnete Werte, die zwar schon verwaltungsbedingt nicht an das Übertaktungspotential von 512MB Modulen heranreichen können, was aber die Übertakterfreunde sicherlich nicht abhalten dürfte...
Sehr interessant ist die Tatsache, das diese Module auch mit schnellen Timings (2-3-2-5-1T) unter DDR400 sehr stabil laufen und relativ weit getaktet werden können (218MHZ >DDR436).
Über 290 MHZ ist dann aber auch mit langsameren Timings ganz schnell das Ende der Fahnenstange erreicht, egal was mit den Timings oder der Speicherspannung experimentiert wird, der Rechner stürzt sofort ab und läßt sich nur durch ein CMOS Reset wieder zum Anlaufen bewegen.

Einige unserer Leser fragten nach den Temperaturen der Module, darum haben wir mit verschiedenen Sensoren entsprechende Messungen vorgenommen und sind zu folgenden Resultaten gelangt:

- Idle-Modus: 32 bis 36°C.
- Last: 36 bis maximal 42°C.

Bei unseren erzielten Temperaturen ist natürlich zu berücksichtigen, das bedingt durch unser Kühlmanagement (Gehäuselüfter und Netzteil mit 120mm Lüfter) sowie dem SI-120 CPU-Kühler von Thermalright eine gute Belüftung des Gehäuses und der sockelnahen Bereiche ermöglicht wird. Dies ändert sich in unserem AMD-System nicht wesentlich, da dort 2x120mm Lüfter im Zusammenwirken mit dem 120mm Lüfter des Seasonic Netzteils ebenfalls für eine gute Durchlüftung des Gehäuses sorgen.
Die Werte als Solche sind tadellos, ohne Heatspreader reduzieren sich diese aber je nach Last im Schnitt noch um 2-4°C, was wieder einmal zeigt, wie sinnlos diese Kühlattrappen doch eigentlich sind...


Wichtig:
Wir weisen ausdrücklich daraufhin, daß die von uns erreichten Resultate, bedingt durch die fertigungsbedingte Serienstreuung, nicht ohne weiteres auf andere Mainboards gleichen Typs übertragen respektive garantiert werden können.
Das Übertakten von Hardware-Komponenten kann zu Fehlern bis hin zur Beschädigung von Bauteilen führen und geschieht daher auf eigenes Risiko!
Typische Merkmale für Übertaktungsprobleme sind:

- Grafikfehler.
- USB Übertragungsprobleme.
- unspezifische Abstürze und Freezes.




Fazit:

Das G.Skill F1-4000BIU2-2GBHV DDR500 2048MB Dual-Kit offenbart sich in unserem Test als absolutes Multitalent. Ob der potentielle Anwender nun unter DDR400 schnelle Timings bevorzugt, oder aber DDR500 präferiert und darüber hinaus auch noch weiter übertakten möchte, man wird in jeder Hinsicht bestens bedient.
Somit erhält dieses Pärchen unsere uneingeschränkte Empfehlung und avanviert zum Besten unserer bisher getesteten 2GB-Speicherkits, da er am vielseitigsten einsetzbar ist. Wenn G.Skill es denn in der Zukunft auch noch schafft, das Ganze attraktiver und vor allem haltbarer zu verpacken, müßte man bei dem aktuellen Marktpreis von fast 300€ nicht mit den Augen rollen...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der G.Skill F1-4000BIU2-2GBHV DDR500 2048MB Dual-Kit erhält den PC-Experience Award in Gold







Weiterführende Links:

Sirius-Computer

Wir bedanken uns herzlich bei Sirius.de für die Bereitstellung des Testexemplars


euer PC-Experience.de Team

Cerberus




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