PC-Experience | Druckvorschau: Speichertaktungsprobleme (100 Mhz--> 133 MHz)

Geschrieben von Rage am 27.06.2003 um 17:41:

Speichertaktungsprobleme (100 Mhz--> 133 MHz)

Hallo, ich hab den Weg zu euch gefunden und hab auch gleich ein Problem mitgebracht. :D

Mein System:
Athlon XP 1800+
1x 256 MB SDRam (133Mhz) Infineon CL2
1x 256 MB SDRam (133Mhz) Infineon CL3
Gainward Geforce 4 4200
Elitegroup K7S5A Mainboard
Soundblaster Life! Player 5.1

Das Problem ist folgendes: ich habe sowohl Speicher als auch CPU auf 100MHz FSB getaktet (eigentlich ja zu wenig). Damit läuft es tadellos.

Erhöhe ich den FSB auf 133Mhz (wofür die Komponenten ja ausgelegt sind) läuft der Rechner erst normal, friert er bei Belastung (z.B. Spiel) ziemlich schnell ein. Takte ich wieder mit 100Mhz ist alles i.O. und läuft ohne Probleme.

Hatte mal das Netzteil verdächtigt (dass es nicht genug Strom liefert wenn die CPU hochgetaktet wird), nach dem Austausch besteht das Problem aber immernoch. Woran kann das liegen?
Edit: Hab die Speicherriegel auch mal auf den Bänken vertauscht und die Latenzzeiten für den Zugriff auf maximum im BIOS gesetzt, hilft aber nichts.
Edit2: aktuelles BIOS Update hab ich auch versucht

Danke schonmal im voraus.

Geschrieben von Dobermann am 27.06.2003 um 19:14:

Hallo Rage,

und Herzlich Wilkommen.
Hast du mal versucht nur einen Speicherriegel bei 133Mhz zu betreiben? Bei Mischbestückung kann es oft Probleme geben, auch wenn sich die Riegel nur ein wenig voneinander unterscheiden.
Ich empfehle dir auch mal unseren Arbeitsspeicher-Workshop zu lesen.

Gruß

Dobermann

Geschrieben von Wallace am 28.06.2003 um 02:33:

Hello,
etwas wenig Informationen zu deinem System!

Welches Betriebssystem ?

Treiber und Patches fürs OS auf dem neuesten Stand ?

Wieviel Leistung bringt denn dein Netzteil ? (nicht Wattzahl, sondern die Ampere für 5-und 3,3 Volt)

Was passiert, wenn du im BIOS auf Setup Defaults stellst ?

Wie schaut es mit der IRQ-Verteilung aus ? Konflikte ?

Wie sind die Steckkarten in den PCI-Slots angeordnet ?

Temperaturen deines Prozessors ?

Wallace

Geschrieben von Rage am 30.06.2003 um 16:11:

Betriebssystem: Windows XP
ohne SP1, habe nur ein paar Sicherheitsupdates installiert
Detonator 4.3.4.5
Soundtreiber auch aktuell

Netzteil:
max 30A auf +5V
max 28A auf +3,3
(vorher hatte ich eins, das nur 14A bei 3,3V lieferte, aber das Problem blieb auch nach dem Wechsel bestehen)

BIOS: auch wenn ich auf default stelle habe ich das Problem

IRQ: Es sind zwar einige IRQs gemeinsam genutzt, in den Systeminformationen sind zwar einige als gemeinsam genutzt aufgeführt, aber keines als Konfliktgerät

Steckkarten:
1) Graka
2) frei
3) frei
4) Netzwerkkarte
5) Soundkarte
6) frei

Temperatur: die Temperatur des Prozessors direkt nach dem Absturz war laut Anzeige nie höher als 50° (unter Last), die Speicher waren jeweils auch nur handwarm und nicht heiß
Der Prozessorlüfter ist außerdem temperaturgesteuert, ich hatte mir auch zwei Gehäuselüfter zugelegt aber das brachte auch keine Verbesserung (habe die Gehäuselüfter nach dem Test wieder ausgebaut). Die Grafikkarte ist aktiv gekühlt, sowie auch die Festplatte (sollte eigentlich genug Luftzirkulation möglich sein). Achja: Das Netzteil hat einen zweiten Lüfter über der CPU der die Luft raussaugt.

Ich habe die beiden Riegel auch mal jeweils einzelnd eingebaut, dann lassen sie sich auch beide problemlos auf 133Mhz takten.

Geschrieben von Steini am 30.06.2003 um 17:04:

Hi Rage,

ich sehe das Problem in den unterschiedlichen Latenzzeiten der Speicher.

Der eine CL3, der andere CL2 - das führt meistens zu Problemen!

Wenn dann die Speicher noch von unterschiedlichen Herstellern und minderer Güte sind -> Fehler ohne Ende!

Du gibst an: Infineon-Speicher. Ist das Infineon + Infineon? Sind also die Platine und die Chips von Infineon? Oder ist es nur Infineon; sprich: Die Chips sind Original, die Platinen von einem Dritt-Anbieter? Da gibt es eben auch Qualitäts-Einbußen.

Ich würde wie gesagt auf den Speicher als Wurzel allen Übels tippen. Versuche mal, dort anzusetzen.

Gruß,
Steini@work

Geschrieben von Rage am 30.06.2003 um 17:36:

Danke erstmal für die Antworten!

Es sind echte Infineons, also keine on-3rd oder ähnliches.

Allerdings kann ich ja die Latenz im BIOS für beide auf 3 setzen und ich habe die Abstürze immernoch, das macht mich etwas stutzig - vor allem dass ja bei 100Mhz alles funktioniert.

Was mir gerade noch einfällt, ich hatte vorher zwei 256MB CL3 Module drin (mit selben Problem), eins original Infineon und eins on-3rd. Dann wechselte ich das on-3rd gegen das original Infineon mit CL2 - ohne Erfolg.

Geschrieben von Cerberus am 30.06.2003 um 17:50:

Hallo Rage,
du hattest vorher eine Mischspeicherbestückung und hast jetzt auch eine.
Das K7S5A ist da empfindlich, wie einige andere Boards auch.
Einen anderen Lösungsansatz sehe ich da aus der Ferne betrachtet zur Zeit nicht.

cu

Cerberus

Geschrieben von DoE am 30.06.2003 um 17:56:

Slot 1 macht bei dem Board sehr viele Probleme.
Läuft denn das Board mit nur einem Riegel auf 133 FSB ?
Ansonsten gibt es hier gute Informationen zu Deinem Board und zu den bekannten Problemen desselben.

Greets

DoE

Geschrieben von Rage am 30.06.2003 um 18:20:

Super Seite, danke DoE!

Mit nur einem Riegel gibt es keine Probleme auf 133Mhz (weiß aber nicht mehr, ob ich im Slot 1 oder 2 getestet habe).

Ich werde das mal überprüfen mit dem Slot 1, zur Not werde ich mir bei Gelegenheit einen neuen DDR Speicherriegel zulegen, das sollte das Problem endlich beheben.

Geschrieben von DoE am 30.06.2003 um 18:27:

Wunderbar.
Dann war das ja ein typisches Board Problem.

Greets

DoE

Geschrieben von Rage am 30.06.2003 um 22:08:

Noch eine kurze Frage (auch auf die Gefahr hin, dass sie bereits gestellt wurde):

Welche Forderungen stellt der Barton (war doch der Desktop K8?) an die RAMs? Also welchen Speicher sollte man kaufen, der das nächste Aufrüsten überdauert? Soll sich ja dann auch lohnen wenn ich mir schon neuen kaufe. :)