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Geschrieben von basti001 am 21.02.2005 um 14:34:

  Welcher Raid bei Linux

Hi Leute,

In der c't war jetzt ein Debian-Linux Server mit sämtlichen Komponenten. Den habe ich mal auf einem Std. Pc getestet und war wirklich zufrieden. Nun soll des BS als Server in einem Kleinen NW mit 6 Client's eingesetzt werden.
Mein Problem dabei ist das Backup. Ich wollte als Grundsicherheit Raid 1 (Mirroring) laufen lassen auf 2x 40GB HDD.
Nur welcher Raid-Controller (IDE) ist preiswert und wird von Linux unterstützt?
Mit dem Einbinden von Treibern unter Linux bin ich nicht so firm bzw habe ich mit Raid und Linux bereist schlechte Erfahrungen gesammelt. Darum würde ich es gut finden wenn Linux den Controller bei der Installation schon erkennt.

Danke.

By



Geschrieben von RawFoX am 22.02.2005 um 12:14:

 

ich hab mir für nen 5er Euro einen CMD/SiliconImage U-ATA/100 bei eBay ersteigert, der seinen Dienst hier ganz prima macht, aber sicher nicht "bleeding edge" ist..daher denke ich, der Blick auf die HCL`s lohnt sich.

http://www.linuxquestions.org/hcl/
http://hardware.redhat.com/hcl/index.cgi

Wenn wirklich gar kein Geld im Hause ist, (um den Mann zu bezahlen, der das einrichten soll :), dann sollte es doch auch ein einfache Softwareraid tun, wenns denn nur um Datenredundanz geht. Da spart man sich den Controller.

Wenn da 6 Workstations am Server hängen, sollte das keine grossen Probleme geben, aber das hängt ja immer davon ab, was die mit dem Server machen.

Wenn die Workstations nun alle im PXE-Boot den Server ansaugen, sollte man sich schon ein pefiormanteres Stripeset zusammen konfiguirieren, wenn die aber nur alle groutet werden und einige Dateien auf dem Server ablegen, wenn der Server als DC fungiert und so weiter, das macht alles keine Probleme.



Geschrieben von basti001 am 22.02.2005 um 13:12:

 

Hi Danke für die Links,

der Server soll vorläufig als File, Print, DHCP und als Proxyserver genutzt werden. Die Anzahl der Cients wird wahrscheinlich ausgebaut.. demnächst.

Es geht bei dem Server um eine Sicherheit der Daten, da sich dort später auch viele Kundendaten und Firmendaten befinden sowie die Abrechnung etc. deshalb ist ein backup wichtig. Damit auch die 2.Platte im fall eines Defektes vollständig das ganze System beinhaltet.

Achja eine MySql DB soll evt. auch noch folgen... aber das ist alles eine Frage des Preises.


By



Geschrieben von RawFoX am 22.02.2005 um 13:23:

 

Nimm grössere Festplatten !

Ich betreue u.A. 'ne Firma mit 8 Arbeitsplätzen und nen RH9 Server, der bis auf DHCP das macht, was Du beschrieben hast, dient auch als Applikationserver, Dateiablage, Router, Intranetserver etc...

Ich musste da nach nem halben Jahr auch grössere Platten einbauen, weils einfach zu Eng geworden ist. HDs sind ja zum Glück auch nicht mehr soo teuer ...



Geschrieben von basti001 am 22.02.2005 um 14:08:

 

Wie groß sollten dir Platten denn sein?? 80GB?
Die Daten auf dem Fileserver sind Execl-Files, Word-dokumente und Powerpoint-Präsentationen.

Da war meine Idee das 40GB als sagen wir effektiv 30GB reichen sollten...

Bilder etc. Sollte da nicht groß drauf.

Bin dankbar für neue Meinungen und Ideen!!



Geschrieben von RawFoX am 22.02.2005 um 14:37:

 

ja, so hatte ich auch gedacht, aber dann kam die Idee, z.B. die Installations-CDs von irgendwelchen Programmen (Drucker, Scanner, Windows, ...) auch auf dem Server abzulegen, fuer eine schnelle und unkomplizierte Installation übers Netz :)

Dann kam noch das Grafikarchiv, die PSDs vom Grafiker (gerne 500MB+) und so kam dies und das zusammen ...

Zur Zeit laufen da 2x80GB Maxtor drinne, kein Raid, nächtliches Backup über ein eigenes Script auf die Systeplatte und 1x/Woche komplett auf externe USB-HD.

Die Exec/Doc/und Co Dateien haben nach 3,5 Jahren das beachtliche Volumen von 33 GB, das im Backup als *.tar.gz immernoch fast 23GB sind. Das Grafikarchiv hat auch schon so gute 30GB und das laesst sich nicht so schoen kompremieren wie Textdateien.
Da gibt bestimmt auch bald neue Platten .fröhlich

An Deiner Stelle würde ich 2x80GB im Raid 1 nehmen und hoffen, das es jemand mitbekommt, wenn mal eine platte ausfällt, aber das kommt ja auch immer ganz auf die Situation an. Manchmal macht es Sinn, z.B. einen eigenen Backupserver einzusetzen oder noch ganz andere Lösungen auszugraben...

Was macht die Firma denn ?



Geschrieben von basti001 am 22.02.2005 um 14:49:

 

Das ist keine richtige Firma sonder ein Verein. City Kids.
dort wegen events organisiert und durchgeführt etc.
Momentan arbeiten dort 5 Leute. Aber wie es der Zufall will, sollen es mehr werden.

Mal zu deinem Server zurück.

Wenn ich das System jeden Abend komplett kopiere, wie kann ich dann die Sysdatein mit kopieren.

Es sollte ja sinn und Zweck sein, wenn eine Platte nicht mehr will, das dann die andere sofort mit 2 Handgriffen umgebaut werden kann und alles läuft wie es vorher war.

Die Idee mit der USB ist uach nicht verkehrt. muss ich mir nochmal durch den Kpf gehen lassen.


Mein Prob ist, das der Server 650MHZ hat und nur mit 40adrigen Kabeln arbeitet. 80adrig bringt nichts. deshalb fand ich ein raid als Gesch.+ nicht verkehrt. Andersrum ist auch wieder richtig, das die Platten im NW keine großen datenmengen transportieren müssen.



Geschrieben von RawFoX am 23.02.2005 um 00:23:

 

Zitat:
Das ist keine richtige Firma sonder ein Verein. City Kids.


Stell Dir mal die Situation vor, ihr macht da einen Event (von wahrscheinlich Dutzenden) und irgendjemand hat die Idee, das alles mit seiner digitalen Videokamera zu filmen oder Fotos zu machen, um es Anderen verfügbar zu machen. Was ist mit Presse/Publishing/Multimediamaterial ?

Würden solche Daten auf dem Server landen ?

Zitat:
Wenn ich das System jeden Abend komplett kopiere, wie kann ich dann die Sysdatein mit kopieren.


Ich kopiere nicht das ganze System, ich packe die Daten (nur die Daten) via Script in ein Archiv, einen Tar-Ball, welches ich auf der Systempartition erzeuge. Die Datenpartition bleibt da unangetastet.
Das installierte Betriebssystem braucht ca. 1GB fuer den Server, da bleiben noch ca. 78GB für Daten, also habe ich für das Backup-Archiv genug Platz.

Diese Lösung ist wenig optimal und stellt die sogenannten Altlasten dar, aus der Zeit, wo dort die Datenmengen noch klein waren und eine schnelle Lösung hermusste.
Die Datenmengen beim Backup sind unnötig Hardwarefordernd und jede Nacht ein Vollbackup zu fahren entspricht auch nicht dem Optimum in dieser Situation.
Ein Inkrementelles Backup, vielleicht 4x oder öfter am Tag und 1x Vollbackup in der Woche sind da schon vernünftiger.

Ich werde mir einmal die AMANDA Backup Software genauer ansehen, die sollte sowas leisten können.

Letztes Jahr gab es so eine Situation, der Server hatte vollcrash, weil die Mitarbeiter beim Staubsaugen, den Serverstecker gezogen hatten und anschliessend wirklich garnichts mehr auf den Festplatten zu lesen war.

Installation hat eine 3/4 Stunde gedauert, Konfiguration auch ca. eine Stunde und Re-Backup von USB-Platte auch nochmal ca. 1,5 Stunden.
Glücklicherweise war das an einem Montag morgen und der Chef sichert selber am Freitag nach Feierabend auf der USB-HD, so ging nichts verloren.

Das war Problemlos, es gab einen Ausfall von guten 3,5 Stunden.
Gemessen an dem Betrieb(der Firma), dem Wert der die Daten und die Kosten, die durch mein eingreifen verursacht wurden im Bezug auf das von der Firma zur Verfügung gestellte IT-Budged, war das schon eine Supersache, mit der alle dort gut leben konnten :)

Andererseits kenne ich in Lübeck eine bekannte Grafikdesign-Firma, die auch ein hochkomplexes Raid mit 6 Festplatten im Serverbetrieb laufen hatten, wobei erstmal nicht aufgefallen war, das sich da eine Festplatte verabschiedet hatte, und als denn eine Zweite Platte kaputtging, konnte man das Raid nicht mehr bändigen, so das das auseinendergeflogen ist und die Daten zum Teil verloren gingen.

Das Dein Server kein UDMA unterstützt spricht natürlich sehr für einen anständigen Controller. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Adaptec und LSI Logic gemacht, die beide sehr gut von Linux unterstützt werden. Du musst ja nicht zwingend ein Raid am Raid(fähigem)controller betreiben, Du kannst da auch ganz herkömmlich zusätzliche Geräte anschliessen.

Zitat:
Achja eine MySql DB soll evt. auch noch folgen... aber das ist alles eine Frage des Preises.

Die OpenSource Version, die den meisten Distributionen beiligt, steht unter der General Public License , kostet somit nichts und darf kommerziell eingesetzt werden. Die GPL schützt in erster Linie die offenen Sourcecodes und regelt wie damit zu verfahren ist.
MySQL ist einfach genial, ich würde aber auch gerne mal aus der PostgreSQLScene einige Argumente für einen Wechsel hören großes Grinsen

So jetzt noch eine Runde Anarchy Online und dann ins Bett oki



Geschrieben von basti001 am 23.02.2005 um 21:49:

 

Deine Hilfe ist ja wirklich ausführlich danke.
Du dem Thema mir den daten.. ich werde den Verein auf 80GB überreden. Die Bilder sollten eigentlich nicht auf den Server ebenso nicht das Filmmaterial. Aus diesem Grund sind wir auch bei 40GB geblieben.


Mit dem Backup habe ich in sofern meine Sorgen, das dort auch jemand den Strom abschaltet und nichst funktioniert mehr. deshlab hatte ich die Idee von anfang an 2 Paltten im Hw-Raid laufen zu lassen und hoffen bzw denken das eine PLatte solch fatale Fehler überlebt.
Bei meinem Händler wurde mir "PROMISE FastTrak100 TX2" als controller empfohlen. Laut Hersteller mit so ziemlich jeden Linux compatibel. In der Hoffnung das das auch der fall ist.

Ich gehe bei Raid 1 davon aus, das beide HDD 100% gleich sind auch auf den MBR bezogen. Das also jede Platte im Notfall einzeln laufen würde. Wenn ich ein Backup via USb-Mache klar dann nur die Daten.
Oder gibt es auch bei Linux eine Möglichkeit ein IMage einer HDD zu ziehen wie mit Norton Ghost?
Mit Norton geht es ja nicht. Da die Anordung auf der HDD nicht die selbe ist (nach dem wieder einspielen des Images)


Ich habe morgen ein Gespräch mit dem verein wie und wann alles weiter geht. dann entscheidet sich der Zeitplan die genaue Technik und Verfahrensweise.

Darf ich mich dann mal eine deine Mailadresse wenden??
Hätte dann bestimmt noch ein paar Fragen.

Im übrigen wegen der DB. der Preis ist auf das erstellen der Db bezogen. Sonst ist das alles Freeware bei Linux. (MySql, Apach2 und PHP)


danke und By



Geschrieben von RawFoX am 24.02.2005 um 09:13:

 

Zitat:
Ich gehe bei Raid 1 davon aus, das beide HDD 100% gleich sind auch auf den MBR bezogen.


Leider habe ich nicht jeden Tag oder wenigstens einmal die Woche mit Raid zu tun, so das ich mich jetzt mal mit einem Wissensdefizit oute Zahnlücke
An was ich mich erinnern kann, war, das das nicht so ist, also das der Master Boot Record nur auf einer HD benutzt wird und weil ich das nicht so genau weiss, werde ich, wenn geht, noch Heute dieses Defizit ausgleichen oki
Ich simuliere das mal und kann dir morgern mehr dazu erzählen.

Zitat:
Darf ich mich dann mal eine deine Mailadresse wenden??
Hätte dann bestimmt noch ein paar Fragen.

Klar kannst Du, allerding denke ich, die Diskussion sollte hier weitergehen, dann haben erstens alle was davon und zweitens weiss ich auch nicht alles, so das vielleicht noch jemand anders helfen kann. Wenns denn um irgendwelche Passwörter oder so, geht, dann ist das natürlich per Mail oder Telefon besser :)

Zitat:
Im übrigen wegen der DB. der Preis ist auf das erstellen der Db bezogen.

Sieh Dich einmal im Pool der OpenSource Projekte um. Da liegen Tonnen von Lösungen bereit, die mit relativ wenig Aufwand supergut in Firmen, Vereine, Abläufe und Corporate Identities integriert werden können. Als Tip sei die Open Source Technologie Group genannt, wo es Verweise z.B. zu freshmeat.net oder sourceforge.net gibt.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Browsergesteuerten Intranetlösungen gemacht.
Das ist fast alles PHP/MySQL basierend, vom TroubleTicketSystem bis zur Groupware, alles da :)


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