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--- Silverstone Nitrogon NT02 CPU-Kühler (https://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=19083)


Geschrieben von Cerberus am 16.12.2005 um 15:50:

Achtung Silverstone Nitrogon NT02 CPU-Kühler

Silverstone Nitrogon NT02 CPU-Kühler







Einleitung:

Der Name Silverstone impliziert hochwertigste Verarbeitung, insbesondere dann, wenn Gehäuse und Aluminium relevant sind. Eine umfangreiche Gehäusepalette ist mittlerweile aber längst nicht mehr das einzige Standbein der Taiwanesen, denn neben hochwertigen Netzteilen werden auch CPU-Kühler offeriert, von denen unlängst der Nitrogon NT01 einen respektablen Auftritt hingelegt hatte.
In diesem Test werden wir den Nachfolger NT02 begutachten, der nicht nur optische, sondern natürlich auch leistungstechnische Akzente setzen möchte. Ob ihm das gelungen ist, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test, viel Vergnügen beim Lesen...



Lieferumfang:

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- CPU-Kühler in Retailverpackung.
- Lüftersteuerung mit Slotblende.
- kompletter Einbausatz.
- Silicon Wärmeleitpaste.
- 92mm Lüfter.
- Einbauanleitung (englisch).





Die technischen Daten - Kühlkörper -:

- Gewicht: ca. 700g (ohne Lüfter).
- Abmessungen: 88mm (Breite) x 71mm (Tiefe) x 114mm (Höhe).
- mögliche Lüfterbestückung: 92mm.
- Material: Kupfer/Aluminium Hybrid.
- Heatpipes-Conduktoren: 3 Stück a`6mm Durchmesser.
- Heatpipe-Typ: Powder.
- Material-Lamellen: Kupfer (2mm stark).
- Anzahl Lamellen: 42 Stück + 28 Stück.
- Lamellen-Abstand: 1,5mm.
- Gesamtkühloberfläche: 2000cm².
- zugelassen laut Hersteller für folgende CPU's: Intel Sockel 478/775 ->ohne Einschränkungen. AMD Sockel 754/939/940 ->ohne Einschränkungen.
- Garantie: 3 Jahre.


Die technischen Daten - Lüfter -:

- Lüfter: Silverstone FM82.
- Lagerung: doppeltes Kugellager.
- Luftdurchsatz: 123 m³/h (72,48 cfm).
- Gewicht: ca. 180g.
- 92mm Lüfterblätter in einer 80mm Lüfterhalterung.
- Geschwindigkeit: 1800 - 3800 U/Min.
- Geräusch: 17 - 40 dbA (Herstellerangaben).
- Anschluß: 3-Pin.
- Steuerung: Lüftersteuerung über Alu-Slotblende.
- Spannung: 12 V.




Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Sapphire X800 XT PE@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
TV-Karte
Pinnacle 310i Mediacenter
CPU-Kühler
Silverstone NT02
CPU-Lüfter
Silverstone
Arbeitsspeicher
4x 512 MB TwinMos BH-5 PC3200 DDR400
Festplatten System
2x Western Digital WD740 (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten Backup
1x Hitachi T7K250 (7200 U/min, UDMA-133)
DVD-Brenner
Plextor PX-712A
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Gehäuse
Lian Li PC-73 SL
Netzteil
Silverstone Strider Series ST60F@Yate Loon
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3
Zubehör
4x ichbinleise® Fan 80/1000 blue




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Der NT02 ist ein schmuckes Stück Hardware, daran besteht wohl kaum ein Zweifel. Selten haben wir einen so attraktiven Kühler gesehen, der auch bei genauerer Betrachtung, dem ersten Eindruck standhält und wirklich ausgezeichnet verarbeitet wurde.
Alle 42 oberen Lamellen wurden akribisch gefräst und eingefügt, die unteren 28 machen da keine Ausnahme.
Die 7mm starke Kühlgrundplatte ist absolut eben und gut, wenn auch nicht perfekt poliert.

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Wenn man einen Blick unter die "Motorhaube" wirft, erkennt man auch endlich etwas deutlicher das eigentliche Kühlprinzip: die Heatpipe-Technologie.
Sie beruht auf der Theorie, das durch den Einsatz von speziell zusammengestellten Chemikalien innerhalb der Heatpipe eine weitaus höhere Wärmeleitfähigkeit erreicht werden kann. Dabei werden die Chemikalien zusammen mit der Hitze rasant nach oben befördert, wo diese dann durch die großflächigen Lamellen abgekühlt werden und wieder nach unten fallen. Dieser Vorgang wiederholt sich so schnell, dass die entstehende Abwärme des Prozessors hervorragend aufgenommen und abtransportiert werden kann."
Soweit zur Theorie, denn um dieses radiator-ähnliche Prinzip zu verwirklichen bedarf es noch etwas mehr, nämlich eines leistungsstarken Lüfters, der den angesprochenen Vorgang tatkräftig unterstützt und genau der ist ja mit dem 92mm Lüfter von Silverstone grundsätzlich vorhanden.

Kommen wir an dieser Stelle auch gleich noch zu den Vorteilen der Towerkühler im Vergleich zu konventionell gefertigen Luftkühlern:

1. Sie ermöglichen durch die seitlich Anordnung des Lüfters einen gezielten Abtransport der vom Prozessor aufgenommenen Abwärme z.B. zu den Gehäuselüftern oder zum Netzteil, was den Kühleffekt nachhaltig positiv beeinflußt, denn die Wärme wird sehr schnell abtransportiert ->der Kühler rotiert nicht permanent in seinem eigenen Sud...

2. Wenn das Ganze dann noch auf einer drehbaren Basis erfolgt, kann der User frei entscheiden, wohin der Abtransport erfolgt, dies ist leider beim Silverstone nicht möglich...

3. In einem schlecht belüftetem System spielt ein Towerkühler seine Trümpfe voll aus, kann er doch die Abwärme schnell vom Prozessor beispielsweise zum Netzteil oder vorhandenen Gehäuseöffnungen wegtransportieren.

Nachteil:

1. Durch den gezielten Luftstrom und bauartbedingt werden sockelnahe, stabilitätssensible elektronische Bauteile nur wenig von der Kühlleistung profitieren.

Eine gänzlich passive Kühlung wäre mit dem NT02 nicht möglich, dazu stehen die Lamellen zu eng zusammen, 1,5mm Abstand ist dafür zu knapp bemessen, aber dafür wurde der Kühler ja auch nicht konzipiert...
Eines läßt dieser Abstand ebenfalls schon erahnen, eine wirklich gute Kühlleistung wird nur mit einem leistungsstarken Lüfter möglich sein, denn die Abwärme wird diese Anordnung nur widerwillig verlassen.

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Der Lüfter stellt ein etwas eigenartiges Konstrukt dar, der 92mm Lüfter wurde auf eine 80mm Aufnahme gesetzt, die entsprechend angepaßt wurde, das Ganze wirkt aber trotzdem zumindest optisch wie aus einem Guss.
Gesteuert wird der Lüfter über eine separte Steuereinheit, die in ein sehr schickes 3,5" Alu-Panel integriert wurde.




Die Montage:

Eine Kompatibilitätsliste seitens Silverstone existiert zur Zeit leider nicht, insofern können wir dazu auch keine konkreten Angaben veröffentlichen.

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Da immer wieder grundsätzliche Fehler im Umgang mit Wärmeleitpaste gemacht werden, empfehlen wir an dieser Stelle noch einmal unseren Workshop zu diesem Thema, der auch sehr genau beschreibt, wie man die Oberfläche der CPU's (DIE) professionell reinigt.
Der Kühler verfügt über eine polierte Bodenplatte und benötigt darum nur sehr wenig Wärmeleitpaste. Es reicht eine hauchdünne Schicht, denn die Wärmeleitpaste (im Test Arctic Silver 5) soll nur Risse und Unebenheiten ausgleichen !
Die Kühlfläche der NT02 haben wir gründlich mit etwas ArctiClean gereinigt, um etwaige Konservierungsmittel und vor allem auch unsere fettigen Fingerabdrücke zu entfernen. Dieses Prozedere haben wir anschließend mit dem Heatspreader der CPU wiederholt, denn auch dort müßen natürlich die Reste der alten Wärmeleitpaste rückstandlos entfernt werden.

Der Einbau als solcher stellt den unerfahrenen User vor einige Probleme, denn das Mainboard muß auf jeden Fall ausgebaut werden.
Backplate und Retention-Module müssen ebenfalls entfernt werden, das dürfte vor allem die User ärgern, die über eine verklebte Backplate verfügen...

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Mit Hilfe der mitgelieferten Backplate und der Montageleisten ist der Sockelbereich relativ schnell auf den Einbau des Kühlers vorbereitet.
Nach dem Anschrauben der Befestigungswinkel am Kühler selbst, kann er auf dem Sockel ausgerichtet und befestigt werden. Dank der kleinen Federn für die beiden Befestigungsschrauben wird ein guter Druckpunkt definiert. Trotzdem ist natürlich Grobmotorik bei der Installation ein ganz schlechter Ratgeber...!

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Unser ursprüngliches Vorhaben, den Kühler auf einem MSI Mainboard einzusetzen, mußten wir verwerfen, da der Kühler die ersten beiden RAM-Bänke blockiert, ein ärgerlicher Fauxpax...
Da der Kühler nicht drehbar verbaut werden kann, bleibt die Ausrichtung des Kühlers eine Sockelmaxime, d.h. je nach Sockelausrichtung wird der Kühler entweder in Richtung Netzteil oder Gehäuselüfter blasen, was ja grundsätzlich auch völlig in Ordnung ist.
Das Anscharuben des Lüfters ist mittels entsprechender Schrauben kein Problem, eine Entkoppelung vom Kühlkörper findet leider nicht statt, der wird somit zum Resonanzkörper...




Die Tests:

Mit Motherboard Monitor 5.3.7.0 und Everest 2.0.343 wurden die Temperatur gemessen, die wir nach mehreren Stunden 3D Mark 2001 und Prime 95 erhalten haben. 3D Mark 2001 lief ausschließlich im Softwaremodus, um die CPU und weniger die Grafikkarte zu fordern. Die Zimmertemperatur lag bei 20 °C. Wir haben die Temperaturen der einzelnen Kühler sowohl im standardmäßigen 12 Volt-Modus, als auch im reduzierten 5 Volt-Modus betrieben, damit wir auch für die Silentfreunde ein aussagekräftiges Resultat vorweisen konnten.
Verglichen haben wir den Silverstone NT02 mit den zuletzt von uns getesteten Top-Kühlern:

Temperaturvergleichswerte
Kühler:
12Volt -idle-
12 Volt -Last-
5 Volt -idle-
5 Volt -Last-
Noctua NH-U12 23°C 31°C 29°C 36°C
Thermalright SI-120 24°C 32°C 29°C 37°C
Thermalright XP-90C 27°C 35°C 32°C 40°C
Silverstone Nitrogon NT02 27°C 35°C 36°C bei 7Volt 44°C bei 7Volt
NB Coolscraper 27°C 36°C 33°C 42°C
Thermalright XP-120 29°C 36°C 32°C 40°C
Aerocool HT-102 30°C 36°C 33°C 42°C
Noctua NH-U9 30°C 37°C 34°C 44°C
Thermalright XP-90 31°C 38°C 35°C 44°C

Die reine Kühlleistung ist bei 12V Ansteuerung ausgezeichnet, verlangt aber nach einem Kopfhörer, denn der Kühler entwickelt unter 12V eine inakzeptable Lautstärke.
Reduziert man diese Zufuhr auf 7 Volt, reduziert sich zwangsläufig aber nicht nur die Lautheit des Lüfters, die Kühlleistung fällt deutlich ins Mittelmaß zurück.
In unserem Testaufbau wird das Gehäuse durch 4 aktive langsam drehende Gehäuselüfter und ein Netzteil mit 120mm Lüfter perfekt entlüftet, umso erstaunlicher ist es, das der NT02 in seiner Kühlleistung so einbricht, wenn die Lüfterdrehzahl reduziert wird.
Aber wir hatten es ja schon angedeutet, die Kühllammellen stehen einfach zu eng zusammen und der Lüfter scheint auch keine optimale Partnerschaft für diesen Kühler zu sein...

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle aber deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit dem verwendeten und geschlossenem Intel-System beziehen. Je besser ein System belüftet wird, desto geringer können die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kühler-Konstruktionen ausfallen. Dies bedeutet in der Praxis, das unsere Resultate nicht einfach beliebig auf eine andere Plattform übertragbar sind! Ein identischer Aufbau in Verbindung mit AMD Athlon XP oder Barton CPUs kann bei in etwa identischer Wärmeverlustleistung (WVL) von z.B. 90 Watt ganz andere Ergebnisse ausweisen. Entscheidend sind insbesondere die unterschiedlichen CPU-Core Auflageflächen und deren Wärmeverteilung im Vergleich mit aktuellen Heatspreader-CPUs von Intel und AMD.




Der Lüfter ->Technische Aspekte:

Was prädestiniert einen Lüfter, um ihn als wirklich leise zu bezeichnen? zumal ja der subjektive Höreindruck auch eine nicht geringe Rolle spielt und jeder Lüfter eine eigene Geräuschcharakteristik besitzt...

- Grundsätzlich sollte man sich nicht auf vollmundige Produktbeschreibungen der Hersteller verlassen, denn im Prospekt ist jeder Lüfter leise.

- Die Lagerungstechnik der Axiallüfter spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle, denn es ist hörbar, ob ein Lüfter Kugel-oder gleitgelagert ist. Die bei Gehäuselüftern eingesetzten Sintec Gleitlager (Papst) weisen einige Unterschiede zu ihren Kugellagerpendents auf:

Sintec Gleitlager werden aus Metallpulver gefertigt, das unter Druck in die gewünschte Form gepresst und bei hohen Temperaturen gesintert wird (daher der Name). Gegenüber massiven Gleitlagern bietet dieser Werkstoff einen Vorteil: Er ist porös. Das Porensystem nimmt etwa 15 bis 30 % des Lagerkörpers ein, wird mit Schmierstoff gefüllt und verbessert als zusätzliches Ölreservoir die Lagereigenschaften. Ein weiteres Argument für Gleitllager ist der Preis, denn die Fertigung dieser Lager kostet nur etwa die Hälfte der Kugellagerfertigung. In einigen Prospekten werden diese Lager auch als Keramiklager bezeichnet, was rein technisch natürlich barer Unsinn ist.
Kugellager haben den Vorteil der längeren Lebensdauer bei nicht sofortigem verschleißbedingten Ausfall, denn ein Gleitlager stellt seinen Betrieb bei finalem Verschleiß einfach ad hoc ein, ein Kugellager läuft weiter, wenn auch mit lauten Klappergeräuschen begleitet.
Grundsätzlich laufen Kugellager etwas lauter als Gleitllager, man hört immer ein leichtes Lagerschleifen. Wenn man also 2 Lüftermodelle eines Herstellers vergleicht, wobei der eine gleit-und der andere kugelgelagert ist, wird der Gleitgelagerte in der Regel leiser sein. Selbstverständlich gibt es auch laute Gleitlagerlüfter, das hängt wie immer von der Fertigungsgüte ab und die ist bei Billigprodukten naturgemäß nicht allzu hoch.
Bleibt die Frage, warum setzen dann nicht alle Hersteller auf die Gleitlagerschiene?

- Die Anordnung der Rotoren hat auch Relevanz, denn die Strömungsgeschwindigkeiten und demzufolge Strömungsgeräusche werden auch durch die Form und Stellung der Rotorblätter beinflußt. Diesbezüglich spielen auch die Lüftergitter in den PC-Gehäusen eine nicht unwesentliche Rolle, denn es macht naturgemäß einen Unterschied, ob ein Lüfter sich frei entfalten kann, oder ob er durch winzige Perforationen im Gehäuse atmen muß.

- Die Drehzahlen sind ebenfalls ein wichtiges Kriterium, zumal man mit dem Absenken der Lüfter-Drehzahlen automatisch auch das Grundgeräusch eines Lüfters absenken kann, sofern die Skalierbarkeit des Lüfters dies zuläßt.

- Die Ansteuerung der Lüfter sollte frei einstellbar sein, d.h. der Lüfter sollte nicht nur mit 12 Volt sondern auch mit 5 Volt störungs-und klapperfrei laufen, zumal wir erst dann durch die Absenkung der Drehzahl wirklich einen geräuscharmen Modus erreichen. Viele Lüfter "glänzen" bei 5 oder 7 Volt leider durch durch deutliche Motorengeräusche.

- Das Verhältnis der Luftförderleistung und Dehzahlminimierung muß aber trotzdem noch existent sein, denn auch ein leiser ->langsam drehender Lüfter soll noch Abwärme transportieren können respektive kühlen.




Pflegetipps:

Auch ein Kühler/Lüfter braucht mal Pflege und das nicht nur 1x im Jahr, sondern regelmäßig.
Gehäuse-und CPU-Lüfter sind potentielle Druckluftspray-Kunden. Seit aber bitte vorsichtig und bringt den Lüfter mit dem Spray nicht auf abnormale Drehzahlen, euer Lüfterlager wird es euch danken. Als grobe Vorarbeit solltet ihr einen weichen und nicht haarenden Pinsel einsetzen, vorzugsweise einen mit hochwertigen Chinaborsten.
Sollten eure Gehäuselüfter bereits rauh laufen, empfiehlt sich der Ausbau und die Kontrolle der Lager.
Dazu müßt ihr den Aufkleber auf der Lagerseite entfernen und den Lagerbereich mit Druckluftspray reinigen.
Wenn diese Prozedur erfolglos bleibt, weil die Lagerung doch zu sehr verschlissen ist, bleibt nur noch der Austausch.
Die Kühllammelen des Silverstone kann man natürlich auch problemlos mit Druckluftspray und Pinsel reinigen.




Fazit:

Der Silverstone NT02 CPU-Kühler hat uns verarbeitungstechnisch restlos überzeugt, aber da dies beileibe nicht die einzigen Kriterien beim ohnehin nicht einfachen Kühlerkauf sind, noch einmal die wichtigsten Eckdaten unseres Tests in der Übersicht:

Plus:
- Exzellente Verarbeitung.
- schicke Optik.
- bei 12V Betrieb sehr gute Kühlleistung.
- Preis von 55 € noch akzeptabel.

Minus:
- Lautstärke bei 12V indiskutabel.
- kein deutsches Handbuch.
- aufwendige Montage.
- Kompatibilitätsprobleme.
- sockelnahe Elektronik wird kaum mitgekühlt.
- hohes Gewicht.

Der Silverstone NT02 ist ein optischer Hochgenuß, aber dies allein zählt bei einem Kühler ebensowenig, wie bei einem Netzteil die gemoddete Oberfläche, einzig die Leistung entscheidet über Wohl und Wehe eines Produktes. Wenn dies gepaart wird mit angemessener Lautheit, stehen die Chancen für einen Erfolg am Markt sehr gut. Der bestens informierte und anspruchsvolle Konsument möchte heutzutage nicht nur einen erstklassigen Kühler, er möchte diesen auch ohne Oropax einsetzen können und exakt daran muß Silverstone arbeiten. OK, man kann den Kühler herunterregeln, aber dann verringert sich die Kühlleistung expotential mit nach unten und wer kein gut belüftetes System sein eigen nennt, wird von dem Kühler enttäuscht sein und das wäre schade...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Silverstone Nitrogon NT02 CPU-Kühler erhält den PC-Experience-Award in Bronze !






Weiterführende Links:

Silverstone

Wir bedanken uns bei Silverstone Deutschland sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus



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