PC-Experience | Druckvorschau: ISDN-Geschwindigkeit (trotz DSL), Verbindungsabbrüche

Geschrieben von Nosferatu am 06.04.2004 um 09:10:

ISDN-Geschwindigkeit (trotz DSL), Verbindungsabbrüche

Hallo allerseits,

nach etlichen Jahren habe ich mich nun einmal wieder dazu durchgerungen einen neuen PC zu kaufen - und habe es bislang auch nicht bereut. Allerdings gibt es eine Sache die so gar nicht funktionieren will. Nämlich meine Onlineverbindung. Auswirkungen sind die, dass ich zwar verbinden kann und auch Sehr schnell surfen (also Seitenaufbau ist wirklich Top), aber wenn ich etwas runterlade, komme ich seltenst, wenn überhaupt, über 15KB/s - meist fällt die Rate dann noch ab auf 7-8 KB/s; gute alte ISDN halt :-/
Negativ-Rekord waren 800 Byte/s (!).

Anschlußart ist TDSL 1000 - Flat(ausgehend von der geplanten Umstellung seitens T-Online; also ansonsten 786)
Für den Zugang wird das US Robotics ADSL USB Modem (Model 9000) - Link - verwendet.
Router, Switches, Hubs o.ä. sind Nicht in Betrieb ebenso ist keine Firewall aktiv - auch nicht die von Windows.

Zugangstreiber habe ich sowohl cFos versucht, als auch PPPoE 0.96, als auch den Windows eigenen Breitbandzugang.

Bei allen das gleiche Problem.

Des weiteren kommt hinzu, dass, wenn ich eine Verbindung aufgebaut habe und diese selber trenne, um mich wenig später wieder neu zu verbinden, bleibe ich bei DFÜ-Fehler 678 hängen und muss den PC neu starten damit es wieder klappt.

Sporadisch habe ich auch das Problem, dass sich meine bestehende Verbindung einfach so nach unbestimmter Zeit (meist einigen Minuten) von alleine trennt und ich wieder zu dem ebend besprochenen Problem komme, nämlich den PC neu starten um wieder eine Verbindung aufbauen zu können.

Wenn ich das ADSL-Modem an meinen alten Rechner stecke, dann habe ich absolut keine Probleme mit dem Internet, also Seitenaufbau ist gut und Downloadraten liegen bei ~90KB/s und auch eine dauerhafte Verbindung von mehreren Stunden wäre möglich. Sowie sofortige Wiedereinwahl, wenn ich die Verbindung einmal trenne.

Um sicher zu gehen (wenn das überhaupt möglich ist), dass ich nicht gleich den neusten Virus/Wurm/Was-Auch-Immer bekomme, wenn ich mal kurz Online gehe, habe ich mir vor dem Aufsetzen des neuen Systems mit dem alten Rechner noch SP1 runtergeladen zzgl. dem Patchpaket 1.5 von Winboard (Post SP1-Patches) und nachträglich die aktuellen Windowspatches.
Ebenso die aktuellsten Virensignaturen für F-Secure, dass ich natürlich installiert habe bevor ich das erste Mal online ging.

Bislang habe ich noch keinerlei andere Software auf dem neuen Rechner installiert ausser:
Windows XP Home mit besagten aktuellen Patches.
Chipsatztreiber sowie Mainboard-Tools
F-Secure-Virenscanner
DFÜ-Speed
*******

Demnach wären ebenso Ad-Ware und Spy Tools mehr oder minder vom System ausgeschlossen. Zum surfen habe ich Mozilla FireFox 0.8 bislang verwendet.

Für die Neuinstallation habe ich mich an die hier 'angepriesene' Reihenfolge gehalten.

Ich weiß nun nicht inwiefern ich dennoch einen Virus/Wurm/Was-Auch-Immer bekommen hätte haben können, der mir meine Bandbreite klaut.

Emails wurden bislang noch keine abgerufen und wenn, dann habe ich dafür The Bat (aber ist noch nicht eingerichtet).

ps. ich habe die Verbindung sowohl mit Version 1.0, sowie 1.1 von meinem ADSL-Modem versucht; ohne Erfolg wie man sieht.

Hoffe ihr könnt mir etwas helfen, denn so macht Internet keinen Spaß. Zumal das Patchen fast zur Tortur wird.

Tia,
... Nos

Geschrieben von Heaven am 06.04.2004 um 11:32:

Hallo Nosferatu,

was hast du denn für eine Netzwerkkarte an der das DSL-Modem hängt? Ist die onboard, oder eine Steckkarte?

Wegen der sich trennenden Verbindung: In deiner DFÜ-Verbindung müsste irgendwo ein Häkchen sein "nach xx Minuten Leerlauf Verbindung trennen". Das muss raus. Ebenso guck mal in die Eigenschaften der Netzwerkkarte, da gibt es unter Energieverwaltung ein Häkchen bei "Computer kann Gerät ausschalten um Energie zu sparen". Nimm das auch mal raus, falls es noch nicht so ist.

cu
Heaven

Geschrieben von Nosferatu am 06.04.2004 um 12:32:

Zitat:

Original von Heaven

was hast du denn für eine Netzwerkkarte an der das DSL-Modem hängt? Ist die onboard, oder eine Steckkarte?

Weder noch.. Die Verbindung erfolgt über die USB-Schnittstelle. In Windows werden dann virtuelle Lan-Treiber installiert, damit es angesprochen werden kann, als würde es an einer Netzwerkkarte hängen.

Die Hinweise bzgl. des Verbindungsabbruches werde ich nachher einmal probieren.

thx,
... Nos

Geschrieben von Cerberus am 06.04.2004 um 15:41:

Hallo Nosferatu

du solltest trotz allem den Rechner auf Spywares/Trojaner/Hijacker etc. prüfen, nutz dazu unseren Sicherheitsworkshop , dann hast du auch gleich die entsprechenden Downloadlinks parat. Für die Spywares solltest du auf jeden Fall nicht nur Adaware sondern parallel auf Spybot nutzen, zum Thema Hijacker findest du einen weiteren Workshop in den weiterführenden Links.
Wenn das Thema Malware abgearbeitet ist kannst du auch noch mal deinen Speed prüfen: Link . hier navigierst du über Broadband Tools zum SG TCPIP Analyzer und läßt den laufen, anschließend bitte das Resultat posten.

Grundsätzlich würde ich dir aber auch zu RASPPPOE raten, denn die Stabilität dieses Protokolls und Treibers ist schon ausgezeichnet.

cu

Cerberus

Geschrieben von Nosferatu am 08.04.2004 um 08:37:

Vielen Dank erstmal für die Antwort, werde das natürlich durcharbeiten.

Ich habe mir gestern einmal TCP View installiert und bemerkt, dass ebenso ein Task aktiv ist, der sich "Backweb-44xxxx" (x=Zahl, genaue Bezeichnung habe ich nicht im Kopf).

Jedenfalls ergab die Suche, dass es sich wohl um nicht gewollte Software handelt, die von Logitech eingeschleust werden kann. Zwar habe ich eine Logitech-maus aber noch keinerlei Treiber installiert. Allerdings war es 'erschreckender', dass jenes Backweb nicht von Logitech kommt, sondern von meinem Virenscanner (F-Secure) mit eingeschleust wurde. Ich war zwar in der Annahme, dass, wenn die schon Software auf der Cebit verteilen, die auch ordentlich ist, aber sicher kann man ja nie sein, wie man sieht.

Spybot hat dann auch gleich 74 Einträge gefunden, die erstmal bereinigt werden mussten.

Nun gut, ich werde im Laufe des Tages einmal das Ergebnis senden.

Edit:

Hier einmal das Ergebnis der Analyse:

TCP options string = 020405ac01010402
MTU = 1492
MTU is optimized for PPoE DSL broadband. If not, consider raising MTU to 1500 for optimal throughput.
MSS = 1452
MSS is optimized for PPPoE DSL broadband. If not, consider raising MTU to 1500 for maximum throughput.
Default Receive Window (RWIN) = 65535
RWIN Scaling (RFC1323) = 0 bits
Unscaled Receive Window = 65535

Note: Under Windows 9x, if you have RWIN set to any other value, and the Analyzer reports 65535 you might need to install the MS Vtcp386 fix.
For optimum performance, consider changing RWIN to a multiple of MSS.
Other values for RWIN that might work well with your current MTU/MSS:
511104 (MSS x 44 * scale factor of 8)
255552 (MSS x 44 * scale factor of 4)
127776 (MSS x 44 * scale factor of 2)
63888 (MSS x 44)
bandwidth * delay product:

Your RcvWindow limits you to: 2621.4 kbps (327.675 KBytes/s) @ 200ms
Your RcvWindow limits you to: 1048.56 kbps (131.07 KBytes/s) @ 500ms
MTU Discovery (RFC1191) = ON
Time to live left = 119 hops

TTL value is ok.
Timestamps (RFC1323) = OFF
Selective Acknowledgements (RFC2018) = ON
IP type of service field (RFC1349) = 00000000

Geschrieben von Nosferatu am 19.04.2004 um 09:16:

OK, einen Versuch mach ich noch.

Also das Problem mit der ISDN-Geschwindigkeit und den andauernden sporadischen Verbindungsabbrüchen besteht weiterhin.

Ich habe nun am Wochenende eine Partition erstellt und auf dieser nochmal WinXp Home installiert. Diesmal habe ich auf jegliche Updates und Treiberinstallationen verzichtet. Bis auf den Treiber für mein USB-ADSL-Modem und dem Chipsatztreiber. Auch unter dem Risiko, dass ich irgendeinen umherirrenden Virus, Wurm, was-auch-immer übers Netz bekomme - Hauptsache ich würde den mit DSL-Geschwindigkeit bekommen (ich hoffe ihr wisst wie ich das meine..)

Selbst das klappte nicht und ich hatte nur ISDN-Geschwindigkeit und wieder Verbindungsabbrüche und das auf einem "nacktem" Windows.

Das Phänomen des Verbindungsabbruches und der Nicht-Wiederanwahl bis ich ein PC-Reset mache wird wohl daher kommen, dass sich irgenwie eine Verbindung aufbaut und diese meine DSL-Leitung blockiert. (auf meinem "älteren" 'geschützten' Windows habe ich mehrfach Ad-Ware und Spybot und div. Virenscanner laufen lassen, ohne erkennbare Erfolge einer Schädlingsbekämpfung, da keine gefunden wurden.

Nun meine Überlegungen:

Welche Software könnte noch versuchen eine Verbindung aufzubauen und mit dem Versuch eine Trennung der bestehenden Verbindung hervorrufen?

Könnte es am USB-Port liegen? Obwohl ich schon jegliche Ports mehrfach versucht habe..

Könnte es gänzlich am Mainboard liegen, sodass ich dieses tauschen müsste?

ps. ich habe einmal bei der Telekom angerufen und um einen Leitungscheck gebeten. Dieser ergab, dass die Leitung sicher steht und auch die DSL-Geschwindigkeit machen würde.
Nachdem ich das noch einmal mit meinem alten Rechner nachprüfte und feststellte, dass ich mit dem DSL-Geschwindigkeit habe und keine Verbindungsabbrüche, bin ich mit meinem PC-Latein echt am Ende und wirklich ratlos.

Wie aussichtsreich wäre ein Mainboardtausch? Denn eine andere Lösung fällt mir partout nicht ein.

In tiefer Hoffnug,
... Nosferatu

Geschrieben von Xytras am 19.04.2004 um 14:14:

hi .. erkundige dich mal bei der telekomtechnik, wieviele leitungen neben deiner dsl-leitung frei sind .. ich hatte auch schonmal solche probleme und bei mir lag es daran, dass die techniker von der telekom diie einhaltung der min. "blinderleitungen" nicht eingehalten haben .. wodurch es wegen nichtabschiermung oder nur leichten abschirmung der kupferleitungen zu störungen kommen kann, die auch so aussehen könnten wie deine. .. dies ist aber nicht mit dem normalen überprüfen der leiitungen getan, wie es z.b. der kundenservice macht ...

habe davon nicht so viel ahnung aber der techniker den ich am telefon hatte wusste sonst auch keine lösung mehr .. aber die letzte war dann doch die erste die zu einer lösung verholfen hatte.

Geschrieben von The Unlocker am 19.04.2004 um 16:47:

ich bin mir ziemlich sicher das an USB liegt,

hast du die USB Updates für XP installiert?

Geschrieben von Nosferatu am 19.04.2004 um 16:59:

Welche gibt es denn alle?

Ich habe SP1 installiert später noch testweise VIA USB 2.57 Treiber.
Ansonsten was ebend Microsoft so rausgebracht hat an Patches für WinXP.

Nur müsste doch Windows mindestens mit USb 1.1 von Hause aus arbeiten und selbst dafür würde es für DSL reichen. Denn das Modem wird ja erkannt, wenn ich es an einen USB-Stecker ranstecke.

Oder meinst du vielleicht einen anderen rettenden Patch Freude

... Nos

Geschrieben von The Unlocker am 19.04.2004 um 17:46:

ich dachte speziell an diesen , aber wenn du alle Patches daruf hast, ist der auch dabei.

Egal guck mal bei Netzwerkumgebung -> Netzwerkverbindungen Anzeigen -> Rechtsklick auf die Verbindnung ->Status -> steht da irgendwas mit Komprimierung?

Oder Rechtsklick auf die Verbindnung -> Eigenschaften -> Internetprotokoll (TCP/ IP) -> und dann mal nach Komprimierung suchen weil so war es bei mir deshalb war das Internet verdammt langsam.

Geschrieben von Nosferatu am 19.04.2004 um 19:20:

Also ich habe einmal die besagte Komprimierung deaktiviert. Beim Status der Verbindung steht Komprimierung 0%.

Des weiteren habe ich einmal ein kleines Tool des USB Modems installiert, welches eben auch eine Diagnosefunktion beinhalten.
Wenn ich mein Windows starte, wird das Modem erkannt und erhält den Status 'Verbunden' und ich kann ins Internet verbinden und ISDN-Geschwindigkeit runterladen, nach einiger kurzer Zeit ändert sich der Status von 'Verbunden' auf 'kein Modem'. Da ja mein Modem Storm über die USB-Leitung bezieht kann ich es mir nur so erklären, dass es dann zu einem Stromabfall oder einer Schwankung kommt, die es verursachen würde.

Nichtsdestotrotz werde ich nochmal versuchen den von dir genannten Patch runterzuladen und zu installieren. Man weiß ja nie...

Ansonsten renn ich morgen in den Laden meines Vertrauens und tausch das Mainboard aus. Denn Software-technisch dürfte bis dahin alles getan sein. Meiner Erkenntnis nach.

Ein ein wenig enttäuschter, Nosferatu