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Geschrieben von Wallace am 23.10.2002 um 17:53:

Neun neue Internet Explorer-Bugs

Das israelische Software-Unternehmen GreyMagic stellte im Oktober neun weitere Bugs in Microsofts Internet Explorer 5.5 und 6.0 fest, von denen zwei noch nicht im (XP) Service Pack 1 behoben sind. Davon sind auch Programme, die den Internet Explorer selbst einbinden, betroffen - z.B. AOL. Empfohlen wird den betroffenen Anwendern, auf "ActiveScripting" zu verzichten, "bis ein Patch verfügbar ist".

Der Erforscher öffnet wieder alle Schranken

Unter den Sicherheitslücken befindet sich auch wieder ein Exploit, der laut GreyMagic unter anderem ermöglicht, Cookies der Anwender auszulesen, um z.B. an Passwörter oder Zugangsdaten beliebiger Web-Portale, darunter auch Online-Banking oder -Brokerage zu erlangen. Auch können böswillige Angreifer teilweise Inhalte der Zwischenablage einsehen oder beliebige Dateien auf dem Rechner des Benutzers lesen und ausführen.

Laut bisher unbestätigten Meldungen wird Version 7 des Internet Explorers vollkommen vom System abgekoppelt sein, sodass derartige Lücken in dieser Form nicht mehr auftreten sollen.

Kommentar

Lücken wie diese ermöglichten zusammen mit der hohen Verbreitung des Browsers erst die rasant ansteigende Verbreitung von Spyware, Trojanischen Pferden, 0190-Dialern und Viren. Surfer benötigen einen sicheren Browser und kein unfertiges Produkt. Einige wie Opera und Mozilla haben schon bewiesen, dass es besser geht. Man darf also weiterhin auf Version 7 gespannt sein, doch die Konkurrenz steht schon in den Startlöchern.

Quelle: Onlinekosten.de

Wallace