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Geschrieben von shuttle am 11.12.2004 um 12:54:

  RAM oder Board?

Mein System:
Bord: Abit KD7 Raid mit Via Apollo KT 400
CPU: AMD Athlon XP 2600+
RAM: 1 GB DDR für PC 3200
Raid nicht eingerichtet;
2 x HDD 80 GB Maxtor 7200 rpm
Grafikkarte: Sapphire Radeon 9600 pro (Treiber: Catalyst 4.1.1)
NT: Enermax 452 Watt mit guten Werten auf allen Leitungen.
System wassergekühlt
In unregelmäßigen Abständen stürzt mein System ab, wenn ich beide RAM-Riegel (a 512 MB 400 MHz von G.E.I.L.) auf den Bänken 1 und 2 installiert habe.
GoldMemory und MemTest zeigen Fehler an, aber bei Tests jeweils nur eines Riegels gibt es keine Fehler. Placiere ich die Riegel auf einer anderen Bank, dann läuft gar nichts, es ist, als ob kein Speicher vorhanden wäre.
Ich habe folgende Tests jeweils 6 Std. lang durchgeführt:
Bank 1 + 2 Fehler (jede andere Bankbelegung funtioniert nicht)
Bank 1 solo mit Riegel1 keine Fehler
Bank 1 solo mit Riegel2 keine Fehler
Bänke 2 - 4 jeweils kein Erfolg (RAM wird nicht erkannt!)
Riegel auf einem anderen System getestet: Beide arbeiten (auch zusammen) einwandfrei.
Ich könnte das Board bis Februar 2005 noch tauschen, möchte aber vermeiden, daß ich wieder 25 € Porto ausgeben muß, weil "kein Fehler" festgestellt werden kann.
Kann mir da jemand einen sachdienlichen Rat geben?



Geschrieben von Limbo am 11.12.2004 um 13:28:

 

Bei der Verwendung von mehreren schnellen RAM-Riegeln treten immer wieder Timig-Probleme auf, die zum Hängen oder Absturz des PCs führen.

Ich hatte selbst schon dieses ärgerliche Problem mit 2 getrennt gekauften 512 MB Infineon 400 MHz DDR-RAMs.

Zur Abhilfe empfehle ich Dir ein Paar- RAM Riegel zu kaufen, die im Timing aufeinander abgestimmt sind. Solche Twins gibt es von Twinmos, Crossair und anderen Herstellern.
Crossair ist zwar nicht billig, gibt aber eine lebenslange Garantie, auch bei Übertacktung.

In meinem betroffenen System arbeitet jetzt ein Paar von Twinmos ohne Probleme.

Gestatte mir aber den Hinweis, dass nicht jedes Speicherproblem ein echtes Speicherproblem ist, sondern auch durch ein zu schwaches Netzteil verursacht werden kann.
Dabei kommt es nicht auf gigantische Wattangaben an, sondern auf die Spannungsstabilität auf der 3,3 V-Leitung.

Limbo



Geschrieben von Worf am 11.12.2004 um 15:51:

 

ist der Rechner übertaktet?

welche Speichertimings laufen aktuell?

belaste dein System mal einige Stunden mit Prime95 und lass dazu im Hintergrund Motherboard Monitor laufen, dann anschließend mal die Extremwerte posten, dann wissen wir mehr über die Temps und vor allem über dein Netzteil

die Tools findest du über Links >Diagnoseprogramme



Geschrieben von shuttle am 13.12.2004 um 15:15:

 

Hallo Worf!
Erst mal vielen Dank für Deine Antwort. Um Deine Fragen zu beantworten:
- Nein, das System ist nicht übertaktet. (bin kein Overclocker! Augenzwinkern )
- aktuelle Speichertimings:
DRAM Clock: By SPD
CAS Latency Time: 2.5
Bank Interleave disabled
tRP 3 (RAS Precharge Time)
tRAS 7 (RAS Active Time)
tRCD 3 (RAS to CAS Delay)
Ich habe mir die von Dir empfohlenen Diagnosetools herunter geladen und installiert, hatte aber noch keine Zeit für einen längeren Test. Das werde ich heute Abend machen und die Werte anschließend posten. Sorry, daß ich nicht schon früher reagiert habe, aber mitunter fordern auch andere meine ungeteilte Aufmerksamkeit großes Grinsen ) Da muß der Rechner halt mal warten!.
Übrigens glaube ich nicht daran, daß ich ein NT-Problem habe. (Enermax 452 W mit ausreichend Reserven auf allen Leitungen)



Geschrieben von Worf am 13.12.2004 um 17:49:

 

Zitat:
Übrigens glaube ich nicht daran, daß ich ein NT-Problem habe


glauben heißt nicht wissen Augenzwinkern

was sind das eigentlich für Speicherriegel? doublesided oder singlesided?

welche Timings werden denn von GeIL für diesen Typ vorgegeben?



Geschrieben von shuttle am 28.12.2004 um 23:01:

 

War jetzt längere Zeit nichtmehr am Rechner, deshalb mein recht spätes Posting. Ich habe mal alles, was ich über meinen Speicher herausfinden konnte gesammelt
Gerätebeschreibung
DIMM1: GeIL CL25-3-3DDR 400
Informationsliste Wert
Arbeitsspeicher Eigenschaften
Modulname GeIL CL25-3-3DDR 400
Seriennummer 20020725h
Herstellungsdatum Woche 3 / 2001
Modulgröße 512 MB (2 rows, 4 banks)
Modulart Unbuffered
Speicherart DDR SDRAM
Speichergeschwindigkeit PC3200 (200 MHz)
Modulbreite 64 bit
Modulspannung SSTL 2.5
Fehlerkorrekturmethode Keine
Auffrischungsrate Reduziert (7.8 us), Self-Refresh

Speicher Timings
@ 200 MHz 2.0-4-4-8 (CL-RCD-RP-RAS)

Speichermodulbesonderheiten
Early RAS# Precharge Nicht unterstützt
Auto-Precharge Nicht unterstützt
Precharge All Nicht unterstützt
Write1/Read Burst Nicht unterstützt
Buffered Address/Control Inputs Nicht unterstützt
Registered Address/Control Inputs Nicht unterstützt
On-Card PLL (Clock) Nicht unterstützt
Buffered DQMB Inputs Nicht unterstützt
Registered DQMB Inputs Nicht unterstützt
Differential Clock Input Unterstützt
Redundant Row Address Nicht unterstützt

Speichermodulhersteller
Firmenname GeIL USA
Die Tests mit Memtest 86 ergaben folgende Ergebnisse:
Riegel1 auf Bank 1 (6 Std.) keine Fehler
Riegel2 auf Bank 1 (6 Std.) keine Fehler
Beide Riegel auf Bank 1 und 2 (6Std.) Fehler.
Versuch auf anderen Bänken ohne Erfolg (Rechner bootet gar nicht erst)
Härtetest mit Prime95 (1 Std.) max. Temp. 68°C CPU

Die Ram-Riegel sind baugleich und passiv gekühlt.
Mit "einem" Riegel arbeitet der Rechner stabil (egal welcher Riegel) mit beiden gemeinsam gibt es die beschriebenen Abstürze.
Mehr weiß ich jetzt wirklich nicht!. verwirrt



Geschrieben von Fantomas am 29.12.2004 um 00:22:

 

warum machts du das denn nicht was Worf vorgeschlagen hat? verwirrt



Geschrieben von Vespi am 29.12.2004 um 00:28:

  Ram oder Board

Hallo erstmal

Du hasst geschrieben

Modulgröße 512 MB (2 rows, 4 banks)

kann es sein das das Board keine 4 Rows 8 Banks kann wäre dann ja bei 2 Riegeln so ???

Iss nur so ne Idee



Geschrieben von shuttle am 26.02.2005 um 10:50:

  RE: Ram oder Board

Moin alle!
Es hat lange gedauert, bis ich schließlich doch noch dahinter gekommen bin, warum mein System offensichtlich wegen Speicherproblemen ständig abschmierte, während es mit nur einem Modul einwandfrei arbeitete.
Der Grund: Eher per Zufall erfuhr ich, daß dieser Speichertyp eine DDR-Voltage von 2,85 V (anstatt der vom Board standardmäßig angebotenen 2,55V) benötigt.
Nachdem ich diesen Wert im Bios richtig eingestellt habe, arbeitet er absolut stabil und zuverlässig.
Ich danke dem User "Zufall" und natürlich auch Euch allen, die Ihr mir Hilfe angeboten habt. Etwas Gutes hatte die Sache natürlich auch, denn ich habe im Verlaufder Aktion einige nützliche Tools erworben, die mich wieder etwas unabhängiger im Umgang mit der Technik machen.
Damit wäre dieser Thread erledigt!



Geschrieben von NeoChris am 26.02.2005 um 11:06:

 

Dann danken wir den Helfern und auch Dir für die Aufklärung.

Und legen die Akte in den Schrank.


#CLOSED#


Gruß,
NeoChris


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