PC-Experience (https://www.pc-experience.de/wbb2/index.php)
- Artikel und Workshops: (https://www.pc-experience.de/wbb2/board.php?boardid=60)
-- Windows NT, 2000, XP, Tipps und Tricks: (https://www.pc-experience.de/wbb2/board.php?boardid=20)
--- Windows 2000/XP ...IDE-Workaround (Update 20.12.2010) (https://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=5289)
SATA | Parallel (Standard) | SCSI | FireWire | |
preisgünstig herzustellen | JA | JA | NEIN | NEIN |
einfaches Übertragungsprotokoll | JA | JA | NEIN | NEIN |
Kabellänge über 60 cm Länge möglich (ohne Probleme) | JA | NEIN | JA | JA |
Hot Plug fähig (auch vom Betriebssystem abhängig) | JA | NEIN | JA | JA |
Plug and Play (auch vom Betriebssystem abhängig) | JA | NEIN | NEIN | JA |
dünnes, flexibles Kabel möglich | JA | NEIN | NEIN | JA |
geringe Spannung (Volt) | JA | NEIN | JA | JA |
einfach konstruierter Stecker | JA | NEIN | NEIN | JA |
Bandbreite ausbaufähig | JA | NEIN | NEIN | JA |
Terminierung erforderlich | NEIN | NEIN | JA | NEIN |
empfindlich gegenüber Störstrahlung | NEIN | JA | NEIN | NEIN |
![]() |
Als erstes solltet ihr versuchen die einzelnen IDE-Kanäle nochmals in den UDMA-Modus zu schalten.
Um das zu bewerkstelligen, klicken wir den Arbeitsplatz mit der rechten Maustaste an und wechseln auf Eigenschaften. Es geht weiter zum Reiter "Hardware" und dann zum "Gerätemanager".
Wenn dieser geöffnet ist, klicken wir auf das kleine Plus vor "IDE ATA/ATAPI Controller".
Danach zuerst auf den Eintrag "Primärer IDE Kanal" doppelklicken.
Wir klicken oben auf das Register “Erweiterte Einstellungen”.
Wir wählen als "Übertragungsmodus" > "DMA, wenn verfügbar".
Dann auf "OK" klicken.
Analog dazu verfahren wir mit "Sekundärer IDE Kanal".
Nun heißt es den PC neu zu Booten und zu überprüfen, ob in den Einstellungen im Geräte Manager, unter aktueller DMA-Modus auch tatsächlich "UltraDMA" und nicht "PIO-Mode" steht.
Sollte nun einer der Kanäle die Einstellungen nicht angenommen haben, löschen wir genau diesen Kanal aus dem Gerätemanager und starten den Rechner wiederum neu.
In vielen Fällen ist das Problem PIO-Modus hiermit erledigt.
Wenn dem nicht so ist, dann lest bitte im Lösungsansatz B weiter.
An dieser Stelle kommt wieder einmal unser Registrierungseditor zum Einsatz, den wir per Start ->Ausführen ->Regedit.exe aufrufen.
Wir navigieren anschließend zu folgendem Pfad:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Class\{4D36E96A-E325-11CE-BFC1-08002BE10318}
Hier angekommen sehen wir im linken Teilfenster 3 Unterschlüssel
0000 = Der IDE-Controller selbst
0001 = Der primäre IDE-Kanal
0002 = Der sekundäre IDE-Kanal
![]() |
Wir markieren jetzt im linken Teilfenster jeweils die Schlüssel 0001 und 0002. Für die beiden Kanäle existieren im rechten Teilfenster jeweils 2 DWORD-Werte mit den Namen "MasterDeviceTimingModeAllowed " und "SlaveDeviceTimingModeAllowed ". Diese müssen beide den Wert "ffffffff" haben. Wenn dies nicht der Fall ist, klicken wir die Schlüssel im rechten Teilfenster doppelt an und ändern die Werte entsprechend.
Nach einem Neustart sollte das Problem dauerhaft gelöst sein.
Aber wer A und B sagt ...richtig, für den gibt es auch noch C.
Jetzt geht es ins Eingemachte, darum nehmt euch bitte Zeit zum konzentrierten Lesen.
In unserem Lösungsbeispiel wehrt sich der zweite IDE-Kanal erfolgreich gegen den UDMA-Modus, was wir natürlich ändern wollen.
Startet dazu den Rechner neu und drückt nach dem Initialisieren der Komponenten durch das BIOS (Piep-Signal) die Taste [F8] so oft, bis der Bootvorgang von Windows XP unterbrochen und ein Auswahlmenü angezeigt wird. Dort wählt ihr "Abgesicherter Modus" und laßt anschließend den Rechner vollständig hochfahren. Auf dem Desktop starten wir anschließend die "Eingabeaufforderung" (Start/ Programme/ Zubehör). Dort müssen wir jetzt exakt u.a. Befehlszeilen eintippen: set devmgr_show_nonpresent_devices=1 (mit Enter bestätigen) cd\windows\system32 (mit Enter bestätigen) start devmgmt.msc (mit Enter bestätigen),
Daraufhin öffnet sich der Gerätemanager, in dessen Menü "Ansicht" die Option "Ausgeblendete Geräte anzeigen" gewählt werden muß. Jetzt müssen diverse Einträge entfernt werden. ACHTUNG: STARTET EUREN RECHNER KEINESFALLS NEU, SELBST WENN IHR DAZU AUFGEFORDERT WERDET! Klickt nun zuerst auf die Rubrik "Diskettenlaufwerke", um alle Geräte in dieser Rubrik aufzulisten und prüft, ob sich in dieser Aufstellung mehr Laufwerke befinden als im Rechner tatsächlich vorhanden sind. Alle überflüssigen und auch sämtliche ausgegrauten Laufwerke müssen entfernt werden. Danach entfernen wir in der Rubrik "DVD/CD-ROM-Laufwerke" das Laufwerk, das im PIO-Modus betrieben wird. Falls an dem entsprechenden IDE-Kanal, an dem dieses Laufwerk angeschlossen ist, ein zweites Drive hängt, muß es ebenfalls entfernt werden. In unserem Fall müssen also alle Geräte, die am sekundären IDE-Kanal hängen, entfernt werden. Nun entfernen wir in der Rubrik ""IDE ATA/ATAPI-Controller"" den IDE-Kanal, an dem das Laufwerk angeschlossen ist, das im PIO-Modus angesprochen wird und das wir ja zuvor gelöscht haben (in unserem Fall "Sekundärer IDE-Kanal"). Sollten auch noch ausgegraute aufgeführt sein, diese ebenfalls entfernen. Daraufhin klicken wir auf die Rubrik "Speichervolumes" und löschen dort alle ausgegrauten Einträge, falls vorhanden. Schließt nun bitte zuerst den Gerätemanager und dann die Eingabeaufforderung. Um anschließend den Rechner runterzufahren, klicken wir auf "Start/ Ausschalten/ Ausschalten" (nicht "Neu starten"!).
Nachdem sich der Rechner ausgeschaltet hat, öffnen wir zunächst einmal das Gehäuse des Rechners. Falls am Flachbandkabel des sekundären IDE-Kanals lediglich das betroffene Laufwerk als "Master" angeschlossen ist (Stecker am Ende des Flachbandkabels) schließen wir das Gehäuse und schalten den Rechner wieder ein. Sind an dem Kabel zwei Laufwerke (1x "Master" und 1x "Slave") angeschlossen, entfernen wir den Stecker an dem als "Slave" betriebenen Laufwerk (Stecker in der Mitte des Flachbandkabels). Laßt zunächst einmal euer System geöffnet, da wir das Laufwerk später wieder an das Flachbandkabel anschließen müssen. Startet euren Rechner ab jetzt wieder normal (kein "Abgesicherter Modus") und Windows XP sollte zuerst das Laufwerk und dann den Controller neu erkennen. Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen wurde, werden wir zum Neustart aufgefordert. Bestätigt dies mit "OK" und startet den Rechner neu. Im Gerätemanager sollte anschließend das Laufwerk mit dem DMA-Modus gelistet sein. Fahrt euren Rechner wieder herunter (nicht "Neu starten"!), schließt das Kabel an dem zweiten Laufwerk an, schließt das Gehäuse und schaltet den Rechner wieder ein. Windows XP erkennt jetzt das zweite Laufwerk, fragt aber nicht mehr nach, ob das System neu gestartet werden soll. Jetzt sollten im Gerätemanager beide Laufwerke im DMA-Modus gelistet sein. Windows XP sollte zuerst das Laufwerk und dann den Controller neu erkennen. Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen wurde, werden wir zum Neustart aufgefordert. Bestätigt dies mit ""OK"" und startet den Rechner neu. Im Gerätemanager sollte anschließend das Laufwerk mit dem DMA-Modus gelistet sein.
![]() |
Wenn eure IDE-Kanäle so gelistet sind, dann steht einer erfolgreichen Inbetriebnahme der jeweiligen Laufwerke nicht mehr im Wege.
Wie ihr seht, gibt es schon einiges zu beachten, um seine Laufwerke ins hochsensible IDE-Interface erfolgreich zu integrieren. Leider ist es aber auch oft so, dass schlecht programmierte Software und leider auch gelegentlich Brennprogramme in genau diesem Bereich hineinpfuschen und die friedliche Koexistenz der Laufwerke stören. Darum solltet ihr von Zeit zu Zeit eurer IDE-Interface im Gerätemanager kontrollieren, um sicher zu gehen, dass alle Laufwerke in den gewünschten Modi laufen können.